UEFA Youth League 2020/21

UEFA Youth League 2020/21
Logo der UEFA-Youth-League seit 2015/16
Pokalsiegerkeiner
Beginn24. Februar 2021
Finale20. Mai 2021
FinalstadionCentre sportif de Colovray (Nyon)
Mannschaften64
Spiele63
UEFA Youth League 2019/20

Die UEFA Youth League 2020/21 hätte die achte Spielzeit des wichtigsten europäischen Wettbewerbs für U19-Vereinsmannschaften im Fußball sein sollen. Angelehnt an die UEFA Champions League wären in diesem Wettbewerb einerseits die A-Jugend-Mannschaften der Vereine, die in der gleichen Saison für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert waren, andererseits die 32 A-Junioren-Meister der stärksten Nationen der UEFA gegeneinander angetreten.

Der Wettbewerb hätte am 24. Februar 2021 mit der Partie des FC Basel gegen den Odense BK[1] beginnen und am 20. Mai desselben Jahres enden sollen.[2][3]

Eine Woche vor Wettbewerbsbeginn gab die ausrichtende UEFA jedoch bekannt, den Wettbewerb nicht auszutragen. Verantwortlich hierfür war die weiter kritische COVID-19-Lage, aufgrund derer auch europaweite Reisebeschränkungen verhängt wurden. Eine Austragung hätte einerseits große organisatorische Probleme mit sich gebracht, anderseits auch mögliche gesundheitliche Probleme für alle Teilnehmer. Ferner wäre eine weitere Verschiebung ebenfalls nicht möglich gewesen.[4]

Modus

Seit der Youth-League-Saison 2015/16 wird der Wettbewerb üblicherweise jeweils ab September in einem zweigleisigen System ausgetragen, in dem die 32 A-Junioren-Mannschaften der Champions-League-Teilnehmer in einer Gruppenphase 16 Teilnehmer für die anschließende K.O.-Phase ermitteln (Champions-League-Weg) und parallel dazu 32 nationale A-Jugend-Meister im Rahmen des Meisterschaftswegs acht Teilnehmer ausspielen, die anschließend auf die acht Gruppenzweiten des Champions-League-Wegs treffen. Die acht Sieger wären im Achtelfinale auf die acht Gruppenersten des Champions-League-Wegs getroffen, die vier nach dem Viertelfinale verbliebenen Mannschaften hätten dann in einem Finalturnier im schweizerischen Nyon den Titelgewinner ausgespielt.

In Folge der COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen gerade im Spielbetrieb der Juniorenmannschaften entschloss sich die ausrichtende UEFA jedoch Ende September 2020, den Wettbewerb in der Saison 2020/21 nicht nach dem bisherigen Modus auszuspielen, sondern die insgesamt 64 teilnehmenden Mannschaften ab März 2021 ausschließlich in K.O.-Runden gegeneinander antreten zu lassen.[2] Der Champions-League- wie auch der Meisterschaftsweg wären insofern beibehalten worden, dass bei der Auslosung der ersten und zweiten Runde die A-Junioren-Mannschaften der Champions-League-Teilnehmer gegeneinander gelost und ebenso die nationalen A-Junioren-Meister wurden. Ab dem Achtelfinale wäre dann frei gelost worden.[5]

Folglich hätten pro Runde immer zwei Teilnehmer einmal gegeneinander gespielt, woraufhin der jeweilige Sieger in die nächste Runde eingezogen wäre. Die zuerst gezogene Mannschaft hätte Heimrecht gehabt. Pro Runde wäre stets die Hälfte der jeweiligen Mannschaften ausgeschieden, bis zum Schluss vier Teams beim Finalturnier in Nyon angetreten wären.[2][6]

U19-Regelung

Jeder Mannschaftskader hätte bis zu 40 Spieler enthalten dürfen, die am 1. Januar 2002 oder später geboren wurden (U19). Zudem durften fünf Spieler des Jahrgangs 2001 nominiert werden. Von den fünf älteren Spielern hätten darüber hinaus höchstens drei für eine Partie nominiert werden dürfen.[7]

Terminplan

Die UEFA sah den folgenden Terminplan zum Ablauf des Wettbewerbs vor:[3][1]

RundeAuslosungSpiele
Zweiunddreißigstelfinale27. Januar 202124. Februar 2021
2./3./4. März 2021
Sechzehntelfinale12. März 20216./7. April 2021
Achtelfinale20./21. April 2021
Viertelfinale4./5. Mai 2021
Halbfinale17. Mai 2021
Finale20. Mai 2021

Teilnehmer

Champions-League-Weg
Meisterschaftsweg

Zweiunddreißigstelfinale

Am Zweiunddreißigstelfinale hätten alle 64 Teilnehmer teilgenommen, nur die Sieger hätten die nächste Runde erreicht. Im Zweiunddreißigstelfinale wären die Teilnehmer noch nach dem Champions-League- sowie dem Meisterweg geteilt gewesen.

