Weinheimer Senioren-Convent

Weinheimer Senioren-Convent
Das Symbol des Weinheimer Senioren Convents ist die Wachenburg in Weinheim an der Bergstraße. Sie wurde in den Jahren 1907–13 eigens als Tagungsstätte durch den WVAC erbaut.
Gründung7. April 1863 in
Frankfurt am Main
Mitglieder60 Weinheimer Corps
an 24 Hochschulorten (2020)
GrundsätzeSubsidiarität
Couleur
Mensur
WahlspruchJemer bereit stan!
AltherrenverbandWeinheimer Verband Alter Corpsstudenten (WVAC)
Kartellvertragmit dem Kösener
Senioren-Convents-Verband
(KSCV)
VerbandsorganCORPS – Das Magazin
(vier Ausgaben pro Jahr)
GeschäftsstelleBüro des WVAC
Taubenbergweg 9
69469 Weinheim
Homepagewww.die-corps.de

Der Weinheimer Senioren-Convent (WSC) ist der Dachverband von Corps an Technischen Hochschulen und Universitäten. Derzeit gehören dem WSC 60 Corps an 24 deutschen Hochschulorten an. Die Corps im WSC tragen Couleur und stehen zur Mensur. Der WSC und seine Mitgliedscorps vertreten das Toleranzprinzip. Die Mitgliedschaft ist nicht an eine bestimmte Nationalität, Hautfarbe oder Konfession gebunden. Es werden nur männliche Personen aufgenommen. Rund 1.600 Studenten und rund 8.000 berufstätige Akademiker bezeichnen sich als Weinheimer Corpsstudenten.

Gliederung

Der WSC ist ein Zusammenschluss von einzelnen Corps als direkten Mitgliedern des Dachverbandes. Diese sind auf Hochschulortebene in örtlichen Senioren-Conventen zusammengeschlossen, welche aus wenigstens zwei Corps bestehen müssen. An Hochschulorten mit nur einem Corps hat sich dieses dem SC eines benachbarten Hochschulortes anzuschließen. Corps geographisch naheliegender, benachbarter Hochschulorte wie Freiberg und Dresden können ebenfalls einen gemeinsamen SC bilden. Im WSC existieren folgende Senioren-Convente:

Mit diesen Strukturen unterscheidet sich der WSC vom Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV), der ein Zusammenschluss von örtlichen SC ist. Im KSCV können auch Einzelcorps an einem Hochschulort einen SC bilden. Aufgrund dieser unterschiedlichen Strukturen haben in der Verbandspolitik die örtlichen SC im WSC eine weniger bedeutende Rolle als im KSCV.

Leitung

Wappentor der Wachenburg

Der WSC wird durch den jährlich wechselnden Vorort geleitet. In einer festgelegten Reihenfolge wechseln sich die SC des WSC bei der Wahrnehmung dieser Aufgabe ab. Durch eine Wahl wird dann innerhalb des SC ein Vorort-Corps bestimmt[1], welches die Leitung des WSC übernimmt und mindestens den 1. Vorortsprecher stellt. Dieser wird durch den 2. und den 3. Vorortsprecher und den Streifenleiter sowie durch die Ausschüsse des WSC wie auch des Altherrenverbandes WVAC (s. u.) unterstützt.

Hauptaufgaben des Vororts sind die Vertretung des WSC nach außen und die Führung des Verbandes im Innenverhältnis. Die Vorortsprecher sind gehalten, während ihres Amtsjahres möglichst alle SC zu besuchen und die Verbandstagung durchzuführen. Auch die Organisation von Fechtseminaren, die Erhebung von Statistiken über den Verband sowie die Bündelung der Hochschulpolitischen Interessen der SC und der Corps des WSC zählen zu den Aufgaben des Vororts.

Die Satzungen des Verbandes und der ihm angehörenden Corps schließen ein Allgemeinpolitisches Mandat aus, so dass weder der Verband, noch die Seniorenconvente und die Einzelcorps zu politischen Fragen des außeruniversitären Bereichs Stellung nehmen. Wie der KSCV betreibt auch der WSC nur eine sehr zurückhaltende Öffentlichkeitsarbeit. Diese beschränkt sich im Wesentlichen auf die Eigendarstellung zum Zwecke der Nachwuchsgewinnung.

Geschichte

In der Geschichte vieler Weinheimer Corps spielen Fusionen, Verlegungen und Umbenennungen eine große Rolle.

Von der Gründung bis zum Ersten Weltkrieg

Antrag des SC zu Freiberg auf Aufnahme in den WSC (1873)

Gegründet wurde der Verband in Frankfurt am Main am 7. April 1863 von zehn Corps an der TH Karlsruhe (Franconia, Bavaria, Saxonia, Alemannia), der TH Hannover (Saxonia, Teutonia), TH Stuttgart (Teutonia, Rhenania) und der ETH Zürich (Rhenania ZAB, Helvetia) als „Allgemeiner Senioren-Convent“ (ASC). Die Bezeichnung Weinheimer A.S.C oder Weinheimer SC kam erstmals 1867 auf. Seit 1875 wird sie ausschließlich verwendet. Seit 1864 ist Weinheim der Tagungsort des Verbandes. Hier findet seitdem jedes Jahr am Himmelfahrtswochenende die Jahrestagung des WSC und seiner Unterorganisationen statt. Unzufriedenheit mit der Organisation und der Wunsch nach einem Verband alleine der Corps auf den Technischen Hochschulen führte 1883 zu einer vorübergehenden Auflösung des WSC. Im darauffolgenden Jahr 1884 wurde der Verband von den Corps an den Hochschulen Stuttgart, Hannover und Braunschweig jedoch wieder erneuert. Der Senioren-Convent zu Freiberg und der SC zu Clausthal wurden erst 1902 und 1905 wieder aufgenommen. Mit dem Beitritt des Polytechnischen SC an der Technischen Hochschule München (1912), des SC zu Breslau (WSC) (1920) und des Danziger Senioren-Convents war dann die Sammlung der Corps an den Technischen Hochschulen im damaligen Reichsgebiet abgeschlossen. Der WSC war zum Interessenvertreter aller Corps an diesen Hochschulen und den Bergakademien geworden.

