VfB 91 Suhl

VfB 91 Suhl e.V.
Logo
Deutscher Volleyball-Verband
Vereinsdaten
Gründung1991
AdresseGutenbergstraße 4
98527 Suhl
PräsidentAlexander Mantlik
Homepagehttps://volleyball-suhl.de/
Volleyball-Abteilung
LigaBundesliga
SpielstätteSporthalle Wolfsgrube
TrainerLászló Hollósy
Erfolge3. Platz BL 2007, 2011
DVV-Pokalsieger 2008
letzte Saison5. Platz Bundesliga
Stand:20 November 2023

Der VfB 91 Suhl ist ein Sportverein aus Thüringen. Bekannt ist der Verein durch seine Volleyball-Frauen, die in der Bundesliga spielen. Von 2013 bis 2016 trat das Bundesliga-Team des VfB unter dem Namen VolleyStars Thüringen an, seit 2017 trägt das Bundesliga-Team den Namen VfB Suhl LOTTO Thüringen.

Volleyball-Bundesliga (Frauen)

Logo des Bundesliga-Teams

Team aktuell

Der Kader der Saison 2023/24 besteht aus folgenden Spielerinnen:

Kader – Saison 2023/24
NameNr.NationGrößeGeburtsdatumPositionim Verein seitVertrag bis
Yurika Bamba10Japan Japan1,64 m6. Sep. 1991L2022[1]
Julia Kathryn Brown14Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten1,85 m3. Feb. 1996AA2022[2]
Jelena Delić7Serbien Serbien1,93 m17. Juli 2000MB2022[3]
Eleanor Holthaus6Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten1,85 m5. Apr. 2000AA2023[4]
Jayde Robertsen8Kanada Kanada1,88 m30. Juli 1999MB2023[5]
Eva Pogačar3Slowenien Slowenien1,84 m14. Juli 2000Z2023[6]
Vedrana Jakšetić17Kroatien Kroatien1,83 m17. Sep. 1996Z2020[7]
Lena Kindermann13Deutschland Deutschland1,90 m27. Juli 1999D2023[8]
Jenny Mosser9Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten1,80 m10. Okt. 1998MB2023[9]
Roosa Laakkonen4Finnland Finnland1,93 m4. Juni 1994MB2022[10]
Marie Hänle15Deutschland Deutschland1,88 m8. Sep. 2002D2023[11]

Positionen: AA = Annahme/Außen, D = Diagonal, L = Libero, MB = Mittelblock, Z = Zuspiel

Neuzugänge 2023Abgänge 2023
Spielerinbisheriger VereinSpielerinneuer Verein
Marie HänleDresdner SCJuliette Fidon-LebleuDresdner SC
Jenny MosserHämeenlinnan LentopallokerhoDanielle HarbinSC Potsdam
Jayde RobertsenBritish Columbia UniversityEva HodanováPVK Olymp Prag
Eleanor HolthausLeonas de PonceJenna EwertUSC Münster
Eva PogačarNova KBM BranikAnica KutlešićŽOK Ub
Jelena Šunjićunbekannt
Yina LiuNawaRo Straubing
Jenny LiuAushilfe Ende 2022

Chef-Trainer ist seit 2020 der Ungar László Hollósy, dessen Vertrag bis 2025 verlängert wurde. Cagri Mustafa Tan (Türkei) wird ab 2023/2024 als Co-Trainer und Scout arbeiten. Tim Berks und Jens Haferkorn sind Teammanager. Für die medizinische Betreuung sind Mannschaftsarzt Dr. Gerald Lutz sowie die Physiotherapeutin Celine Schweser zuständig. Für die Fitness des Teams ist auch Mario Röser verantwortlich.

Historie 1.Bundesliga

Die Volleyballfrauen des VfB Suhl stiegen durch die Erringung des ersten Platzes in der 2.Volleyball-Bundesliga Süd (2002/2003) in die höchste deutsche Spielklasse auf und sind in dieser ohne Unterbrechung seit der Saison 2003/04 präsent.

