Wangenitzbach

Wangenitzbach
Der Ursprung des Wangenitzbaches am Wangenitzsee

Der Ursprung des Wangenitzbaches am Wangenitzsee

Daten
GewässerkennzahlAT: 2-374-156-33
LageKärnten
FlusssystemDonau
Abfluss überMöll → Drau → Donau → Schwarzes Meer
QuelleWangenitzsee
46° 55′ 43″ N, 12° 48′ 9″ O
Quellhöhe2464 m ü. A.[1]
Mündungzwischen Unterburgstall und Stampfen in die MöllKoordinaten: 46° 56′ 24″ N, 12° 54′ 4″ O
46° 56′ 24″ N, 12° 54′ 4″ O
Mündungshöhe957 m ü. A.
Höhenunterschied1507 m
Sohlgefälle18 %
Länge8,2 km[2]
Einzugsgebiet23,1 km²[3]
Linke NebenflüssePrititschbach
Rechte NebenflüsseSteinbach
GemeindenMörtschach

Der Wangenitzbach ist ein Bach in der Gemeinde Mörtschach (Bezirk Spittal an der Drau, Kärnten). Der Bach entspringt am Wangenitzsee und mündet zwischen Unterburgstall und Stampfen in die Möll.

Verlauf und Charakter

Der Wangenitzbach entspringt als Abfluss des Wangenitzsees in der südlichen Schobergruppe nahe an der Grenze zu Osttirol. Er fließt durch das von Westen nach Osten geneigte Wangenitztal, das von einem eiszeitlichen Gletscher zu einem Trogtal geformt wurde. Der Wangenitzbach verläuft zunächst über Geröll der Ladinigalm zu, passiert die Pußnigalm und nimmt rechtsseitig den Prititschbach auf. Rechtsseitig mündet kurz darauf der Steinbach ein, der den Steinsee entwässert. In der Folge durchfließt der Wangenitzbach die Almflächen der Wangenitzalm und passiert danach bis zur Mündung dicht bewaldetes Gebiet sowie bewaldete Schluchten. Nach Eintritt ins Mölltal mündet der Wangenitzbach südlich von Unterburgstall bzw. nördlich von Stampfen in die Möll.

Das Einzugsgebiet des Wangenitzbach besteht aus Altkristallin mit Glimmerschiefer, Amphibolit, Amphibolitgneis, Eklogit und Peridotit auf, wobei der Wangenitzbach montane, subalpine und alpine Vegetationsstufen durchfließt. Auf Grund der mehrfachen Steilstufen weist der Bach ein durchschnittliches Gefälle von 23 % auf. Der Bach fließt im Mittellauf durch flache, aufgeweitete Mäanderstrecken mit Moorvegetation auf, im Unterlauf besteht ein ausgeprägter Auwaldgürtel. Der Bach weist keinerlei anthropogene Beeinträchtigungen auf.

Einzelnachweise

  1. KAGIS (Memento desOriginals vom 12. November 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gis.ktn.gv.at
  2. Leopold Füreder: Gewässer. Wissenschaftliche Schriften. Nationalpark Hohe Tauern, Matrei i. O. 2007, S. 213. ISBN 978-3-7022-2808-8, S. 213
  3. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Draugebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 59. Wien 2011, S. 24 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,6 MB]).

Literatur

  • Leopold Füreder: Gewässer. Wissenschaftliche Schriften. Nationalpark Hohe Tauern, Matrei i. O. 2007, S. 211 ff. ISBN 978-3-7022-2808-8

Weblinks

Commons: Wangenitzbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Wangenitzseeabfluss.JPG
Autor/Urheber: Michael Kranewitter, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ein Teil des Wangenitzsees mit dem Abfluss bzw. Ursprung des Wangenitzbaches