Verband Wohneigentum

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Der Verband Wohneigentum e. V. (VWE) (bis 2005: Deutscher Siedlerbund e. V.) ist ein Interessenverband, der sich für den Bau und Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum mit Garten einsetzt.

Das Ziel ist dabei die Schaffung eines familiengerechten, bezahlbaren und gesunden Lebensraums zu unterstützen. Mit 16 Landesverbänden sind rund 330.000 Mitgliedsfamilien (Stand April 2021) im Verband Wohneigentum organisiert. Der örtliche Zusammenschluss der Mitgliedsfamilien erfolgt oft über Vereine oder Gemeinschaften vor Ort, oft noch Siedlergemeinschaft genannt.

Sitz des Verbands ist Bonn, mit einer Dependance in Berlin. Der gemeinnützige Verband ist u. a. Mitglied des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO). Amtierender Präsident ist Manfred Jost, der zuvor als Landesvorsitzender des VWE im Saarland verantwortlich war. Jost wurde im September 2016 in Berlin von der Bundesversammlung gewählt.

Mitteilungsorgan des Verbandes ist die monatlich in einer verkauften Auflage von rund 330.000 Exemplaren (Stand 2020) erscheinende Mitgliedermagazin FAMILIENHEIM UND GARTEN (FuG), das seit 1978 unter dem heutigen Titel erscheint.

Geschichte

Die Wurzeln des Verbands lassen sich bis 1919 zurückverfolgen. Unter dem Namen Freie Arbeitergemeinschaft für Kriegersiedlung e. V. Sitz Dresden beriet er Kriegsteilnehmer und deren Hinterbliebene und unterstützte sie bei der Bildung von Baugruppen, um die Möglichkeit des Siedelns zu schaffen. Dieser erste Zusammenschluss war bereits über die Region hinaus aktiv, zum Beispiel in Schleswig-Holstein. Bis zur Gründung des Deutschen Siedlerbunds e. V. (mit Sitz in Berlin) im Jahr 1935, durchlief der Verein verschiedene Stationen, unter anderem als Allgemeiner Sächsischer Siedlerverband e. V. Dresden (1923) und 1933/1935 als Deutscher Siedlerbund e. V. Sitz Dresden. Anschließend wurde die Arbeit auf ganz Deutschland ausgeweitet. Der Verband Wohneigentum e. V./ Deutscher Siedlerbund e. V. ist verbunden mit den Kleinsiedlungen und der Organisierten Gruppenselbsthilfe in Deutschland. Nach dem Zweiten Weltkrieg organisierte der VWE sich neu. Ein erster westdeutscher Zusammenschluss gelang 1952. In der DDR fand die Reorganisation 1959 in Form des Verbands der Kleingärtner, Kleinsiedler und Kleintierzüchter (VKSK) statt. Nach der politischen Wende bildeten sich auch in Ost- und Mitteldeutschland neue Landesverbände. Alle 16 Landesverbände sind seit 1991 im Verband organisiert.

Präsidenten

des Verbands Wohneigentum

Manfred Jost (seit 2016)

Hans Rauch (2007 -2016)

Alfons Löseke (1999 -– 2007)

Eckart Naumann (1994 – 1999)

Albert Demtröder (1987 – 1994)

Friedrich Eckert (1979 – 1987)

Gerhard Herber (1962 – 1979)

Wilhelm Gisbertz (1952 – 1962)

Weblinks

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