Wachwitz

Wachwitz
Stadtteil der Landeshauptstadt Dresden
Koordinaten:51° 2′ N, 13° 50′ O
Höhe: 110–260 m ü. NN
Eingemeindung:15. Oktober 1930
Postleitzahl:01326
Vorwahl:0351
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Lage der Gemarkung Wachwitz in Dresden
Luftaufnahme von Wachwitz

Wachwitz ist ein Stadtteil von Dresden. Es bildet gemeinsam mit Loschwitz den statistischen Stadtteil Loschwitz/Wachwitz und gehört darin zum Stadtbezirk Loschwitz. Wachwitz liegt direkt an der Elbe an den Dresdner Elbhängen rechts des Flusses. Es ist in seiner gesamten Struktur dörflich erhalten. Direkt über Wachwitz erhebt sich der Dresdner Fernsehturm.

Lage

Wachwitz liegt etwa siebeneinhalb Kilometer flussaufwärts der Dresdner Innenstadt zwischen Loschwitz und Niederpoyritz auf dem Elbhang. Durch Wachwitz verlaufen der Wachwitzbach und die Pillnitzer Landstraße (Staatsstraße 167). Als eines der alten Fischerdörfer an der Elbe war es mit seinem alten Dorfkern von 2004 bis zur Aberkennung des Welterbe-Titels 2009 Bestandteil des Weltkulturerbes Dresdner Elbtal. Auf der anderen Elbseite liegen Tolkewitz und Laubegast Wachwitz gegenüber.

Geschichte

Die Siedlung von Wachwitz wurde einst auf dem Schuttkegel des in die Elbe mündenden Wachwitzbaches gegründet. 1350 wurde Wachwitz im Lehnbuch Friedrich des Strengen erstmals als „wachwicz“ erwähnt. Im 19. Jahrhundert siedelten sich (vor allem auf ehemaligen Weinbergsfluren) Fabrikanten, Staatsbeamte, Maler und Dichter an. Seit 1824 entstand der Königliche Weinberg zu Wachwitz. 1893 wurde das untere Schloss anstelle der bereits vorher vorhandenen Sommervilla erbaut. Das weithin sichtbare obere Schloss Wachwitz wurde zwischen 1934 und 1936 errichtet. Am 23. März 1839 fand infolge der Sächsische Landgemeindeordnung von 1838 die erste Wahl eines Gemeindevorstandes statt, der ab 1901 den Titel Bürgermeister trug. 1901 wurde das Gemeindeamt eröffnet, das bis zur Eingemeindung 1930 als solches genutzt wurde, danach Postamt war und heute ein privates Wohnhaus ist.[1]

Die beiden Umgebindehäuser von Wachwitz (Altwachwitz 5 und Wachwitzgrund 13) gelten als die am westlichsten gelegenen Häuser dieses Typs in der Lausitz.[2]

Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

Friedrich Christian von Sachsen lebte von 1937 bis 1945 auf Schloss Wachwitz

Gebürtige Wachwitzer

Mit Wachwitz verbunden

Weblinks

Commons: Wachwitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Wachwitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  • Wachwitz (Memento vom 5. Februar 2023 im Internet Archive) in dresdner-stadtteile.de
  • Literatur über Wachwitz in der Sächsischen Bibliografie

Einzelnachweise

  1. Rainer Ehlich, Claudia Müller, Otto-R. Wenzel: Wachwitz – Geschichte eines Fischer- und Weindorfes. Elbhang-Kurier-Verlag, Dresden 2000. Ohne ISBN. Hierzu insbesondere S. 63–74.
  2. Rainer Ehlich, Claudia Müller, Otto-R. Wenzel: Wachwitz – Geschichte eines Fischer- und Weindorfes. Elbhang-Kurier-Verlag, Dresden 2000, S. 219.

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Denkmalgeschütztes Haus, Am Steinberg 15, Wachwitz, Dresden. Haus Hottenroth, urspr. Winzerhaus, ab 1856 Wohnstätte des Malers Woldemar Hottenroth.
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28.10.2012 01326 Dresden-Wachwitz: Oberwachwitzer Weg 6 (GMP: 51.037296,13.834286). Ehemaliges Schulgebäude, 1862 erbaut, 1876 erweitert. Seit Schließung der Schule 1978 als Wohn- und Atelierhaus genutzt. [SAM2947.JPG]20121028330DR.JPG(c)Blobelt
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28.10.2012 01326 Dresden-Wachwitz, Altwachwitz 5 (GMP: 51.037624,13.831926): Erbaut etwa 1630. Eines von vier Umgebindehäusern in Dresden. [SAM2964.JPG]20121028380DR.JPG(c)Blobelt
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06.04.1988 DDR 8054 [01326] Dresden-Wachwitz: Wachwitzgrund 13 [GMP: 51.039358,13.831873] Umgebindehaus von 1623. [F19880406A58.JPG]19880406810NR.JPG(c)Blobelt
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Lage der Gemarkung XY (siehe Dateiname) in Dresden.
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Village of Wachwitz in Dresden from the other elbe riverside