Unterschümmerich

Unterschümmerich Gemeinde Lindlar
Koordinaten:	51° 1′ N, 7° 23′ O51.0111111111117.3808333333333255
Höhe:	255 m ü. NN
Postleitzahl:	51789
Vorwahl:	02266
Lage von Unterschümmerich in Lindlar

Unterschümmerich ist ein Ort in der Gemeinde Lindlar im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Lage und Beschreibung

Der Ort liegt südlich von Lindlar im Tal des Vossbrucher Baches. Nachbarorte sind Bolzenbach, Altenrath, Burg, Oberschümmerich und Voßbruch. Der Ort darf nicht mit dem westlich von Lindlar und Linde liegenden Wohnplatz Unterschümmerich II verwechselt werden.

Geschichte

Der Name Schümmerich leitet sich von „Schumm“, einem brach liegenden Stück Land ab. Wie zum Beispiel eine mit Gras bewachsene und wenig fruchtbare Flur.^[1]

1413 wird Unterschümmerich erstmals urkundlich im Kämmereiregister des Fronhofs Lindlar unter der Ortsbezeichnung „Schonenberch“ genannt.^[2] In einer anderen Urkunde aus dem 15. Jahrhundert wurde zu Schümmerich vermerkt: „Schoenenbergh: 1 Gut, zahlt 18 Denare“. Sowohl Unter- als auch der Nachbarort Oberschümmerich gehörten im Mittelalter zur Honschaft Helling.

In der Karte Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1825 wird Unterschümmerich auf umgrenztem Hofraum mit 5 getrennt voneinander liegenden Gebäudegrundrissen verzeichnet.^[3]

Im Jahre 1941 werden die Ortsbezeichnungen in Lindlar geändert. Im Ratsprotokoll vom 24. März 1941 wird vermerkt, das Ober- und Unterschümmerich künftig nur noch als Schümmerich zu bezeichnen sind.

Sehenswürdigkeiten

• verschiedene alte Steinbrüche
• Fachwerkhäuser (18. und 19. Jahrhundert)
• Wegekreuze (1943, 1801 und früher)

Busverbindungen

Die nächste Haltestelle befindet sich in Bolzenbach. Bolzenbach ist durch die Buslinie 332 (OVAG) sowohl nach Engelskirchen als auch nach Lindlar und Wipperfürth angebunden.^[4]

Einzelnachweise

1. ↑ siehe Karl Meisen (Hrsg.): Rheinisches Wörterbuch. Band 7: R–Sch. Klopp, Berlin 1958, Sp. 1891–1892, „Schumm“.
2. ↑ Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
3. ↑ Historika25, Landesvermessungsamt NRW, Blatt 4910, Lindlar
4. ↑ Busnetz 2012, Oberbergischer Kreis, herausgegeben von der Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH