Ulf Rittinghaus

Ulf Rittinghaus (* 19. Mai 1956 in Hemer, Westfalen) ist ein deutscher Unternehmer.

Leben

Er trat 1985 in die Geschäftsleitung des Familienbetriebs Ernst Rittinghaus GmbH & Co. KG in Hemer im Sauerland, eines Gießereibetriebes ein. Von 1989 bis 1994 war er bei Hengste + Eckardt GmbH beschäftigt. Mit seinem Bruder kaufte er 1993 von der Treuhandanstalt den ehemaligen VEB Sachsenring in Zwickau, Hersteller des (Trabant). Das Unternehmen entwickelte sich von 30 Mio. (1994) auf 750 Mio. (2001) Umsatz. Dabei gelangen zwei erfolgreiche Börsengänge, die das Wachstum finanziell beförderten. Die Belegschaft wuchs von 350 (1994) auf 2500 Mitarbeiter in 2001. Im Mai 2002 trat Rittinghaus von seinem Posten zurück. Kurz darauf stellten seine Nachfolger Insolvenzantrag.

2009 wurde Rittinghaus wegen Untreue und Bilanzmanipulation in Folge der Insolvenzverschleppung bei Sachsenring zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt, sein Bruder Ernst Wilhelm Rittinghaus zu einer dreijährigen Haftstrafe.[1]

Von 1998 bis 2010 war er zudem Gründungsgesellschafter der WMP Eurocom AG. Daneben hatte er Positionen in Aufsichts- und Beiräten verschiedener Unternehmen und Banken inne.

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. manager-magazin.de vom 10. März 2009 - Haftstrafen für die Brüder Rittinghaus, abgerufen am 4. Juli 2015
  2. Industrie Doppelsieger beim Entrepreneur des Jahres (Memento des Originals vom 5. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.industrieanzeiger.de, Industrieanzeiger