UEFA Women’s Champions League 2012/13

UEFA Women’s Champions League 2012/13
Pokalsieger	Deutschland VfL Wolfsburg
Beginn	11. August 2012
Finale	23. Mai 2013
Finalstadion	Stamford Bridge, London
Mannschaften	32 (54 mit Qualifikation)
Spiele	61  + 48 Qualispiele
Tore	209  (ø 3,43 pro Spiel)
Zuschauer	143.299  (ø 2.349 pro Spiel)
Torschützenkönigin	Rumänien Laura Rus (Apollon Limassol LFC)
Gelbe Karten	128  (ø 2,1 pro Spiel)
Gelb‑Rote Karten	1  (ø 0,02 pro Spiel)
Rote Karten	1  (ø 0,02 pro Spiel)
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Die UEFA Women’s Champions League 2012/13 war die zwölfte Ausspielung des europäischen Meisterwettbewerbs für Frauenfußballvereine und der vierte unter dieser Bezeichnung. 54 Mannschaften aus 46 Ländern spielten um den Titel. Der Wettbewerb begann mit den ersten Spielen der Qualifikationsrunde am 11. August 2012 und endete mit dem Finale am 23. Mai 2013 im Londoner Stadion Stamford Bridge.^[1] Der VfL Wolfsburg sicherte sich bei seiner ersten Teilnahme den Titel durch einen 1:0-Finalsieg über den Titelverteidiger Olympique Lyon.

Teilnehmer

An der UEFA Women’s Champions League 2012/13 nahmen 46 Landesmeister sowie die Vizemeister der acht stärksten Landesverbände teil. Für die Ermittlung der stärksten acht Landesverbände wurde die UEFA-Fünfjahreswertung herangezogen.^[2] Die 14 Landesmeister der stärksten Landesverbände sowie die acht Vizemeister erhalten ein Freilos und greifen erst im Sechzehntelfinale in den Wettbewerb ein. Die restlichen Landesmeister müssen erst an einer Qualifikationsrunde teilnehmen.

Modus

Zunächst spielen die Vereine aus den 32 am schlechtesten platzierten Verbänden in einer Qualifikationsrunde zehn Teilnehmer für die Hauptrunde aus, in welcher 22 weitere Vereine hinzukommen. Die Partien der Hauptrunde bis einschließlich des Halbfinales werden in Hin- und Rückspielen ausgetragen. Die Mannschaft, die in beiden Spielen mehr Tore erzielt, zieht in die nächste Runde ein. Erzielen beide Mannschaften gleich viele Tore, entscheidet die Anzahl der Auswärtstore. Ist auch die Anzahl der Auswärtstore gleich, wird das Rückspiel verlängert. Erzielen beide Mannschaften in der Verlängerung gleich viele Tore, gewinnt die Auswärtsmannschaft aufgrund der mehr erzielten Auswärtstore. Werden keine Tore erzielt, wird die Begegnung im Elfmeterschießen entschieden. Das Finale wird in einem Spiel entschieden. Bei einem Unentschieden folgt zunächst eine Verlängerung und dann ggf. ein Elfmeterschießen.

Qualifikation

Die Auslosung der Qualifikation fand am 28. Juni 2012 in der UEFA-Zentrale im schweizerischen Nyon statt. Die acht Miniturniere wurden in der Zeit vom 11. bis 16. August 2012 ausgetragen. Die acht Gruppensieger und die zwei besten Gruppenzweiten qualifizierten sich für das Sechzehntelfinale, in dem die gesetzten Mannschaften sowie die Vizemeister in den Wettbewerb eingriffen. Bei der Ermittlung der besten Zweiten wurde das Spiel gegen den jeweiligen Gruppenletzten nicht berücksichtigt.

Gruppe 1

Turnier in Beltinci und Lendava (Slowenien).

Pl.	Verein	Sp.	S	U	N	Tore	Diff.	Punkte
1.	Schweiz FC Zürich	3	3	0	0	014:000	+14	09
2.	Slowenien ŽNK Pomurje Beltinci	3	2	0	1	013:500	+8	06
3.	Turkei Ataşehir Belediyespor	3	1	0	2	005:100	−5	03
4.	Litauen Gintra Universitetas	3	0	0	3	003:200	−17	00

Gruppe 2

Turnier in Subotica und Novi Sad (Serbien).