Weimarer Republik

Um in der Frage der Straffreiheit der Mensur auf breiterer Basis agieren zu können, trat der WSC 1920 dem Allgemeinen Deutschen Waffenring (ADW) bei. Dieser sollte die Interessen der schlagenden Verbindungen in geeigneter Weise bündeln. Unter dem nationalen und großdeutschen Eindruck des Ersten Weltkrieges entstand 1921 der Allgemeine Deutsche SC-Verband, ein Zweckverband von KSCV und WSC. Die Geschäftsführung wechselte zwischen Berlin und München. Ein zentrales Thema waren die Ausdehnungsbestrebungen des Rudolstädter Senioren-Convents von den tierärztlichen auf die technischen Hochschulen. Da der Rudolstädter Vertrag vom 7./8. Oktober 1922 daran nichts änderte, wurde er wieder gelöst.

NS-Zeit

Im April 1933 unterstellte sich der WSC in einem Potsdamer Bekenntnis dem Führer des deutschen Befreiungskampfes und bekundete seine Entschlossenheit, sich „in den Gleichschritt der deutschen Nation“ einzureihen.[2] Auf der Weinheimtagung 1933 forderten der Aktiven- und der Altherrenverband des WSC die Verbindung mit dem KSCV. Ideengeber war angeblich die Spinnstube, der Alte-Herren-Senioren-Convent Hannover. Unter dem Druck der Gleichschaltung standen die Corps aller Verbände im Abwehrkampf gegen den Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund. Zugleich versuchte der RSC – seit Jahrzehnten im Kampf um „akademische“ Anerkennung – mit aller Macht zu expandieren. Dem WSC waren solche Absichten fremd. Wie im Abkommen von 1921 vereinbart, wollte er sich auf Technische Hochschulen und Bergakademien beschränken.[3]

„Während der KSCV seine Identität wahrte, wurde der WSC zum Auffangbecken für den Rudolstädter SC und einzelne Corps des Naumburger SC. Da sich die Vollversammlung des WSC bereits 1933 ihrer Rechte weitgehend entledigt hatte, war die Vereinigung eine Angelegenheit der Verbandsführer.“

Von diesen (nationalsozialistischen) Verbandsführern am 25. März 1934 beschlossen, war die Vereinigung ein „Zusammenschluss der Aufsteiger“, nämlich der Corps an den (nichtuniversitären) technischen, veterinärmedizinischen und landwirtschaftlichen Hochschulen und Fachhochschulen.[3] Ihre Speerspitze war Hans Heinrich Lammers, Angehöriger des Miltenberger Rings. Die Eingliederung der schließlich 27 Rudolstädter Corps bescherte dem WSC und seinen Senioren-Conventen größte Probleme, die zum Teil erst in den 1950er Jahren gelöst wurden. Das Erscheinen von Rudolstädter Einzelcorps an Universitäten brachte auch Konflikte mit dem KSCV.

Es bestanden

  • reine Weinheimer SC in Karlsruhe, Stuttgart, Braunschweig, Freiberg, Aachen, Danzig und Clausthal
  • SC mit WSC- und RSC-Corps in Dresden, Berlin, München und Breslau
  • Weinheimer SC mit zugeordneten Corps in Hannover, Darmstadt und Berlin
  • Rudolstädter SC in Bonn, Halle und Leipzig (mit jeweils drei Corps).

„Nun gab es eine Kösener-Weinheimer Zweisamkeit nicht nur in Berlin und München, sondern auch in Bonn, Köln (wo die dem Bonner SC zugehörige Guestphalia beheimatet war), Halle, Leipzig, Hamburg, Frankfurt, Marburg und Breslau. Zwar fielen nach Kriegsende die mittel- und ostdeutschen Hochschulorte Halle, Leipzig und Breslau als Corpsstandorte aus, dafür wuchsen dem WSC als Erbe der Auflösung von 1934/35 noch Corps an den Kösener Sitzen Kiel, Heidelberg und Göttingen zu. Bis 1953 war die Lage chaotisch, weil Einzel-SC in der Zeit der Wiedergründung SC-Rechte wahrnahmen und damit Corps bei sich renoncieren lassen konnten.“

Herbert Scherer

Schließlich kam das vorläufige Ende für den WSC im Wintersemester 1935/36: auf einer außerordentlichen Tagung des WSC wurde am 20. Oktober 1935 die Auflösung des WSC beschlossen. Viele Corps existierten zwar als Kameradschaften im NSDStB weiter, ein verbindungsstudentisches Leben war jedoch aus damaliger Sicht für die Zukunft unmöglich geworden. Wegen eines Formfehlers bei der Zwangsauflösung erstand der WSC nochmals von 1936 bis 1938; da jedoch die meisten Corps bereits aufgelöst waren oder sich in Auflösung befanden, war das Wirken während dieser „Galgenfrist“ sehr eingeschränkt. 1940 war die Liquidation auch des WVAC abgeschlossen.

Vom Zweiten Weltkrieg bis heute

In der Nachkriegszeit in Deutschland erklärte der WVAC seine Zwangsauflösung von 1938 für nichtig. In der Folge wurde der WSC 1949 als Dachverband der deutschen Corps vor allem an Technischen Hochschulen wiederbelebt. Die erste Verbandstagung des Altherrenverbandes WVAC nach dem Zweiten Weltkrieg fand vom 18. bis 21. Mai 1950 statt. Nachdem eine zunächst angestrebte Vereinigung mit dem KSCV gescheitert war, wurde der WSC in Weinheim am 23. Mai 1952 rekonstituiert. Lediglich auf örtlicher Ebene gelang es in einem Fall, die Vereinigung der beiden Verbände dauerhaft voranzutreiben. In München bildete sich der Münchner Senioren-Convent mit 11 Corps des KSCV, 7 Corps des WSC und einem verbandsfreien Corps. Ein WSC-Corps aus München (Rheno-Palatia) war in Erwartung einer baldigen deutschlandweiten Vereinigung vom WSC zum KSCV übergetreten. Rheno-Palatia ist daher das einzige Kösener Corps, dessen Wappen am Tor der Wachenburg angebracht ist. Der WSC ist seit 1955 mit dem Kösener Senioren-Convents-Verband der Corps an den Universitäten durch einen Kartellvertrag verbunden. Bereits 1921 kam es zu einem Zweckverband mit dem KSCV. Unter dem Namen Allgemeiner Deutscher SC-Verband wurde in hochschulpolitischen Fragen und in Fragen der corpsstudentischen Anschauungen kooperiert. Allgemein kam es in vielen Corps nach dem Zweiten Weltkrieg zu Diskussionen über die Beibehaltung oder Abschaffung des Fechtens von Mensuren. Die einen sahen es als erhaltenswertes Erziehungs- und Auswahlmittel, die anderen sahen es als überholtes Relikt einer vergangenen Zeit an. Die Diskussionen verdichteten sich in vielen Corps in den 1960er Jahren und führten dazu, dass zahlreiche Verbindungen, darunter auch Corps, das Fechten abschafften. Dies führte im WSC 1965 zum Austritt des Corps Bavaria Karlsruhe, einem der Gründungscorps des WSC. Trotz mancher Streitigkeiten – auch innerhalb der Corps selbst – hielt aber die überwiegende Mehrzahl der Corps am Mensurprinzip fest. Nach der sog. Wiedervereinigung gelang es, an vier Hochschulorten (Dresden, Freiberg, Magdeburg und Greifswald) in den neuen Ländern wieder WSC-Corps zu etablieren. Das Corps Saxo-Borussia Freiberg war das erste WSC-Corps, das nach der Wiedervereinigung in den neuen Ländern restituiert wurde. Im Oktober 2017 wurde zusammen mit den Organen des Kösener Senioren Convents-Verband ein Antrag auf die Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes gestellt.[4]

