Walter Theodor Winkler

Walter Theodor Winkler (* 16. Dezember 1914 in Pearadja/Sumatra;[1]6. Juli 1984) war ein deutscher Psychiater und Arzt.

Leben

Winkler wurde als Sohn des Missionsarztes Johannes Winkler und dessen Frau Luise, geb. Metzler, in der Missionsstation Pearadja auf Sumatra geboren.[1] Er studierte unter Friedrich Mauz, promovierte bei Ernst Kretschmer und habilitierte sich später. Er war in den 1960er-Jahren Leiter des Landeskrankenhauses Gütersloh, Vorsitzender der Allgemeinen Ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie (AÄGP) (1969–1973) und Mitglied der Psychiatrie-Enquête-Kommission, die 1975 den Bericht über die Lage der Psychiatrie in der Bundesrepublik Deutschland vorlegte.

1978 wurde Winkler mit dem Hermann-Simon-Preis ausgezeichnet.[2]

Veröffentlichungen

  • Zum Begriff der „Ich-Anachorese“ beim schizophrenen Erleben. In: European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience. Volume 192, Number 3, Mai 1954.
  • mit Ernst Kretschmer: Mehrdimensionale Diagnostik und Therapie. Thieme-Verlag, 1958.
  • 50 Jahre AÄGP – ein Rückblick. In: Psychotherapie und med. Psychologie. 27, 1977, S. 74–84.
  • Reform des Psychiatrischen Landeskrankenhauses. 1978.
  • Zur historischen Entwicklung der Beziehungen zwischen Psychotherapie und Psychiatrie in Deutschland seit 1900 unter besonderer Berücksichtigung der Psychoanalyse. In: H. Helmchen, M. Linden, U. Rüger (Hrsg.): Psychotherapie in der Psychiatrie. Springer Verlag, 1982.
  • Fortschritte der psychiatrischen Therapie in den letzten 50 Jahren. In: Landschaftsverband Westfalen-Lippe: Wandlungen der Psychiatrie in 50 Jahren. Ardey, Dortmund.

Literatur

  • Klaus Dörner: Zum Menschenbild in Begegnung und Partnerschaft : Beitr. zur dynam. Psychopathologie W. Th. Winklers. Enke-Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-432-96821-3.

Einzelnachweise

  1. a b Wer ist Wer?, Band 22, 1983, S. 1327.
  2. Hermann-Simon-Preis Preisträger 1972–2006 (Memento vom 5. Dezember 2008 im Internet Archive)

Weblinks