Auf der Gemarkung wurden Steinbeile gefunden. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war das Dorf wüst. Erst ab 1700 begann wieder die Besiedlung des Ortes. 1816 kam der Ort zum Fürstentum Lichtenberg, einer neugeschaffenen Exklave des Herzogtums Sachsen-Coburg-Saalfeld beziehungsweise ab 1826 des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha. Mit diesem fiel er 1834 an Preußen, das aus diesem Gebiet den Landkreis Sankt Wendel schuf. Nach der Abtrennung des Hauptteils an das neugeschaffene Saargebiet entstand 1920 der Restkreis Sankt Wendel-Baumholder, zu dem der Ort bis 1937 gehörte, als er in den Landkreis Birkenfeld eingegliedert wurde. 1969 wurde er in den Landkreis Kusel umgegliedert.
Durch das rheinland-pfälzische „Landesgesetz über die Auflösung des Gutsbezirks Baumholder und seine kommunale Neugliederung“ vom 2. Nov. 1993 (GVBl. S. 518) wurde die bis dahin zum Landkreis Birkenfeld gehörende Gemarkung der ehemaligen Nachbargemeinde Oberjeckenbach am 1. Januar 1994 in die Ortsgemeinde Unterjeckenbach umgegliedert.[2]
Politik
Bürgermeister
Timo Theis wurde am 6. August 2019 Ortsbürgermeister von Unterjeckenbach.[3][4] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war,[5] erfolgte die anstehende Wahl des Bürgermeisters gemäß Gemeindeordnung durch den Rat. Dieser entschied sich für Timo Theis.[3] Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt.
Karl Christian Michel hatte als Vorgänger von Theis das Amt 40 Jahre ausgeübt und war damit zu diesem Zeitpunkt der dienstälteste Bürgermeister in der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein.[3][6]
↑Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
↑zum Kartenvergleich: alte Gemeindegrenzenkarte: Walther Hubatsch (Hrsg.): Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Band 7, Marburg/Lahn 1978, Karten-Anlage 8; neue Gemeindegrenzenkarte: Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz, Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Übersichtskarte mit Gemeindegrenzen Ausgabe B, ISBN 3-89637-316-1
↑Rundschau für das Glan- und Lautertal: Ortsgemeinde Unterjeckenbach. Einladung zur konstituierenden Sitzung. Linus Wittich Medien GmbH, Amtsblatt, Ausgabe 31/2019, abgerufen am 3. Mai 2020.
↑Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Lauterecken-Wolfstein, Verbandsgemeinde, drittletzte Ergebniszeile. Abgerufen am 3. Mai 2020.