Interne Verbandspolitik

Kreispolitik wie bei den Kösener Corps ist im WSC eher unüblich.

Freundschaftskartelle

Fünferbund

Fünferbundecke auf der Wachenburg (um 1910)

Der Fünferbund ist der größte Zusammenschluss von Corps innerhalb des WSC und nimmt daher innerhalb des Dachverbandes eine besondere Stellung ein. Bei den Sitzungen anlässlich der WSC-Tagung nach Errichtung der Wachenburg 1913 bis 1930 hatte der Fünferbund an der Mitteltafel des Festsaals seinen Platz. Der Fünferbund legte unter anderem fest, bei welchem Corps Angehörige von Fünferbundcorps zu verkehren hatten, wenn sie den Hochschulort wechselten. Die zuletzt 1929 revidierte Liste legte folgende Corps fest: Dresden – Teutonia, Freiberg – Saxo-Borussia, Aachen – Montania, Danzig – Borussia, Clausthal – Borussia, Breslau – Montania, Darmstadt – Rhenania und bis 1954 München – Rheno-Palatia. Nach 1980 wurden die Verkehrslisten nicht mehr erstellt.[7] In der Burgschänke der Wachenburg befindet sich seit ihrer Einweihung im Jahr 1909 rechts neben dem Eingang die Fünferbundecke, die den Angehörigen des Bundes als Treffpunkt dient und mit deren Couleur geschmückt ist. Zu dem Fünferbund gehören Corps Franconia Karlsruhe, Rhenania ZAB in Braunschweig, Stauffia Stuttgart, Slesvico-Holsatia Hannover und Saxonia-Berlin zu Aachen.

Am 12. März 1863, also bereits 26 Tage vor Gründung des Weinheimer Senioren Convents, schlossen Franconia Karlsruhe und Rhenania Zürich, heute in Braunschweig ansässig, ein Kartell ab, das ununterbrochen bis in die Gegenwart Bestand hat. Durch Abschluss eines Freundschaftsvertrages zwischen Franconia und Rhenania, die mittlerweile nach Aachen verlegt worden war, auf der einen Seite sowie Stauffia Stuttgart und Slesvico-Holsatia auf der anderen Seite kam es am 4. Juli 1874 zur Gründung des Viererbundes.[8] In dem Freundschaftsvertrag wurde vereinbart, in Fragen des WSC gemeinsam vorzugehen, sich gegenseitig in Notfällen durch Abgabe von Corpsburschen zu unterstützen, Corpslisten (Listen der Corpsangehörigen), CC-Meldungen (Meldungen über personelle Veränderungen im Corps wie Aufnahmen, Entlassungen, Ämterbesetzungen) sowie wichtige Beschlüsse der örtlichen Senioren-Convente mitzuteilen. Im Sommersemester 1892 schloss der Viererbund mit Saxonia-Berlin ein Vorstellungsverhältnis ab, nachdem die Corps des Berliner Senioren-Convents – die Corps der Technischen Hochschule Charlottenburg – am 1. Januar 1892 vollberechtigte Mitgliedscorps des WSC geworden waren. Am 2. Juni 1897 wurde der Viererbund aufgelöst und am selben Tage der Fünferbund, bestehend aus den Corps des aufgelösten Viererbundes und Saxonia-Berlin, neu gegründet.[9] Im Nachgang der Aufnahme der Angehörigen des Freien Corps Saxonia durch das Corps Saxonia-Berlin am 10. Mai 1930, die von einigen Corps als ein Verstoß gegen den Grundsatz, den Fünferbund nicht zu erweitern, angesehen wurde, hörte der Fünferbund zunächst auf zu bestehen, während das Kartell zwischen Rhenania und Franconia fortbestand. 1964 wurde von allen fünf Corps des früheren Fünferbundes ein Arbeitsvertrag abgeschlossen und 1980 der Fünferbund durch Abschluss eines neuen Freundschaftsvertrages wiederbegründet.[9]

Weinheimtagung auf der Wachenburg

Weinheimer Corpsstudenten auf der Weinheimtagung 2010
Weinheimer Haus mit Corpsfahnen (2012)

Wachenburg

Von 1907 bis 1928 erbaute sich der WSC nach Plänen des Architekten Arthur Wienkoop Saxoniae Karlsruhe eine eigene Tagungs- und Begegnungsstätte in Weinheim. Die Wachenburg, eine moderne Höhenburg oberhalb Weinheim sollte auch bauliches Symbol der Gleichrangigkeit mit dem KSCV sein. Die Einweihung der Wachenburg erfolgte zum 50. Gründungsfest des Verbandes im Jahr 1913. Das Ehrenmal, ein wesentlicher Bestandteil der Burg, wurde 1928 eingeweiht und 1963 erweitert. In ihm wird auf Tafeln der Tausenden von Weinheimer Corpsstudenten gedacht, welche in den Kriegen von 1866 und 1870/71 sowie den beiden Weltkriegen ihr Leben im Felde verloren haben. Die Burg befindet sich mitsamt dem dazugehörigen Gelände seit 1964 wieder im Besitz des Altherrenverbandes WVAC.