Die Mannschaft des VfB 91 Suhl nach dem Erreichen des dritten Platzes in der Bundesliga 2011

In der Saison 2006/07 konnte Suhl den neuen deutschen Meister Dresdner SC in der Endrunde besiegen und belegte den dritten Platz. In der folgenden Saison schaffte es Suhl wieder in die Playoffs und wurde Vierter. 2008/09 wurde Suhl Siebter, 2009/10 landete man auf Platz sechs. Die Saison 2010/11 endete für den VfB Suhl mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Dabei schied Suhl im Halbfinale der Play-offs gegen den späteren Vizemeister Dresdner SC erst im „Golden Set“ aus. 2012 erreichte Suhl das Viertelfinale der Play-offs, wo man gegen den späteren Meister Schweriner SC ausschied. Die Saison 2012/13 verlief wenig erfolgreich für ein völlig neu zusammengestelltes Team. Nach Platz Zehn in der Hauptrunde erfolgte das „Aus“ im Pre-Playoff nach zwei Niederlagen gegen VT Aurubis Hamburg. Am 23. Mai 2017 gab der Verein bekannt, dass der Lizenzantrag für die 1. Volleyball-Bundesliga zum 31. Mai 2017 zurückgezogen wird. Der Verein begründete den Schritt mit „fehlende[n] Rückhalt und eine[r] ungenügende[n] Positionierung, insbesondere bei den Hauptverantwortlichen der Stadt Suhl“ sowie einer Etat-Lücke für den Anspruch die „1. Bundesligamannschaft auf ein konkurrenzfähiges Niveau anzuheben“.[12] Anfang August 2017 wurde bekannt, dass der Verein sich auf Grund der Nichtverfügbarkeit der Sporthalle Wolfsgrube (Umbau und Sanierung) in Suhl mit dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen und der Stadt Meiningen einigen konnte, den Spielbetrieb in der Multihalle Meiningen weiterzuführen, was die Teilnahme an der Bundesliga 2017/18 schließlich doch sicherte.[13] In der Saison 2017/18 wurden die Playoffs der Bundesliga durch den neunten Platz verfehlt. Bemerkenswert war weiter der Trainerwechsel während der Saison von Han Abbing zu Mateusz Zarczynski.

2018/19: Der VfB konnte wieder in der neu sanierten und modernisierten Sporthalle Wolfsgrube spielen. Dennoch sprang am Ende erneut nur Platz neun in der Bundesligatabelle heraus.

2019/20: Eine Saison schon im Zeichen der Corona-Pandemie, die sehr wechselhaft verlief und bei der der VfB sich vor dem letzten Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz befand. Ein Sieg im letzten Spiel in Erfurt hätte noch die Abgabe der „Roten Laterne“ bedeuten können – aber dazu kam es nicht mehr. Die Saison wurde vor dem letzten Spieltag abgebrochen und nicht gewertet. Im Februar 2020 gab es Veränderungen in der VfB-Geschäftsführung sowie in der Suhler Bundesliga-GmbH.

2020/21: Für drei Jahre wurde der ungarische Trainer Laszlo Hollosy neu verpflichtet. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Saison nahezu ohne Zuschauer durchgeführt. Der VfB belegte nach der Hauptrunde Platz sechs. In den Viertelfinal-Playoffs schied er dann nach drei Spielen gegen den Favoriten SSC Palmberg Schwerin (3:2, 1:3, 0:3) aus dem Wettbewerb aus.

2021/22: Mit einem nur leicht veränderten Team erreichten die Suhlerinnen Platz fünf. In den Viertelfinal-Playoffs war erneut Schwerin der Gegner, der Suhl mit zwei Siegen aus dem Rennen warf. Allerdings war mit diesem Ausgang trotzdem die Qualifikation für den CEV Challenge Cup geschafft.

