Werner Max Moser

Werner Max Moser (1949)

Werner Max Moser (* 16. Juli 1896 in Karlsruhe; † 19. August 1970 in Zürich) war ein Schweizer Architekt und Professor an der ETH Zürich. Bekannt wurde er durch diverse Kirchenbauten und das Hochhaus zur Palme in Zürich.

Leben

Werner Max begann seine berufliche Laufbahn 1916, als er das Architekturstudium bei seinem Vater Karl Moser an der ETHZ aufnahm. 1921 schloss er mit dem Diplom ab. 1921/1922 folgte ein Praktikum im Büro von Grandpré Molière in Rotterdam.

Die anschliessenden zwei Jahre im Büro von Frank Lloyd Wright in den USA prägten den künstlerischen Sinn und die Liebe zum Hochhaus. 1926 kehrte er in die Schweiz zurück, wo er später im Büro seines Vaters erste Möbel entwarf. 1927 wurde Mitglied der Schweizer Kollektivgruppe, die die Einrichtung einiger Appartements in Ludwig Mies van der Rohes Weissenhof-Block übernahm.

Ab 1928 war Werner Max Moser freischaffender Architekt in Zürich. In dieser Zeit entwarf er Mobiliar und gehörte zu den Gründern der 1931 in Zürich eröffneten Wohnbedarf AG. Ab 1937 schloss sich Moser mit seinen Kollegen Max Ernst Haefeli und Rudolf Steiger zur Bürogemeinschaft Haefeli, Moser, Steiger (HMS) zusammen. Die drei lernten sich während des Studiums bei Karl Moser kennen. 1958 wurde er als ordentlicher Professor an die Architekturabteilung der ETH Zürich gerufen. Im selben Jahr erfolgte die Ernennung zum Doktor honoris causa der Technischen Hochschule Stuttgart. Moser blieb fünf Jahre an der ETH. In dieser Zeit entstand das Hochhaus zur Palme in Zürich, eines der Hauptwerke Mosers.

Werke

Auszeichnungen

  • Auszeichnung für gute Bauten der Stadt Zürich: Kirche Altstetten

Literatur

  • Arthur Rüegg, Reto Gadola (Hg.): Kongresshaus Zürich 1937–1939. Moderne Raumkultur. gta Verlag, Zürich 2007, ISBN 978-3-85676-202-5.
  • Johannes Stückelberger: Die Kornfeldkirche in Riehen. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern 2004 ISBN 3-85782-760-2.
  • Noémie Kubli: Das Hochhaus zur Palme. ETH, Abteilung für Architektur, Zürich 1997.
  • Stefan Hess: Wohnstube der Gläubigen statt Sakralraum. In: Jahrbuch z’Rieche 2014, S. 104–111 (online).
  • Peter Omahen: Werner M. Moser – sein Beitrag zum reformierten Kirchenbau in der Schweiz. ETH, Zürich 1994.
  • Sonja Hildebrand, Bruno Maurer Werner Oechslin (Hg.): Haefeli Moser Steiger. Die Architekten der Schweizer Moderne. gta Verlag, Zürich 2007, ISBN 978-3-85676-205-6.
  • Alfred Roth: Werner M. Moser. Zürich 1970.

Weblinks

Commons: Werner Max Moser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Felix Steininger: Haus von Sury. In: Gemeinde Lexikon Riehen.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Zuerich Kongresshaus.jpg
Autor/Urheber: Ikiwaner, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Seeseite des Kongresshauses Zürich, Schweiz
Architekten Häfeli Moser Steiger
Zuerich Kantonsspital Notaufnahme.jpg
Autor/Urheber: User:Ikiwaner, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Notaufnahme des Universitätsspitals Zürich, Schweiz (früher Kantonsspital genannt).
Das Vordach im Vordergrund ist neueren Datums, der Bau dahinter stammt von Häfeli Moser Steiger Architekten
Zuerich Altstetten Kirchen Kuh.jpg
Autor/Urheber: Ikiwaner, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Alte und die neue Grosse Kirche von Altstetten, heute Stadt Zürich, Schweiz. Die Grosse Kirche ist von Werner Max Moser erbaut worden.
Zuerich zur Palme ganz.jpg
Autor/Urheber: Ikiwaner, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Hochhaus zur Palme, Bleicherweg 33, Zürich, Schweiz