Walter Mogg

Walter Mogg (* 20. August 1937 in Nagold)[1] ist ein deutscher Hochschullehrer und Politiker (SPD).

Leben und Beruf

Walter Mogg machte eine Lehrerausbildung. Bei einem Faschingsball in Liebenau lernte er 1960 seine Frau kennen und heiratete sie 1965 in Pfalzgrafenweiler. Die kirchliche Trauung fand in Nagold statt. Zu diesem Zeitpunkt studierte Mogg nochmals, denn sein großes Interesse gehörte der Politikwissenschaft. Von 1966 an baute er als Assistent an der Universität Hohenheim den Politik-Lehrstuhl mit auf und er arbeitete über „Internationale Beziehungen“. 1969 trat Mogg im Bann der Ostpolitik von Willy Brandt in die SPD ein, „ohne jedoch selbst politisch aktiv zu sein“ (Mogg).

Die Familie lebte zwischenzeitlich in Reutlingen und baute dann ein Eigenheim in Sirchingen.

Politik

1978 begann Mogg politisch aktiv zu werden, indem er den Uracher SPD-Ortsverband bei Sitzungen des Kreisverbandes vertrat. Eine Landtagskandidatur 1980 lehnte er zunächst ab, weil sich der Wahlkampf nicht mit der Lehrtätigkeit an der Uni unter einen Hut bringen ließ.

Vier Jahre später kandidierte er dann für den Landtag. Als SPDler auf der Alb ein schwieriges Unterfangen. Mogg erhielt im parteiinternen Duell gegen den Wahlkreis Balingen erstmals überhaupt das fünfte Zweitmandat für die SPD im Wahlkreis Münsingen-Hechingen. Mogg engagierte sich im Wissenschaftsausschuss. 1996 bei einer „Katastrophenwahl“[2] flog er aus dem Landtag.

Daraufhin arbeitete er noch zehn Jahre in Hohenheim. Bis 2011 hielt er dort Vorlesungen.[3]

Familie

Er ist verheiratet mit Ursula. Ursula Mogg war Realschullehrerin in Reutlingen und Bad Urach. 17 Jahre lang war sie in Sirchingen im Ortschaftsrat und Mitglied im Gemeinderat Bad Urach. Das Paar hat zwei Söhne.

Weblinks

Landtag

Einzelnachweise

  1. MdL Walter Mogg SPD 1992 - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 29. November 2020.
  2. „Spöri war der Spitzenkandidat, Maurer hat die Wahlinhalte bestimmt - beides passte nicht zusammen. Außerdem mussten wir gegen unsere eigene Politik der vier Jahre zuvor Wahlkampf führen“, blickt Mogg zurück.
  3. Südwestpresse.de 19. März 2015.