2022/23: Die 20. Saison hintereinander im deutschen Oberhaus war eine wirklich bemerkenswerte Spielzeit des VfB! Kurz vor Weihnachten 2022 nach unglaublichem Verletzungspech gerade auf der Zuspielposition noch mit 5 Punkten auf Platz 9 liegend (dabei sogar eine Niederlage in Neuwied), startete das Team Mitte Februar eine nahezu unvorstellbare Erfolgsserie und holte sich am letzten alles entscheidenden Spieltag der Hauptrunde noch mit 26 Punkten Platz sechs. Auch die folgenden Playoffs gegen den Vorjahresfinalisten SC Potsdam waren von hoher Dramatik gekennzeichnet. Nach einem 3:0-Sieg in Potsdam verloren Suhler Frauen im folgenden Heimspiel mit 1:3. Auch im dritten Spiel in Potsdam unterlag der VfB mit 2:3 und schied damit im Viertelfinale aus.

Historie DVV-Pokal

Jubel nach dem Pokalsieg im Gerry Weber Stadion von Halle/Westfalen am 9. März 2008

In der Saison 2003/04 scheiterte Suhl bereits im Achtelfinale gegen Ulm und ein Jahr später kam das Aus im Viertelfinale gegen Dresden. In den Spielzeiten 2005/06 und 2006/07 erreichten die Frauen aus Thüringen jeweils das Halbfinale, in dem sie zuerst gegen den USC Münster und dann gegen Dresden ausschieden. In der Saison 2007/08 erreichten sie mit Siegen gegen den Zweitligisten Erfurt sowie gegen die Bundesliga-Konkurrenten Münster (3:0) und Vilsbiburg (3:2) erstmals das Endspiel im Gerry-Weber-Stadion, wo sie gegen NA. Hamburg den ersten Titel der Vereinsgeschichte gewannen. In der Saison 2008/09 schied der VfB bereits im Achtelfinale durch eine 1:3-Heimniederlage gegen die Roten Raben Vilsbiburg aus. Im folgenden Jahr musste man sich erst im Finale dem Dresdner SC in 3:1 Sätzen geschlagen geben. In der Saison 2010/11 erreichte man erneut das Finale, das man mit 0:3 gegen Smart Allianz Stuttgart verlor. Die erfolgreiche Pokalgeschichte des Vereins wurde in der Saison 2013/14 fortgeschrieben. Nach zwei 3:0-Siegen beim VfL Oythe und beim USC Münster wurde durch einen 3:1-Erfolg im Halbfinale gegen Meister und Pokalsieger Schweriner SC zum vierten Mal in sieben Jahren das deutsche Pokalfinale erreicht, welches allerdings gegen die Rote Raben Vilsbiburg mit 0:3 verloren wurde.

Historie Europapokalwettbewerbe

Die Fans waren auch beim Challenge Cup Halbfinale 2023 in Turin dabei

Als Pokalsieger der Saison 2007/08 war der VfB Suhl für den Europapokal qualifiziert, verzichtete aber auf das Startrecht auf Grund der vom Weltverband FIVB geplanten, aber bis zum Meldeschluss unklaren Ausländerregel.

Durch den dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft in der Saison 2010/11 qualifizierte sich der VfB Suhl für den CEV Challenge Cup. Nach einem Freilos in der ersten Runde wurde in Runde Zwei der VC Tirol Innsbruck in beiden Spielen souverän mit 3:0 geschlagen. In der Zwischenrunde traf der VfB Suhl auf den israelischen Erstligisten Neve Shaanan Haifa, der aus dem höherklassigen CEV-Pokal hinzugestoßen war. Auch in diesen beiden Spielen im Januar 2012 konnte der VfB Suhl mit zwei 3:0-Erfolgen die Oberhand behalten und erreichte somit in seiner ersten Europapokalsaison das Achtelfinale, in dem man im Februar 2012 auf Volley Köniz aus der Schweiz traf. Das Hinspiel in Suhl entschied Volley Köniz mit 3:2 für sich. Das Rückspiel in Köniz konnte der VfB Suhl seinerseits jedoch 3:2 und den „Golden Set“ mit 15:11 gewinnen. Im Viertelfinale setzte sich der VfB Suhl gegen Iller Bankasi Ankara mit 3:1 und 3:0 durch und schied dann im Halbfinale gegen Baki Baku aus.

