Werner Schmitz (Übersetzer)

Werner Schmitz (* 20. November 1953 in Köln) ist ein deutscher literarischer Übersetzer.

Er übersetzt aus dem Englischen und hat unter anderem Werke von Paul Auster, John le Carré, Don DeLillo, Ernest Hemingway, Michael Ignatieff, Malcolm Lowry, Ian McEwan, Henry Miller, Philip Roth und William Carlos Williams ins Deutsche übertragen. Neben der Belletristik übersetzte er auch Biographien, so von Herman Melville und Harry Belafonte[1], und Texte zur Literaturgeschichte, Astronomie und Musik.[2] Er arbeitet für verschiedene große deutsche Verlage, so für Rowohlt, Diogenes, Hanser. Die von ihm übersetzten Bücher erreichten in deutschsprachigen Auflagen mehrere zehntausend Druckexemplare. Ursprünglich studierte er Volkswirtschaft und kam erst dann zu seiner Übersetzertätigkeit.[3] Werner Schmitz lebt in Celle.

Schmitz ist Mitglied im Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke, VdÜ.

Rezeption

Seine jüngeren Übersetzungen werden gegenüber älteren Übersetzungen anderer Übersetzer gelobt, unter anderem bei Werken von Hemingway. Seine Neu-Übersetzung von Der alte Mann und das Meer wurde in der Welt besprochen, die von Portnoys Beschwerden von Phillip Roth wird lobend erwähnt.

Auszeichnungen

Schmitz wurde 2010 mit dem niedersächsischen Literaturstipendium für Übersetzer ausgezeichnet.[4] Im Jahr 2011 erhielt Schmitz den Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis, einen jährlich verliehenen Übersetzerpreis, für „seine Übersetzungen zeitgenössischer amerikanischer Literatur, insbesondere für seine Übertragung der Romane Paul Austers“.[5]

Übersetzungen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Titelliste beim Random House Verlag
  2. Übersetzer: Werner Schmitz (Memento vom 28. Oktober 2014 im Internet Archive), ReLÜ, Rezensionszeitschrift.
  3. Werner Schmitz: Rowohlt-Übersetzer im Gespräch. In: Bookmarks 10, 2014.
  4. Literaturstipendien 2012
  5. Werner Schmitz erhält Rowohlt-Übersetzerpreis. In: Börsenblatt, 22. Juni 2011.
  6. Paul Auster und sein Amerika-Roman "4 3 2 1", Der Tagesspiegel vom 28. Januar 2017, abgerufen 15. März 2017