Champions-League-Weg

Die Partien hätten am 3. und 4. März 2021 ausgetragen werden sollen, die Partie von Ajax Amsterdam gegen den FK Krasnodar wurde nicht terminiert.[3][1]

Ergebnis
Atalanta Bergamo  ItalienItalien:Deutschland  RB Leipzig
Borussia Mönchengladbach  Deutschland:ItalienItalien  Lazio Rom
FC Liverpool  EnglandEngland:FrankreichFrankreich  Olympique Marseille
Istanbul Başakşehir  Turkei:Belgien  FC Brügge
Dynamo Kiew  UkraineUkraine:SpanienSpanien  FC Barcelona
Juventus Turin  ItalienItalien:Deutschland  Borussia Dortmund
Manchester United  EnglandEngland:SpanienSpanien  Real Madrid
Zenit St. Petersburg  RusslandRussland:FrankreichFrankreich  Stade Rennes
Schachtar Donezk  UkraineUkraine:Portugal  FC Porto
Lokomotive Moskau  RusslandRussland:Ungarn  Ferencváros Budapest
FC Chelsea  EnglandEngland:OsterreichÖsterreich  FC Salzburg
FC Midtjylland  Danemark:Spanien Atlético Madrid
Olympiakos Piräus Griechenland:EnglandEngland Manchester City
FC Sevilla  SpanienSpanien:FrankreichFrankreich  Paris Saint-Germain
Inter Mailand  ItalienItalien:Deutschland  FC Bayern München
Ajax Amsterdam  NiederlandeNiederlande:RusslandRussland  FK Krasnodar

Meisterschaftsweg

Die Partien hätten zwischen dem 2. und dem 4. März 2021 ausgetragen werden sollen, die Partie des FC Basel gegen den Odense BK hingegen bereits am 24. Februar.[3][1]

Ergebnis
FC Basel  Schweiz:Danemark  Odense BK
Galatasaray Istanbul  Turkei:NiederlandeNiederlande  AZ Alkmaar
Tschertanowo Moskau  RusslandRussland:Israel  Maccabi Haifa
KF Apolonia Fier  Albanien:Ungarn  Győri ETO FC
Sparta Prag  Tschechien:Portugal  Benfica Lissabon
Sheriff Tiraspol  Moldau Republik:Kasachstan  FK Qairat Almaty
SCO Angers  FrankreichFrankreich:Serbien  Roter Stern Belgrad
Glasgow Rangers  Schottland:Deutschland  1. FC Köln
Dinamo Minsk  Belarus:Bulgarien  Ludogorez Rasgrad
APOEL Nikosia  Zypern Republik:Rumänien  FC Viitorul Constanța
KRC Genk  Belgien:Slowakei  MŠK Žilina
Dinamo Zagreb  Kroatien:Norwegen  Rosenborg Trondheim
Górnik Zabrze  Polen:Griechenland  PAOK Thessaloniki
NK Olimpija Ljubljana  Slowenien:SpanienSpanien  Celta Vigo
Hammarby IF  SchwedenSchweden:Irland  FC Waterford
KF Shkëndija  Nordmazedonien:Aserbaidschan  FK Qəbələ

Sechzehntelfinale

Am Sechzehntelfinale hätten die 32 Sieger der vorherigen Runde teilgenommen. Die Auslosung für das Sechzehntelfinale und alle Folgerunden hätte am 12. März stattgefunden. Im Sechzehntelfinale wären die Teilnehmer noch nach dem Champions-League- sowie dem Meisterweg geteilt gewesen.

Die Partien hätten am 6. und 7. April 2021 ausgetragen werden sollen.[3]

Champions-League-Weg

Ergebnis
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Meisterweg

Ergebnis
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Achtelfinale

Am Achtelfinale hätten die 16 Sieger der vorherigen Runde teilgenommen.

Die Partien hätten am 20. und 21. April 2021 ausgetragen werden sollen.[3]

Ergebnis
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Viertelfinale

Am Viertelfinale hätten die acht Sieger der vorherigen Runde teilgenommen.

Die Partien hätten am 4. und 5. Mai 2021 ausgetragen werden sollen.[3]

Ergebnis
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Halbfinale

Am Halbfinale hätten die vier Sieger der vorherigen Runde teilgenommen.

Die Partien hätten am 17. Mai 2021 ausgetragen werden sollen.[3]

Ergebnis
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Finale

HeimmannschaftGastmannschaft
Heimmannschaft
20. Mai 2021 in Nyon (Centre sportif de Colovray)
Ergebnis: : (:)
Gastmannschaft


Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Bayern bei Inter zu Gast: Fahrplan der UEFA Youth League, de.uefa.com, abgerufen am 10. Februar 2021
  2. a b c UEFA Youth League: Format-Änderung für 2020/21, uefa.com, abgerufen am 28. Oktober 2020
  3. a b c d e f g h Neues Format für UEFA Youth League: Kalender und Teilnehmer, de.uefa.com, abgerufen am 9. Dezember 2020
  4. UEFA Youth League 2020/21 abgesagt, de.uefa.com, abgerufen am 18. Februar 2021
  5. UEFA Youth League: Salzburg trifft auf Chelsea, de.uefa.com, 27. Januar 2021, abgerufen am 27. Januar 2021
  6. Two triple-headers approved for 2021 March and September national team windows, uefa.com, abgerufen am 27. Oktober 2020 (englisch)
  7. Regulations of the UEFA Youth League, uefa.com, abgerufen am 27. Oktober 2020 (englisch)

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Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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