1986 kehrte er nach einem Konzert in Bayern nicht mehr in die DDR zurück[1] und wohnte zunächst in Nürnberg, ab 1987 in Köln. 1993 ging er mit Michael Heupel auf Einladung des Goethe-Instituts auf Tournee in einigen afrikanischen Ländern. Dabei spielten die beiden Musiker im Sudan, in Kenia, Tansania, Madagaskar, Simbabwe und Äthiopien. Danach nahmen Kropinski und Heupel das Album African Notebook auf.[2]
1989 ließ er sich von dem niederländischen Gitarrenbauer Theo Scharpach eine spezielle Gitarre mit 39 Bünden bauen, auf der er neue Spiel- und Perkussionstechniken entwickelte, die er seither als einziger Musiker spielt. 1995 trat er mit Jamaaladeen Tacuma auf. Kooperationen mit Joachim Kühn, Rolf Kühn und Dieter Köhnlein schlossen sich an. 1998 zog er zurück nach Berlin.
Neben seiner Konzerttätigkeit gibt Kropinski Improvisationsworkshops und schreibt zahlreiche Kompositionen. Gemeinsam mit David Friesen gibt er die komponierten Werke Guitar-guitar und Departure heraus. Zudem ist er Fotograf und CD-Cover-Gestalter.
Von All about Jazz wurde Kropinski als „ein schwer zu klassifizierender Musiker mit Ausflügen in die klassische Technik, avantgardistischen Neigungen, folkloristischem [...] Material und sogar Vokalisierung und perkussiven Effekten“ beschrieben.[3]
Diskografische Hinweise
Uwe Kropinski bei Solokonzert im Gewölbekeller des Jazzinstituts Darmstadt am 23. März 2012Kropinski Solo (Amiga Jazz 1985)
So oder so (ITM 1987)
Dancing with the Bass mit David Friesen (ITM 1988)