Weihwasser Joe

Film
TitelWeihwasser Joe
OriginaltitelAcquasanta Joe
ProduktionslandItalien
OriginalspracheItalienisch
Erscheinungsjahr1971
Länge94 Minuten
Altersfreigabe
  • FSK 16 (bis 2004 FSK 18)
Stab
RegieMario Gariazzo
DrehbuchMario Gariazzo
Ferdinando Poggi
ProduktionMario Gariazzo (ungenannt)
MusikMarcello Giombini
KameraFranco Villa
SchnittOrnella Chistolini
Besetzung
  • Lincoln Tate: Acquasanta Joe
  • Ty Hardin: Jeff Donovan
  • Silvia Monelli: Estella
  • Lee Banner: Jim
  • Pietro Ceccarelli: Sergeant Butch
  • Anthony Freeman: einer von Donovans Leuten
  • Fidel Green: der General
  • Tuccio Musumeci: der Sizilianer
  • Alfredo Rizzo: Offizier der US-Army
  • Vitale Adriano: Leutnant der US-Army
  • Dante Maggio: Bankier
  • Virgilio Ponti: einer von Donovans Leuten
  • Pietro Rosella
  • Sergio Serafini: Leutnant der Konföderierten
  • Rosa Toros: Bennetts Mädchen
  • Enrico Casadei
  • Domenico Maggio: einer von Donovans Leuten
  • Giulio Mauroni: einer von Donovans Leuten
  • Gianclaudio Jabes: Revolvermann im Hotel
  • Giuseppe Tuminelli: Offitier der US-Army
  • Richard Harrison: Charlie Bennett

Weihwasser Joe (Originaltitel: Acquasanta Joe) ist ein Italowestern von Mario Gariazzo aus dem Jahr 1971.

Handlung

Während des amerikanischen Bürgerkrieges nutzt der abtrünnige Südstaatenoffizier Donovan die Gelegenheit, mit seinen Leuten eine große Kanone zu stehlen und damit Banken zu überfallen. Die Armee engagiert den Kopfgeldjäger Weihwasser Joe, der zunächst dafür sorgt, dass Charlie Bennett, einer von Donovans Leuten, die Beute wieder zur Bande zurückbringt – Bennett hatte sich mit der Beute verselbständigt. Danach spielt Joe die Banditen und die Armee gegeneinander aus, sodass ihm das Geld bleibt.

Kritiken

Für Ulrich P. Bruckner ist Weihwasser Joe ein „ziemlich schlechter Western mit konfuser Handlung“[1], während Christian Keßler positiv anmerkt: „Immerhin wird Harrison von Klaus Löwitsch gesprochen... der Humor ist von der ruppigen Art. Nicht viel, aber davon reichlich.“[2].

Die italienischen Kritiker waren ebenfalls wenig begeistert: „Der mit knappem Budget von Mario Gariazzo gefertigte Film könnte einer aus der Reihe unkonventioneller Spaghettiwestern sein, würde er nicht seine umständliche Handlung durch endlose Schießereien und ein paar Gimmicks verschleiern, sodass er nur gewollt daherkommt und wenig Anklang findet“, schrieb L. Autera[3] und Segnalazioni Cinematografiche meinten gar: Schlecht gemacht und mit noch schlechteren Ideen. Die Figurenzeichnung ist völlig substanzlos.[4] Auch das Lexikon des internationalen Films riet ab: „Wenig origineller, holprig inszenierter Italowestern, der mit vordergründigem schwarzem Humor und schnoddrigen Dialogen über die Runden zu kommen versucht.“[5]

Bemerkungen

  • Eine weitere Verwertung des Filmes als Fotoromanzo erschien in Frankreich (Ciné Colt Star No. 43, 1973)[6]

Einzelnachweise

  1. Ulrich P. Bruckner: Für ein paar Leichen mehr. München 2006, S. 554
  2. Christian Keßler: Willkommen in der Hölle. 2002, S. 19
  3. im Corriere della Sera, 20. August 1972
  4. Segnalazioni Cinematografiche, Vol. LXXVII,1972
  5. Weihwasser Joe. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  6. Dizionario del Cinema Italiano Vol. 4, 1996