Weinheimtagung

Das höchste Gremium des WSC ist der ordentliche Weinheimer Senioren-Convent (oWSC), der traditionell am Freitag nach Christi Himmelfahrt stattfindet und auf dem jedes Corps Sitz und Stimme hat. Die zu diesem Convent gestellten Anträge werden anlässlich des tags zuvor stattfindenden Ältestenrat letztmals vorbereitet und vor der Diskussion und Abstimmung mit den Antragstellern besprochen. Der Verband der Alten Herren (WVAC) trifft sich ebenfalls am Freitag zu seiner Vollversammlung.

Am Samstagmorgen gedenken die Weinheimer Corpsstudenten am Ehrenmal der Wachenburg mit einer zeremoniellen Trauerfeier der toten Verbandsbrüder. Im anschließenden Festakt im Festsaal der Wachenburg werden Corpsstudenten aus den beiden Dachverbänden KSCV und WSC, die mit hohem Einsatz für ihren jeweiligen Bund herausragende Studienleistungen zu verbinden wussten, mit der Klinggräff-Medaille des Stiftervereins Alter Corpsstudenten e.V. ausgezeichnet.

Verbundene Organisationen

Weinheimer Verband Alter Corpsstudenten

Im Weinheimer Verband Alter Corpsstudenten e.V. (WVAC) sind die Alten Herren der Weinheimer Corps organisiert. Zu Beginn war der WSC ein reiner Verband der aktiven Corps, erstmals wurden ab 1877 auch Alte Herren zu den Verbandstagungen nach Weinheim eingeladen. Der WVAC wurde erst am 26. März 1903 auf maßgebliche Initiative von Aute Bode gegründet, damals noch unter dem Namen Weinheimer Altherren-Verband (WAHV); die Umbenennung erfolgte 1928. Der WVAC wird durch einen Vorstand geführt, der alle zwei Jahre neu gewählt wird. Im Gegensatz zum Vorort des WSC gibt es hierbei keine festgelegte Reihenfolge der örtlichen WVAC, vielmehr findet sich in freier Zusammensetzung eine Vorstandsmannschaft, welche sich auf der WVAC-Mitgliederversammlung zur Wahl stellt.

Vorsitzende

Klaus DeParade (2009)
  • Aute Bode Saxoniae Hannover, 1903–1914[10]
  • Emil Hartmann Alemanniae Hannover (jetzt Alemannia-Thuringia), 1914–1918
  • Paul Anschütz Franconiae Freiberg (jetzt Franconia Fribergensis), 1920–1923
  • Jean Liebrich Vitruviae, 1923–1930
  • Fritz Koll Ostfaliae, 1931–1935
  • Rudolf Schünemann Teutoniae Stuttgart, 20. Oktober 1935
  • Carl Blumenthal Alemanniae Hannover et Thuringiae, 1935–1939
  • Kurt Weizsaecker Alemanniae Karlsruhe, 1949–1951
  • Ernst-Ludwig Simon Hassiae, 1951–1952
  • Kurt Weizsäcker Alemanniae Karlsruhe, 1952–1954[11]
  • Harald Wittmann Franconiae Karlsruhe, 1954–1956
  • Fritz Wintgen Marko-Guestphaliae et Borussiae Danzig (jetzt Baltica-Borussia), 1956–1957
  • Ernst Willms Saxoniae Hannover, 1957–1960
  • Eduard Gautsch Teutonia-Hercyniae, 1960
  • Walter Vogel Germaniae München, 1960–1962
  • Ernst Lutz Guestphaliae München (jetzt Suevo-Guestphalia), 1962–1964
  • Hermann Protzen Saxo-Montaniae, 1964–1968
  • Theodor Hammerich Pomerania-Silesiae, 1968–1972
  • Gustav Glunz Hannoverae, 1972–1980[12]
  • Kurt-Heinz Geitner Frisiae, 1980–1982
  • Karl-Heinz Herberger Rheno-Nicariae, 1982–1984
  • Günter Schaaff Slesvico-Holsatiae, 1984–1985
  • Manfred Mach Rheno-Guestphaliae (jetzt Corps Berlin), 1985–1987
  • Hans-Joachim Rudolph Pomerania-Silesiae, 1987–1989
  • Jürgen Michels Alemanniae München, 1989–1991
  • Johann Peter Blank Saxoniae Karlsruhe et Saxoniae Hannover, 1991–1993
  • Karl-Heinrich Harre Borussiae et Baltica-Borussiae, 1993–1995
  • Rudolf Wohlleben Alemanniae Karlsruhe, 1995–1997
  • Dieter Schmoeckel Teutoniae Berlin (jetzt Corps Berlin) et Rhenaniae Stuttgart, 1997–2000
  • Burkhard Meister Hannoverae, 2001–2002
  • Wulf Thommel Vitruviae, 2003–2004
  • Burkhard Meister Hannoverae, 2005–2006
  • Frieder Löhrer Saxo-Montaniae et Saxo-Borussiae, 2007–2009
  • Klaus DeParade Teutonia-Hercyniae et Alemannia-Thuringiae, 2010–2011
  • Marcel Hattendorf Rheno-Nicariae, 2012–2013
  • Christian Possienke Saxoniae Hannover, 2014–2015
  • Alexander Junge Pomerania-Silesiae et Alemannia-Thuringiae, 2016–2017
  • Thomas Heglmeier Alemanniae München, 2018–2021
  • Thomas Bobke Slesvico-Holsatiae, seit 2022

Ehrungen

Der WVAC verleiht für besondere Engagement für den Verband die Wachenburg-Medaille und den Ehrenteller.

Archiv und Verbandszeitschriften des WSC

Das 1930 gegründete WSC-Verbandsarchiv befindet sich im Institut für Hochschulkunde an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Von 1895 bis 1921 gab der WSC die Corpsstudentischen Monatsblätter als Verbandszeitschrift heraus. 1922 wurden sie in WSC-Nachrichten umbenannt. Von 1932 bis 1935 kehrte man nochmals zum alten Titel zurück, bevor mit der Auflösung des WSC auch das zwischenzeitliche Ende für die Verbandszeitschrift gekommen war.