Pl.	Verein	Sp.	S	U	N	Tore	Diff.	Punkte
1.	Kasachstan BIIK Kazygurt	3	3	0	0	009:000	+9	09
2.	Serbien FK Spartak Subotica	3	2	0	1	008:200	+6	06
3.	Bulgarien FC NSA Sofia	3	1	0	2	002:110	−9	03
4.	Estland Pärnu JK	3	0	0	3	000:600	−6	00

Gruppe 3

Turnier in Valletta (Malta).

Pl.	Verein	Sp.	S	U	N	Tore	Diff.	Punkte
1.	Rumänien CFF Olimpia Cluj	3	3	0	0	016:300	+13	09
2.	Portugal SU 1º Dezembro	3	2	0	1	006:400	+2	06
3.	Nordirland Glentoran LFC	3	1	0	2	005:900	−4	03
4.	Malta FC Birkirkara	3	0	0	3	001:120	−11	00

Gruppe 4

Turnier in Bratislava (Slowakei).

Pl.	Verein	Sp.	S	U	N	Tore	Diff.	Punkte
1.	Polen RTP Unia Racibórz	3	3	0	0	017:100	+16	09
2.	Slowakei Slovan Bratislava	3	2	0	1	011:700	+4	06
3.	Belarus FK Babrujtschanka	3	1	0	2	007:900	−2	03
4.	Montenegro ŽFK Ekonomist Nikšić	3	0	0	3	002:200	−18	00

Gruppe 5

Turnier in Sarajevo (Bosnien und Herzegowina).

Pl.	Verein	Sp.	S	U	N	Tore	Diff.	Punkte
1.	Bosnien und Herzegowina SFK 2000 Sarajevo	3	2	1	0	006:100	+5	07
2.	Irland Peamount United	3	2	0	1	009:400	+5	06
3.	Israel ASA Tel-Aviv FC	3	1	1	1	006:600	±0	04
4.	Wales Cardiff Met. LFC	3	0	0	3	000:100	−10	00

Gruppe 6

Turnier in Limassol (Zypern).

Pl.	Verein	Sp.	S	U	N	Tore	Diff.	Punkte
1.	Zypern Republik Apollon Limassol	3	3	0	0	031:000	+31	09
2.	Ukraine Schytlobud-1 Charkiw	3	2	0	1	016:500	+11	06
3.	Faroer KÍ Klaksvík	3	1	0	2	012:100	+2	03
4.	Albanien Ada Velipoje	3	0	0	3	002:460	−44	00

Gruppe 7

Turnier in Skopje (Mazedonien).

Pl.	Verein	Sp.	S	U	N	Tore	Diff.	Punkte
1.	Ungarn MTK Budapest FC	3	3	0	0	014:000	+14	09
2.	Griechenland PAOK Thessaloniki	3	2	0	1	009:200	+7	06
3.	Nordmazedonien ŽFK Naše Taksi	3	1	0	2	005:100	−5	03
4.	Lettland Skonto Riga	3	0	0	3	002:180	−16	00

Gruppe 8

Turnier in Vantaa (Finnland).

Pl.	Verein	Sp.	S	U	N	Tore	Diff.	Punkte
1.	Schottland Glasgow City FC	3	2	1	0	015:300	+12	07
2.	Finnland PK-35 Vantaa	3	2	1	0	010:200	+8	07
3.	Kroatien ŽNK Osijek	3	1	0	2	014:700	+7	03
4.	Moldau Republik FC Noroc Nimoreni	3	0	0	3	001:280	−27	00

Tabelle der Gruppen-Zweiten

Neben den Gruppensiegern qualifizierten sich auch die beiden besten Gruppen-Zweiten für die nächste Runde. Dabei wurde das Ergebnis gegen den Gruppenletzten nicht gewertet. Die Reihenfolge ergab sich aus folgenden Kriterien:

1. Größere Anzahl der erreichten Punkte
2. Größere Tordifferenz
3. Größere Zahl der erzielten Tore
4. Größerer Klub-Koeffizient
5. Fairplay-Verhalten in allen Gruppenspielen

