Weinburg am Saßbach

Weinburg am Saßbach (Ehemalige Gemeinde)
Weinburg am Saßbach (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, BundeslandLeibnitz (LB), Steiermark
GerichtsbezirkLeibnitz
OrtschaftWeinburg am Saßbach
Koordinaten46° 45′ 14″ N, 15° 43′ 17″ Of1
f3f0
Statistische Kennzeichnung
Gemeindekennzifferk. A.f3
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
f0
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Ehemalige Gemeinde
f0

BW

Der Ort Weinburg von Südosten
Kriegerdenkmal von Weinburg am Saßbach

Weinburg am Saßbach war eine Gemeinde in der Steiermark, sie lag bis Ende 2012 im Bezirk Radkersburg und seit 2013 im Bezirk Südoststeiermark. Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark wurde sie am 1. Jänner 2015 mit den Gemeinden Sankt Nikolai ob Draßling und Sankt Veit am Vogau (beide im Bezirk Leibnitz) zusammengeschlossen.[1] Die neue Gemeinde führt den Namen Sankt Veit in der Südsteiermark. Grundlage dafür war ein gemeinsamer Antrag dieser Gemeinden.[2]

Ebenso wurden mit Wirkung vom 1. Jänner 2015 die Gerichtsbezirke aufgrund der Veränderungen im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark in der „Bezirksgerichte-Verordnung Steiermark 2015“ neu definiert.[3] Daher liegt das ehemalige Gemeindegebiet seit 2015 im Gerichtsbezirk Leibnitz.

Geografie

Das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Weinburg am Saßbach liegt östlich und unweit des Murtales, seit 2015 im Bezirk Leibnitz (Steiermark).

Gemeindegliederung

Das ehemalige Gemeindegebiet umfasste fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[4]):

  • Perbersdorf bei Sankt Veit (140)
  • Pichla bei Mureck (148)
  • Priebing (109)
  • Siebing (269)
  • Weinburg am Saßbach (337)

Die Gemeinde bestand aus vier Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2017[5]):

  • Perbersdorf bei St. Veit (410,07 ha)
  • Pichla (696,27 ha)
  • Siebing (526,22 ha)
  • Weinburg (933,31 ha)

Nachbargemeinden

Sankt Nikolai ob DraßlingMettersdorfSankt Peter am Ottersbach
St. Veit am VogauKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtEichfeld
Mureck

Geschichte

Schloss Weinburg, Lithographie um 1830

Weinburg wurde erstmals im Jahr 1211 erwähnt, Schloss Weinburg erstmals im Jahr 1278.

Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark. Von 1945 bis 1955 war sie ein Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.

Religion

Kirchlich gehört Pichla zur Pfarre Mureck, alle anderen Ortschaften zur Pfarre Sankt Veit am Vogau.

Bevölkerungsentwicklung


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Schloss Weinburg


Auf eine Ende des 12. Jahrhunderts erwähnte Wehranlage zurückgehend und wurde nach 1576 unter Erzherzog Karl II. von dessen Hofbaumeister Andrea Bertoletti zu einem Renaissance-Schloss umgebaut.

Wappen

Blasonierung:

„In einem von Blau zu Grün erniedrigt geteilten Schild oben eine silberne von Türmen mit Spitzdach flankierte Burg mit offenem Tor auf silbernem Dreiberg, unten eine goldene Traube.“
Gemeinderatswahlen
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
68,55 %
(+11,96 %p)
31,45 %
(+3,16 %p)
n. k. %
(−15,12 %p)
Einigkeit
2005

2010


Politik

Die letzte Bürgermeisterin war Susanne Lucchesi Palli. Der letzte Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen:

  • 10 ÖVP
  • 5 Einigkeit lohnt sich

Persönlichkeiten

Ehrenbürger der Gemeinde:

  • 1987: Josef Krainer (1930–2016), Landeshauptmann der Steiermark 1980–1996[6]

Söhne und Töchter:

  • Johann Weinhandl (1830–1886), Müller und Politiker, Mitglied des Abgeordnetenhauses 1870–1871, 1873–1879[7]

Einzelnachweise

  1. Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
  2. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 28. November 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Sankt Veit am Vogau und der Gemeinde Sankt Nikolai ob Draßling, beide politischer Bezirk Leibnitz, und der Gemeinde Weinburg am Saßbach, politischer Bezirk Südoststeiermark. Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 26. Juni 2014. Nr. 72, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 1.
  3. BGBl. II Nr. 298/2014: Bezirksgerichte-Verordnung Steiermark 2015. ZDB-ID 1361921-4 S. 1.
  4. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  5. Regionalinformation.zip@1@2Vorlage:Toter Link/www.bev.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Excel-Datei, 1.210 KB); abgerufen am 4. Jänner 2018
  6. Kleine Zeitung (14. 10. 1987), S. 16.
  7. Weinhandl, Johann. In: www.parlament.gv.at. Abgerufen am 8. Juni 2021.

Weblinks

Commons: Weinburg am Saßbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Austria adm location map.svg
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Österreich
Schloss weinburg am sassbach.JPG
Autor/Urheber: Ueb-at, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Schloß Weinburg am Saßbach
Karte Aut Stmk LB.png
Autor/Urheber: Der ursprünglich hochladende Benutzer war Plp in der Wikipedia auf Deutsch, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Karte: politischer de:Bezirk Leibnitz

Kriegerdenkmal Weinburg am Saßbach War Memorial.JPG
Autor/Urheber: Arths-at, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Kriegerdenkmal Weinburg am Saßbach War Memorial
AUT Weinburg am Saßbach COA.jpg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Weinburg am Saßbach, Steiermark
325 Schloss Weinburg, Weinburg am Saßbach - J.F.Kaiser Lithografirte Ansichten der Steiermark 1830.jpg

J. F. Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833

Joseph Franz Kaiser  (1786–1859)  wikidata:Q1499963
 
Alternative Namen
J. F. Kaiser
Beschreibung österreichischer Drucker und Herausgeber
Geburts-/Todesdatum 11. März 1786 Auf Wikidata bearbeiten 19. September 1859 Auf Wikidata bearbeiten
Geburts-/Todesort Graz (Steiermark) Graz
Normdatei
creator QS:P170,Q1499963
.


Public domain

Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.
Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 100 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers.


Parallel zu dieser Lizenz muss auch ein Lizenzbaustein für die United States public domain gesetzt werden, um anzuzeigen, dass dieses Werk auch in den Vereinigten Staaten gemeinfrei ist.