1953 entstand Die Wachenburg, die nach der Vereinigung mit der Deutschen Corpszeitung (DCZ), der Zeitschrift des KSCV, zunächst unter dem Titel Der Corpsstudent und seit 2000 unter dem Namen CORPS – das Magazin herausgegeben wird. Es erscheint vierteljährlich in Bad Kösen (ISSN 1615-8180).[13]

Einst und Jetzt, das Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, erscheint jährlich und ist im Buchhandel erhältlich.[14]

Stifterverein Alter Corpsstudenten

Der Stifterverein Alter Corpsstudenten ist ein eingetragener und gemeinnütziger Verein mit Sitz in Würzburg. Der Altherrenverband des Weinheimer Senioren-Convents ist dem Verein im Jahr 1991 beigetreten. Er fördert junge Corpsstudenten, die außergewöhnliche Studienergebnisse erzielt und überdurchschnittliches soziales Engagement bewiesen haben. Seit 1987 verleiht der Stifterverein Alter Corpsstudenten die Klinggräff-Medaille. Bis 1993 wurde die Medaille in Würzburg verliehen und seit 1994 im Rahmen eines Festaktes abwechselnd auf den Tagungen des Kösener Senioren-Convents-Verband (in Bad Kösen auf der Rudelsburg) und des Weinheimer Senioren-Convent (in Weinheim auf der Wachenburg) verliehen. Seit der Gründung des Stiftervereins wurden 130 Preisträger mit der Medaille ausgezeichnet (Stand Ende 2012).[15]

Mit der Medaille und einer Dotation von aktuell 4000 € werden junge Corpsstudenten ausgezeichnet, die sich durch

  1. vorbildliche Corpsaktivität,
  2. überragende Studienleistungen und
  3. engagierten Dienst am Gemeinwohl

hervorgetan haben.

Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung

Der Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung ist ein akademischer Geschichtsverein, der sich der Hochschul- und Studentengeschichte widmet. Im Mittelpunkt steht die Geschichte der Studentenverbindungen in Mitteleuropa. Mit knapp 1.300 Mitgliedern (Juni 2017) gehört er zu den größten Vereinigungen seiner Art. Mit zwei Mitgliedern des Corps Cisaria ist der WSC in der Führung des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung vertreten.[16]

Beziehungen zu anderen Verbänden

Der WSC ist Mitbegründer der 1951 ins Leben gerufenen Arbeitsgemeinschaft Andernach der mensurbeflissenen Verbände (AGA). Seit 1955 ist er zudem durch einen Kartellvertrag mit dem Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV) verbunden, dem vor allem die Corps an den klassischen Universitäten angehören. Dieser Vertrag ermöglicht es Corpsstudenten aus beiden Verbänden, Mitglied in Corps beider Verbände zu werden. Ab den 1950er Jahren engagierte sich der WSC in der Hochschulpolitik und im Convent Deutscher Korporationsverbände (CDK). Nach einem Eklat beim Festakt der Korporationen 1998 in der Frankfurter Paulskirche trat der WSC 1999 aus dem CDK aus.[17] Nach Meinung der beiden Corpsverbände KSCV und WSC hatte die Deutsche Burschenschaft einen zu großen und negativen Einfluss auf die Veranstaltung genommen. Die Corps beschlossen daher, nicht mehr länger mit Burschenschaften zu kooperieren. Dies wurde ausdrücklich damit begründet, dass es in den Reihen der Burschenschaften zu enge personelle und ideelle Verbindungen zu rechtsextremistischem und nationalistischem Gedankengut gibt.[18] Nur mit dem Coburger Convent (CC) als drittem pflichtschlagendem Verband finden auch heute noch die sog. „Dreiverbändegespräche“ auf Vorortebene statt, in denen die jeweiligen Belange geklärt werden. Eine darüber hinausgehende Zusammenarbeit mit dem CC ist derzeit nicht angedacht. Seit einigen Jahren finden gegenseitige Besuche mit Vertretern der amerikanischen Fraternity Tau Kappa Epsilon statt.[19] Deren Organisation unterscheidet sich wesentlich vom deutschen System. Trotzdem gibt es viele Gemeinsamkeiten, vor allem zum Ehrenstandpunkt und in Fragen der politischen und religiösen Toleranz.

Bekannte Weinheimer Corpsstudenten

Erfinder und Pioniere

alphabetisch sortiert

Gottlieb Daimler, Ingenieur und Fahrzeugbaupionier
Hugo Henkel (1930), Chemiker, Industrieller und Erfinder des Waschmittels Persil

Heinrich Beckurts Teutonia-Hercynia BraunschweigBodo von Borries Saxonia KarlsruheWilhelm Breithaupt Saxonia KarlsruheHeinrich Büssing Teutonia-Hercynia BraunschweigAlexander Cassinone Saxonia KarlsruheOtto Colberg Thuringia DresdenWilhelm Cornelius Franconia DarmstadtGottlieb Daimler Stauffia StuttgartMax von Duttenhofer Teutonia StuttgartArthur Eichengrün Montania AachenRudolf Erdmenger Vitruvia MünchenAbraham Esau Silingia BreslauGuido Fischer Cheruscia BerlinErnst Grahn Slesvico-HolsatiaHugo Henkel Stauffia StuttgartEmile Hiertz Montania AachenRoland Irmann Marko-Guestphalia AachenHugo Junkers Delta AachenErnst Körting Obotritia DarmstadtFriedrich August Köttig Montania FreibergHeinrich Gottlieb Kühn Montania FreibergGustav Lachmann Hassia DarmstadtFerdinand von Lochow Agronomia Hallensis zu GöttingenJulius Lott Saxonia KarlsruheHinrich Magens Ostfalia HannoverFritz Marguerre Marko-Guestphalia AachenWaldemar Petersen Rhenania DarmstadtLudwig Reiner Germania HohenheimPaul Reißer Stauffia StuttgartFriedrich Rösch Stauffia StuttgartFritz Rothe Montania AachenWilhelm Ruhl Saxonia-Berlin zu AachenPaul Scheunemann Saxonia-Berlin zu AachenRudolf Schmick Cheruskia KarlsruheAlfred Schmidt Marchia BraunschweigHugo Schoellkopf Stauffia StuttgartJacob Frederick Schoellkopf junior Stauffia StuttgartOtto Schott Teutonia-Hercynia BraunschweigOtto Siemen Marchia BraunschweigHermann Sinnhuber Albingia Dresden zu AachenKurt Stapelfeldt Irminsul HamburgGeorg Stauber Rheno-Palatia MünchenAdalbert Stengler Vitruvia MünchenEmil Striebeck Franconia Karlsruhe, Rhenania BraunschweigFranz Trinks Alemannia HannoverHermann Vering Slesvico-Holsatia

