Vernaison

Vernaison
StaatFrankreich
RegionAuvergne-Rhône-Alpes
Département (Nr.)Métropole de Lyon (69)
ArrondissementLyon
Koordinaten45° 39′ N, 4° 49′ O
Höhe155–280 m
Fläche4,03 km²
Einwohner4.999 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte1.240 Einw./km²
Postleitzahl69390
INSEE-Code
Websitehttps://www.vernaison.fr/

Rathaus von Vernaison

Vernaison ist eine französische Gemeinde mit 4999 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019).

Geographie

Vernaison liegt etwa 15 Kilometer südlich von Lyon an der Rhone in der Métropole de Lyon, in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Es gehört zum Arrondissement Lyon und zum Kanton Irigny. Seine Bewohner werden Vernaisonais genannt.

Umgeben wird Vernaison von den Nachbargemeinden Irigny im Norden, Solaize im Osten, Sérézin-du-Rhône im Südosten, Millery im Süden und Südwesten sowie Charly im Westen.

Geschichte

Die älteste erhaltene urkundliche Erwähnung von Vernaison stammt von 1153.

Der Trésor de Vernaison (Schatz von Vernaison) ist ein archäologischer Hortfund, der 1856 entdeckt wurde. Er enthält zahlreiche Bronzeobjekte wie Beilklingen, Lanzenspitzen und Kettenstücke und datiert auf die Zeit um 1100 v. Chr. Der Fund ist im Musée gallo-romain de Fourvière in Lyon ausgestellt.

Am 21. September 1945 ereignete sich bei Vernaison ein schwerer Eisenbahnunfall, als zwei Züge zusammenstießen. 30 Menschen starben, 105 wurden darüber hinaus verletzt.[1]

Vernaison gehörte bis 2015 zum Kanton Irigny.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920062017
Einwohner17661995325033734072400043204998
Quellen: Cassini und INSEE

Verkehr

Vernaison hat seit 1832 einen Bahnhof an der Bahnstrecke Saint-Étienne–Lyon, die zweite Bahnstrecke Frankreichs. Diese Strecke wurde später in die Bahnstrecke Moret-Veneux-les-Sablons–Lyon-Perrache integriert. Heute wird er von Zügen des TER Auvergne-Rhône-Alpes der Verbindung Givors-VilleLyon-Perrache bedient.

Wirtschaft

Das Gebiet der Gemeinde ist Teil des Weinbaugebietes Coteaux du Lyonnais.

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche, ab 1869 anstelle der früheren romanischen Kirche erbaut, 1873 geweiht
  • Reste des Pavillon de Cornevent, seit 1973 Monument historique
  • Gebäude und Park „Verzauberter See“, 1835 von Henri Broche gestaltet, Monument historique seit 1986
  • Reste der Hängebrücke (1902 erbaut, 1940 zerstört)

Persönlichkeiten

  • Claude-Marie Dubuis (1817–1895), Bischof von Galveston, in Vernaison verstorben
  • Adrien Rougier (1892–1984), Organist und Orgelbauer, Komponist

Weblinks

Commons: Vernaison – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Peter W. B. Semmens: Katastrophen auf Schienen. Eine weltweite Dokumentation. Transpress, Stuttgart 1996, ISBN 3-344-71030-3, S. 116.

Auf dieser Seite verwendete Medien

France adm-2 location map.svg
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
Mairie de Vernaison.jpg
Autor/Urheber: Frachet, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Vernaison (69) : La mairie
Vernaison, propiété Le Lac Enchanté.jpg
Autor/Urheber: Dominique Robert, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Dieses Gebäude ist in der Base Mérimée, einer Datenbank des französischen Kulturministeriums über das architektonische Erbe Frankreichs, aufgeführt, unter der Angabe PA00118086 Wikidata-logo.svg.
Vernaison, Pavillon Cornevent (localement appelé "Le Temple").jpg
Autor/Urheber: Dominique Robert, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Dieses Gebäude ist in der Base Mérimée, einer Datenbank des französischen Kulturministeriums über das architektonische Erbe Frankreichs, aufgeführt, unter der Angabe PA00118088 Wikidata-logo.svg.
Trésor de Vernaison Haches.jpeg
Autor/Urheber: Ursus, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Trésor découvert en 1856 à Vernaison (Rhône), composés de 13 haches usées, de lames de faucilles et d'autres objets, destinés à être refondus. Datation vers 1100 av. J.-C.. Exposés au musée gallo-romain de Lyon