Ustermer Aa

Ustermer Aa
Aabach
Ustermer Aa in Niederuster

Ustermer Aa in Niederuster

Daten
GewässerkennzahlCH: 607
LageSchweizer Mittelland

Schweiz Schweiz

FlusssystemRhein
Abfluss überGlatt → Rhein → Nordsee
Quelleaus dem Pfäffikersee
47° 20′ 22″ N, 8° 46′ 48″ O
Quellhöhe537 m ü. M.[1]
Mündungin den GreifenseeKoordinaten: 47° 21′ 6″ N, 8° 41′ 20″ O; CH1903: 694457 / 245292
47° 21′ 6″ N, 8° 41′ 20″ O
Mündungshöhe435 m ü. M.[1]
Höhenunterschied102 m
Sohlgefälle9,4 ‰
Länge10,9 km[2]
Einzugsgebiet62,75 km²[3]
Abfluss am Pegel Niederuster[4]
AEo: 62,7 km²
Lage: 800 m oberhalb der Mündung
NNQ (1984)
MQ 1980–2016
Mq 1980–2016
HHQ (1984)
130 l/s
1,62 m³/s
25,8 l/(s km²)
44,3 m³/s
Linke NebenflüsseWildbach
Ausfluss aus dem Pfäffikersee

Ausfluss aus dem Pfäffikersee

Die Ustermer Aa bzw. der Aabach (nicht zu verwechseln mit der Mönchaltorfer Aa) ist ein 10,9 Kilometer langer Bach im Kanton Zürich, der als Abfluss des Pfäffikersees (537 m ü. M.) beginnt und als Zufluss des Greifensees (435 m ü. M.) endet. Am Anfang fliesst die Aa bis Wetzikon nach Südosten, wendet sich dort nach Nordwesten, nimmt den Wildbach auf, durchquert den Oberustermer Wald im engen Aatal und fliesst durch Uster und bei Niederuster in den Greifensee.

Industriegeschichte

Die Ustermer Aa verliert auf ihrem kurzen Lauf 100 Höhenmeter und trieb daher schon im Mittelalter fünf Mühlen. Im 19. Jahrhundert wurde die Region entlang des Bachs zum Zentrum der Baumwollindustrie im Zürcher Oberland. 15 Spinnerei-Betriebe an ihrem Lauf machten sie zum „Millionen-Bach“. Im 20. Jahrhundert fand dann eine Konzentration der Textilindustrie auf wenige Betriebe statt.[5]

Industriekanal und Renaturierung

Zum Schutz vor Hochwasser wurde der Bach stark verbaut und kanalisiert. Aktuell werden Projekte realisiert, wodurch der Bachlauf renaturiert und mittels Fischtreppen und reduzierten Schwellen die Fischwanderung in der Aa ermöglicht werden soll. Zudem möchte die Stadt Uster die Parkanlagen entlang des Bachlaufs ausdehnen.[6] 2014 wurde die Stadt Uster für die Umwandlung des Aabachs vom Industriekanal in eine Parklandschaft mit dem Schulthess Gartenpreis des Schweizer Heimatschutzes ausgezeichnet.[7]

Siehe auch

Literatur

  • Die industrielle Revolution im Zürcher Oberland. J. Hanser, 1985
  • Der Industrielehrpfad Zürcher Oberland. H.-P. Bärtschi, 1994
Commons: Ustermer Aa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Hydrologischer Atlas der Schweiz des Bundesamtes für Umwelt BAFU, Tafel_13
  3. Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Abgerufen am 8. September 2017.
  4. Aabach-Niederuster 1980–2016. (PDF) Stelle 554: monatliche Stichproben. In: Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft, Abteilung Gewässerschutz. Abgerufen am 9. August 2017.
  5. Ueli Müller: Aa [Aabach]. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  6. Stefan Hotz: Ein begehrtes Gewässer. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 77, 2. April 2014, S. 18.
  7. Danielle Fischer: Der Bach ist das Ziel Schulthess Gartenpreis 2014 | Espazium. 23. Juli 2014, abgerufen am 19. November 2023.

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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Wetzikon (Robenhausen) - Pfäffikersee - Seegräben IMG 4874.JPG
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Pfäffikersee (Lake Pfäffikon), Wetzikon, Aabach and Robenhuserriet (to the right), as seen from Seegräben, Bachtel-Hasenstrick to the left and Alps of Glarus in the for background.