Wirtschaftsführer

alphabetisch sortiert

Jürgen Großmann (2009), ehemaliger Vorstandsvorsitzender der RWE AG und Alleingesellschafter der Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe
Klaus Mangold (2014), ehemaliger Vorstand der DaimlerChrysler AG und Aufsichtsratsvorsitzender der TUI AG

Walter Alberts Saxo-Borussia FreibergAlfred Ammelburg Cisaria MünchenKarl Eugen Becker Rhenania StuttgartFriedrich Bischof Saxonia-Berlin zu AachenGeorg Blanchart Saxonia-Berlin zu AachenCarl-Friedrich Böninger Alemannia KarlsruheHugo Borbeck Friso-Cheruskia KarlsruheWalter Borbet Franconia Karlsruhe, Borussia ClausthalRobert Brenner Montania AachenHorst Brunnemann Franconia FreibergAlfred Colsman Rheno-Guestphalia BerlinCarl Coninx Rheno-Guestphalia BerlinKlaus DeParade Teutonia-Hercynia Braunschweig, Alemannia-Thuringia zu MagdeburgGeorg Du Bois Teutonia FreibergHermann Eichmeyer Montania ClausthalKurt Erdmann Rosenthal Saxonia-Berlin zu Aachen, Rhenania Braunschweig, Franconia KarlsruheWilhelm Esser Montania BreslauKarl Eymann Germania MünchenAdalbert Flaccus Saxo-Borussia Freiberg, Montania FreibergKarl Foerster Saxonia KarlsruheJosef Follmann Saxo-Borussia FreibergHermann Franz Franconia KarlsruheFritz Gajewski Markomannia BonnHermann Gehl Saxonia-Berlin zu AachenKarl Theodor Geilenkirchen Montania AachenJulius Geyer Rheno-Palatia MünchenHans Gissel Marko-Guestphalia AachenAdolf Görz Saxo-Borussia Freiberg, Teutonia FreibergBernhard Grau Montania AachenGeorg Gregersen de Saàg Saxonia-Berlin zu AachenJulius Grillo Montania ClausthalKarl Grosse Bavaria KarlsruheJürgen Großmann Montania Clausthal, Hasso-Borussia (KSCV)Carl Hagemann Hannovera HannoverFriedrich Georg Hamann Marchia BraunschweigFritz Harney Montania ClausthalDietmar Harting Suevo-Guestphalia München, Normannia HannoverWilhelm Heinrich Hannovera HannoverFranz Hellberg Montania ClausthalErnst Heller Frisia KarlsruheBalthasar Herberz Rhenania Braunschweig, Montania FreibergEmil Holz Stauffia StuttgartHans Honsel Montania AachenRobert Hopfelt Rhenania DarmstadtKurt Howaldt Bavaria KarlsruheJohann Hubert Inden Rheno-Guestphalia BerlinCarl Jaeger Borussia Clausthal, Montania ClausthalPeter Jühling Franconia DarmstadtArnold Jung Montania AachenBernhard Kapp Stauffia StuttgartPeter Kehl Saxonia-Berlin zu Aachen, Rhenania BraunschweigWalter Keidel Germania HohenheimHelmut Kilpper Germania HohenheimFritz Kintzlé Montania AachenJochen Friedrich Kirchhoff Hercynia ClausthalJacob Klein Bavaria KarlsruheAdolf Klinkenberg Montania AachenHeinrich Klostermann Alemannia KarlsruheCarl Emanuel Knorr Teutonia StuttgartCarl Knott Germania MünchenJulius Kohl Vitruvia MünchenEberhard von Kuenheim Teutonia StuttgartChristian Kuhlemann Saxonia HannoverChristian Kühn Franconia FreibergCarl Kühne Saxonia-Berlin zu Aachen, Pomerania-Silesia BayreuthRoland Lacher Cisaria MünchenWilhelm Lax Teutonia DresdenWulf Dietrich Liestmann Hercynia ClausthalGottlieb Matthias Lippart Cisaria MünchenHans Ludewig Altsachsen DresdenEckardt Lufft Bavaria StuttgartKlaus Mangold Suevo-Guestphalia MünchenGustav Martin Franconia Karlsruhe, Montania AachenFritz Medicus Germania MünchenSiegfried Meurer Altsachsen DresdenGustav Möllenberg Montania AachenKlaus Nürnberg Montania AachenGustav Poel Montania AachenJulius Pohlig jun. Cheruskia KarlsruheFranz Pollmann Cisaria MünchenCarl Proebst Alemannia MünchenFerdinand Raab Montania ClausthalKarl Raabe Saxonia-Berlin zu AachenHans Albert Rooschüz Saxonia-Berlin zu AachenReinhard Röpke Stauffia StuttgartFritz Rothe Montania AachenFriedrich Schaarschmidt Vitruvia MünchenTheodor Schapp Berolina BerlinHans-Jürgen Schinzler Vitruvia MünchenGerhard Schloemer Montania AachenAlfred Schmidt Marchia BraunschweigJürgen Schneider Hassia DarmstadtWolf-Dieter Schneider Marko-Guestphalia Aachen, Cheruscia BerlinMax Schoeller Bavaria KarlsruheKarl Schuh Hercynia ClausthalAdolf Eugen Schulte Hannovera HannoverGabriel Ritter von Sedlmayr Germania MünchenHermann Sinnhuber Albingia Dresden zu AachenHermann Spamer Teutonia Gießen (KSCV), Franconia Freiberg, Tauriscia LeobenJoseph Spohr Saxonia-Berlin zu AachenFriedrich Springorum Montania AachenFritz Springorum Montania AachenWilhelm Stein Hannovera Hannover, Berolina BerlinGustav Weinholz Hercynia ClausthalOtto Friedrich Weinlig Alemannia Hannover, Teutonia-Hercynia BraunschweigHeinrich Weiss Frisia Braunschweig, Saxo-Thuringia MünchenGustav Wesemann Hannovera HannoverWilhelm Zaeringer Saxonia KarlsruheCarl Zimmerer Altsachsen Dresden

Architekten

alphabetisch sortiert

Hermann Billing (um 1909), bedeutender Vertreter des Jugendstils in Karlsruhe und ganz Südwestdeutschland