Pl.	Verein	Sp.	S	U	N	Tore	Diff.	Punkte	Gr.
1.	Finnland PK-35 Vantaa	2	1	1	0	004:200	+2	04	8
2.	Serbien FK Spartak Subotica	2	1	0	1	007:200	+5	03	2
3.	Portugal SU 1º Dezembro	2	1	0	1	005:400	+1	03	3
4.	Irland Peamount United	2	1	0	1	005:400	+1	03	5
5.	Slowenien ŽNK Pomurje Beltinci	2	1	0	1	004:400	±0	03	1
6.	Griechenland PAOK Thessaloniki	2	1	0	1	001:200	−1	03	7
7.	Ukraine Schytlobud-1 Charkiw	2	1	0	1	002:400	−2	03	6
8.	Slowakei Slovan Bratislava	2	1	0	1	003:700	−4	03	3

Finalrunden

Sechzehntelfinale

Im Sechzehntelfinale griffen die Vertreter der stärksten Verbände sowie der Titelverteidiger in den Wettbewerb ein. Die Auslosung erfolgte am 23. August 2012 in Nyon. Für die Auslosung wurden 16 Mannschaften gesetzt, welche zuerst auswärts antraten.^[3] Die Hinspiele fanden am 25. bis 27. September, die Rückspiele am 3. und 4. Oktober 2012 statt.

	Gesamt		Hinspiel	Rückspiel
UMF Stjarnan  Island	1:3	Russland FC Sorki Krasnogorsk	0:0	1:3
FC Zürich  Schweiz	1:2	Frankreich Juvisy FCF	1:1	0:1
PK-35 Vantaa  Finnland	00:12	Frankreich Olympique Lyon	0:7	0:5
Birmingham City LFC  England	2:3	Italien ASD CF Bardolino	2:0	0:3 n. V.
Glasgow City FC  Schottland	1:2	Danemark Fortuna Hjørring	1:2	0:0
MTK Budapest FC  Ungarn	01:10	Schweden LdB FC Malmö	0:4	1:6
CFF Olimpia Cluj  Rumänien	(a)3:3(a)	Osterreich SV Neulengbach	1:1	2:2 n. V.
RTP Unia Racibórz  Polen	02:11	Deutschland VfL Wolfsburg	1:5	1:6
Apollon Limassol LFC  Zypern Republik	3:6	Italien ASD Torres	2:3	1:3
Stabæk FK  Norwegen	5:3	Danemark Brøndby IF	2:0	3:3
SFK 2000 Sarajevo  Bosnien und Herzegowina	0:6	Tschechien Sparta Prag	0:3	10:31
BIIK Kazygurt  Kasachstan	0:8	Norwegen Røa IL	0:4	0:4
Standard Lüttich  Belgien	1:8	Deutschland 1. FFC Turbine Potsdam	1:3	0:5
ADO Den Haag Niederlande	3:5	Russland FK Rossijanka	1:4	2:1
FK Spartak Subotica Serbien	0:4	Schweden Kopparbergs/Göteborg FC	0:1	0:3
FC Barcelona  Spanien	0:7	England Arsenal LFC	0:3	0:4

¹ Rückspiel am 11. Oktober 2012.

Achtelfinale

Die Hinspiele fanden am 31. Oktober bzw. 1. November, die Rückspiele am 7. und 8. November 2012 statt.^[3]

	Gesamt		Hinspiel	Rückspiel
ASD Torres  Italien	7:1	Rumänien CFF Olimpia Cluj	4:1	3:0
ASD CF Bardolino  Italien	0:3	Schweden LdB FC Malmö	0:1	0:2
Fortuna Hjørring  Danemark	3:4	Schweden Kopparbergs/Göteborg FC	1:1	2:3
VfL Wolfsburg  Deutschland	5:2	Norwegen Røa IL	4:1	1:1
Sparta Prag  Tschechien	2:3	Russland FK Rossijanka	0:1	2:2
FC Sorki Krasnogorsk  Russland	00:11	Frankreich Olympique Lyon	0:9	0:2
Arsenal LFC  England	6:4	Deutschland 1. FFC Turbine Potsdam	2:1	4:3
Stabæk FK  Norwegen	1:2	Frankreich Juvisy FCF	0:0	1:2

Viertelfinale

Die Hinspiele fanden am 20. März 2013, die Rückspiele eine Woche später statt. Viertel- und Halbfinale wurden am 27. November 2012 ausgelost.