2022/23 qualifizierte sich der VfB Suhl für den CEV Challenge Cup. Dort erreichte das Team nach Siegen gegen Azerrail Baku (3:1, 3:1), Maccabi Haifa (3:1, 3:1) und VK Projestov (3:1, 3:1) das Halbfinale, wo es gegen den späteren Titelträger Chieri '76 Volleyball in zwei Spielen mit 0:3 und 1:3 (vor 4.000 Zuschauern in Turin) unterlag.

Fans

Offiziell unterstützen mehrere Fanclubs den VfB 91 Suhl. Aktuell ist der Fanclub „alwaySUHLtras“ am aktivsten in den sozialen Netzwerken. Ein weiterer Fanclubs sind die „Dynamics Suhl“, die den VfB vor allem beim Auf- und Abbau der Halle unterstützen und immer wieder Auswärtsfahrten für VfB-Begeisterte organisieren. „Suhler Wölfe“, „Hinternah“ und „Ostheim“ waren Fanclubs, die aber nicht mehr aktiv sind. Auf der Fanclub-Webseite der „Dynamics Suhl“ sind auch umfangreiche Statistiken zu Ergebnissen und eingesetzten Spielerinnen des VfB zu finden. Die Seite ist allerdings seit Beginn Saison 2022/23 nicht mehr aktuell.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Neuzugang Yurika Bamba. VfB 91 Suhl LOTTO Thüringen, 5. Juli 2022, abgerufen am 27. Juli 2023.
  2. Neuzugang Julia Brown. VfB 91 Suhl LOTTO Thüringen, 7. Juni 2022, abgerufen am 27. Juli 2023.
  3. Neuzugang Jelena Delic. VfB 91 Suhl LOTTO Thüringen, 7. Juni 2022, abgerufen am 27. Juli 2023.
  4. Neuzugang Eleanor Holthaus. VfB 91 Suhl LOTTO Thüringen, 6. Juli 2023, abgerufen am 27. Juli 2023.
  5. Neuzugang Jayde Robertsen. VfB 91 Suhl LOTTO Thüringen, 21. Juni 2023, abgerufen am 27. Juli 2023.
  6. Neuzugang Eva Pogačar. VfB 91 Suhl LOTTO Thüringen, 12. Juli 2023, abgerufen am 27. Juli 2023.
  7. Vedrana Jakšetić zum VfB: Europäische Topspielerin kommt nach Suhl. VfB 91 Suhl, 5. Juni 2020, abgerufen am 5. Juni 2020.
  8. Neuzugang Lena Kindermann. 6. Januar 2023, abgerufen am 27. Juli 2023.
  9. Neuzugang Jenny Mosser. VfB 91 Suhl LOTTO Thüringen, 16. Juni 2023, abgerufen am 27. Juli 2023.
  10. Neuzugang Roosa Laakkonen. VfB 91 Suhl LOTTO Thüringen, 17. Mai 2022, abgerufen am 27. Juli 2023.
  11. Neuzugang Marie Hänle. VfB 91 Suhl LOTTO Thüringen, 24. Mai 2023, abgerufen am 27. Juli 2023.
  12. VfB 91 Suhl wird Lizenzantrag für die 1. Volleyball-Bundesliga am 31. Mai 2017 zurückziehen. In: 1.bundesliga.vfb-suhl.de. VfB 91 Suhl, 23. Mai 2017, abgerufen am 23. Mai 2017.
  13. Tim Berks: Bundesliga: Aufschlag in Meiningen. vfbsuhl.de, 2. August 2017, abgerufen am 26. November 2017 (deutsch).

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