Arnold Bachofen Rhenania Braunschweig, Helvetia ZürichHermann Billing Cheruskia KarlsruheAlfred Friedrich Bluntschli Frisia KarlsruheFritz August Breuhaus de Groot Stauffia StuttgartTheodore Brune Franconia Karlsruhe, Rhenania BraunschweigErnst Bühring Saxonia HannoverGustav von Cube Macaro-Visurgia HannoverGeorg Dinklage Slesvico-HolsatiaCarl Eduard Dippell Slesvico-HolsatiaKarl Siegfried Döhring Berolina BerlinMartin Dülfer Macaro-Visurgia HannoverJosef Durm Bavaria KarlsruheHans Erlwein Germania MünchenAugust Esenwein Stauffia StuttgartAugust Exter Rheno-Palatia MünchenCarl-Friedrich Fischer Slesvico-HolsatiaRichard Fischer Ostfalia HannoverLéon Fulpius Rhenania BraunschweigArthur Hugo Göpfert Franco-Marcomannia DresdenJulius Groeschel Vitruvia MünchenReinhold Guleke Baltica DanzigWilhelm Hauers Slesvico-HolsatiaAdolf Helbling Franconia Karlsruhe, Vandalia KarlsruheJohann Mathias von Holst Frisia Karlsruhe, Baltica DanzigMoritz von Horstig Saxonia KarlsruheFriedrich Jenner Guestphalia Berlin, Saxonia-BerlinHugo Keuerleber Rhenania StuttgartArthur Kickton Saxonia-Berlin zu AachenHermann Klette Altsachsen DresdenKarl Kröck Normannia-Vandalia MünchenFriedrich Larouette Vitruvia MünchenGeorg Lasius Saxonia HannoverRobert Leibnitz Saxonia-Berlin zu AachenAlexander von Lersner Bavaria KarlsruheEduard Linse Teutonia BraunschweigWilliam Lossow Thuringia DresdenFritz Lotz Rhenania Braunschweig, Helvetia ZürichFriedrich Löwel Vitruvia MünchenWilhelm Lüer Saxonia HannoverLudwig Marckert Germania MünchenPaul Meissner Pomerania-Silesia BayreuthEmil Rudolf Mewes Franconia KarlsruheEugen Michel Pomerania-Silesia BayreuthWilhelm Neveling Berolina BerlinArnold Nöldeke Macaro-Visurgia HannoverJohannes Otzen Slesvico-HolsatiaLudwig Paffendorf Saxonia-Berlin zu Aachen, Stauffia StuttgartArthur Pfeifer Saxonia KarlsruheStephan Prager Hassia DarmstadtRobert Raschka Rhenania BraunschweigAdolf Rauchheld Pomerania-Silesia BayreuthSimon Theodor Rauecker Cisaria MünchenRobert von Reinhardt Rhenania StuttgartAribert Rödel Rheno-Palatia MünchenOtto Ruprecht Hannovera HannoverWalter Sartorius Bavaria StuttgartRichard Schachner Cisaria MünchenHermann Schaedtler Saxonia HannoverLeonhard Schaufelberger Rhenania BraunschweigOtto Scheib Suevia München (KSCV), Friso-LuneburgiaHugo Schlösser Teutonia StuttgartPaul Schondorf Rhenania BraunschweigWerner Schuch Slesvico-HolsatiaEckhard Schulze-Fielitz Marko-Guestphalia AachenCarl Schumann Stauffia StuttgartGabriel von Seidl Germania MünchenManfred Semper Rhenania BraunschweigCarl Sieben Delta AachenWilhelm Bäumer Stauffia StuttgartKarl Spatz Vitruvia MünchenKonrad von Steiger Stauffia Stuttgart, Franconia KarlsruheEmil Thormählen Ostfalia HannoverFritz Torno Neo-Franconia Breslau, Normannia HannoverHeinrich Wagner Stauffia StuttgartLudwig Wagner-Speyer Rheno-Palatia MünchenFerdinand Wallbrecht Saxonia HannoverEduard Wendebourg Hannovera HannoverArthur Wienkoop Saxonia KarlsruhePaul Wiesert Saxonia-Berlin zu AachenAlbert Winkler Slesvico-HolsatiaWilhelm Wittmann Vitruvia MünchenOtto Wöhlecke Slesvico-HolsatiaFranz Zwick Saxonia-Berlin zu Aachen

Rektoren und Präsidenten von Universitäten

Technische Universitäten und Bergakademien

nach Hochschulorten alphabetisch geordnet

Universitäten und weitere gleichgestellte Hochschulen

nach Hochschulorten geordnet

(c) Dieter Herrmann / Gerd J. Meyer, CC BY-SA 3.0 de
George Turner (2015), Präsident der Universität Hohenheim, Präsident der Westdeutschen Rektorenkonferenz (1979–1983), Senator für Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin (1986–1989)

Preisträger von bedeutenden Wissenschaftspreisen

Hugo Junkers (1920)

Politiker auf höherer, oberer und mittlerer Ebene

Klaus Hänsch (2009), 1994–1997 Präsident des Europäischen Parlaments

Adolf Bargmann Friso-LuneburgiaHermann Berg Vitruvia MünchenAdolf Bethe Friso-LuneburgiaErnst Blankenhorn Franconia KarlsruheDietrich Christian von Buttel Frisia GöttingenJulius Dorpmüller Delta AachenWalter Drechsel Alemannia-Thuringia zu MagdeburgAnton Fehr Suevo-Guestphalia MünchenAntônio Francisco de Paula Souza Rhenania Braunschweig, Franconia KarlsruheRichard von Friesen Montania FreibergJohn C. Funch Germania HohenheimOscar Funcke Teutonia FreibergHeinrich Georg Ehrentraut Bremensia Göttingen, Frisia GöttingenLudwig Gerstein Montania AachenWalther Groz Bavaria StuttgartKlaus Hänsch Silingia Breslau zu KölnAdolf Wilhelm Hillingh Frisia GöttingenRudolf Hobohm Alemannia HannoverEugen Jäger Germania MünchenRudolf Kindt Hassia DarmstadtSteffen Kotré Cheruscia BerlinKarl-Heinz Lesnau Cheruscia Berlin, Irminsul HamburgWalter Lippe Franconia Freiberg, Hercynia ClausthalEduard Meyer Holsatia BerlinFriedrich Wilhelm Möhring Bremensia Göttingen, Frisia GöttingenEmil Möhrlin Franconia KarlsruheKarl Müller-Franken Alemannia München, Freies Saxonia BerlinBernd Niehaus Quesada Franco-Guestphalia Köln, Irminsul HamburgFranz Obermayr Alemannia Wien (KSCV), Frankonia Brünn (KSCV), Germania MünchenGerhard Oncken Rhenania Heidelberg (KSCV), Friso-LuneburgiaHelmut Prassler Germania HohenheimRobert Primavesi Thuringia DresdenKlaus Scheufelen Obotritia DarmstadtFranz Seldte Teutonia-Hercynia BraunschweigOskar Stübinger Markomannia BonnFrank Sürmann Thuringia HeidelbergYamamoto Teijirō Germania HohenheimFerdinand Wallbrecht Saxonia HannoverMax Wartemann Irminsul HamburgAlexandros Zannas Stauffia Stuttgart

Generäle und Admirale einer Streitkraft

alphabetisch sortiert

Dieter Wellershoff (1991), als Generalinspekteur bei der Verabschiedung der 1st Infantry Division der US Army

Georg Bock von Wülfingen Albingia Dresden zu AachenKarl von Brug Cisaria MünchenEduard Ey-Steineck Montania ClausthalEugen Fahrländer Helvetia ZürichHans Frey Stauffia StuttgartHeinrich Göringer Vitruvia MünchenKarl Harlander Vitruvia MünchenWalter Hertel Rhenania StuttgartPaul von Hindenburg Montania FreibergWilliam Kobbé Franconia FreibergRudolf Kunz Rhenania StuttgartAugust von Mackensen Agronomia Hallensis zu GöttingenTheodor Melior Hassia DarmstadtRichard Rothe-Roth Germania MünchenAlbert Schuchardt Vitruvia MünchenOskar Schwartz Slesvico-HolsatiaKarl Wilhelm Specht Albingia Dresden zu AachenDieter Wellershoff Marko-Guestphalia Aachen

Siehe auch

Literatur

  • Adolf Julius Fillibeck: Vor 40 Jahren. Denkschrift des Vorsitzenden des Philisterausschusses der Suevia München [von 1951]. Einst und Jetzt, Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, Bd. 36 (1991), S. 213–228.[20]
  • Herbert Scherer: Ein Deutscher Senioren-Convent. Idee und Wirklichkeit zwischen 1934 und 1954. In: Einst und Jetzt. 42, 1997, S. 49–61, (cisaria.de PDF; 57 kB).
  • Paulgerhard Gladen: Der Weinheimer Senioren-Convent und die in ihm aufgegangenen Verbände, in: Die deutschsprachigen Korporationsverbände, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage. WJK-Verlag, Hilden 2008. ISBN 978-3-933892-28-7, S. 51–77.
  • Herbert Scherer: Wiedergründung im Widerstreit. Der Restitutionsprozeß studentischer Korporationen nach dem Zweiten Weltkrieg am Beispiel des Weinheimer SC. In: Einst und Jetzt. 43, 1998, S. 135–151.
  • 100 Jahre Weinheimer Senioren-Convent. Festschrift zum hundertjährigen Bestehen des Weinheimer Senioren-Convents, Bochum 1963.
  • Rudolf Wohlleben: Der Weinheimer Senioren-Convent und die Achtundsechziger. In: Einst und Jetzt. 55, 2010, S. 417–445. ISBN 978-3-87707-781-8.
  • Michael Doeberl, Otto Scheel, Wilhelm Schlink, Hans Sperl, Eduard Spranger, Hans Bitter und Paul Frank (Hg.): Die deutschen Hochschulen und ihre akademischen Bürger, in: Das Akademische Deutschland, Bd. 2. C. A. Weller Verlag, Berlin 1931, S. 277–286
  • Werner Nützel: Die Rekonstitution des Weinheimer SC nach der Nationalsozialistischen Verbotszeit. In: Einst und Jetzt. 37, 1992, S. 203–210.
  • Vorstand des WVAC (Hg.): Das Brauchtum des Weinheimer Senioren-Convents. Weinheim ohne Datum
  • Herbert Scherer: Die Wiedereinführung der Bestimmungsmensur. Der WSC als waffenstudentischer Verband nach 1945. In: Einst und Jetzt. 42 (1997), S. 111–119.
  • Hans Schüler: Weinheimer S. C. Chronik, Darmstadt 1927
  • Herbert Scherer: Die WSC-Corps in der Verbotszeit (1933–1945). In: Einst und Jetzt. 5, 1960, S. 82–93.
  • Horst-Ulrich Textor: Der Weinheimer SC während der Weimarer Republik. In: Einst und Jetzt. Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung. Band 51, 2006, S. 219–234.

Weblinks

Commons: Weinheimer Corps – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Weinheimer Senioren Convent (Hrsg.): Weinheimer Senioren Convent Comment (WSCC). Weinheim an der Bergstraße Juni 2017, S. 18, §36 (1).
  2. Zit. in: Michael Grüttner: Studenten im Dritten Reich. Paderborn 1995, S. 293.
  3. a b H. Scherer
  4. CORPS - Magazin, Ausgabe 4/2017, S. 11. Abgerufen am 4. Januar 2018.
  5. siehe Verhältnisvertrag#Kartellverhältnis
  6. Corps Irminsul. In: www.irminsul.de. Abgerufen am 10. November 2015.
  7. Carl Weigandt: Geschichte des Corps Saxonia-Berlin zu Aachen 1867–1967. Aachen 1968.
  8. Bernd-A. Kahe: Corps Franconia Karlsruhe 1839–1989, eine Chronik. Karlsruhe 1989.
  9. a b Joachim Grub: Beiträge zur Geschichte des Corps Saxonia-Berlin zu Aachen 1967–1992. Aachen 1993.
  10. Aute Bode (VfcG).
  11. Kurt Weizsäcker (VfcG).
  12. Gustav Glunz (VfcG).
  13. CORPS - das Magazin (Memento vom 21. April 2009 im Internet Archive)
  14. Mitgliedschaft | Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung (VfcG). Abgerufen am 3. Mai 2017.
  15. Stifterverein Alter Corpsstudenten e.V. | Leistung verdient Anerkennung. Abgerufen am 3. Mai 2017.
  16. Website des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung.
  17. Gemeinschaft für deutsche Studentengeschichte: Paulskirche: Corps scheren aus
  18. Jörn Berkefeld: WSC « Corps Berlin. Abgerufen am 3. Mai 2017.
  19. The Teke - The Magazine of Tau Kappa Epsilon Summer 2003 (PDF; 2,8 MB)
  20. A. J. Fillibeck (corpsarchive.de)

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