	Gesamt		Hinspiel	Rückspiel
Juvisy FCF  Frankreich	4:1	Schweden Kopparbergs/Göteborg FC	1:0	3:1
Olympique Lyon  Frankreich	8:0	Schweden LdB FC Malmö	5:0	3:0
Arsenal LFC  England	4:1	Italien ASD Torres	3:1	1:0
VfL Wolfsburg  Deutschland	4:1	Russland FK Rossijanka	2:1	2:0

Halbfinale

Die Hinspiele fanden am 13. bzw. 14. April 2013, die Rückspiele eine Woche später statt.

	Gesamt		Hinspiel	Rückspiel
Olympique Lyon  Frankreich	9:1	Frankreich Juvisy FCF	3:0	6:1
Arsenal LFC  England	1:4	Deutschland VfL Wolfsburg	0:2	1:2

Finale

VfL Wolfsburg		Olympique Lyon		Aufstellung
	23. Mai 2013 in London (Stamford Bridge) Ergebnis: 1:0 (0:0) Zuschauer: 19.278 Schiedsrichterin: Teodora Albon (Rumänien Rumänien)⁠1
	Alisa Vetterlein – Luisa Wensing, Josephine Henning, Zsanett Jakabfi (89. Lina Magull) – Anna Blässe, Nadine Keßler (C), Ivonne Hartmann, Lena Goeßling – Alexandra Popp, Martina Müller, Conny Pohlers (82. Navina Omilade) Cheftrainer: Ralf Kellermann	Sarah Bouhaddi – Corine Franco, Wendie Renard, Laura Georges, Sonia Bompastor (C) – Amandine Henry, Louisa Nécib, Camille Abily (67. Eugénie Le Sommer), Megan Rapinoe (46. Lara Dickenmann; 89. Amel Majri) – Lotta Schelin, Élodie Thomis Cheftrainer: Patrice Lair
	1:0 Martina Müller (73., HE)
	Lina Magull (90.)	Wendie Renard (88.)

¹ 

Assistentinnen: Rumänien Petruța Iugulescu und Rumänien Mihaela Gomoescu, Vierte Offizielle: Rumänien Cristina Dorcioman

Beste Torschützinnen

Nachfolgend sind die erfolgreichsten Torschützinnen dieser Champions-League-Saison (einschließlich Qualifikation) aufgeführt. Die Sortierung erfolgt nach Anzahl ihrer Treffer und bei gleicher Toranzahl alphabetisch.^[4]

Rang	Spielerin	Klub	Tore
1	Rumänin Laura Rus	Apollon Limassol LFC	11
2	Äquartorialguineerin Chinasa	RTP Unia Racibórz	9
	Rumänin Cosmina Dușa	CFF Olimpia Cluj	9
4	Italienerin Patrizia Panico	ASD Torres	8
	Deutsche Conny Pohlers	VfL Wolfsburg	8
6	Bulgarin Liliana Kostowa	Apollon Limassol LFC	7
	Schwedin Lotta Schelin	Olympique Lyon	7
	Ungarin Fanny Vágó	MTK Budapest FC	7
9	US-Amerikanerin Sinead Farrelly	Apollon Limassol LFC	6
	Farörerin Sofia Purkhús	KÍ Klaksvík	6
	Französin Laëtitia Tonazzi	Olympique Lyon	6
12	Französin Camille Abily	Olympique Lyon	5
	Mazedonierin Nataša Andonova	1. FFC Turbine Potsdam	5
	Kirgisin Alina Litwinenko	BIIK Kazygurt	5
	Deutsche Martina Müller	VfL Wolfsburg	5
	Französin Louisa Nécib	Olympique Lyon	5

Weblinks

Commons: UEFA Women’s Cup 2012/13 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Seite der UEFA zur UEFA Women’s Champions League

Einzelnachweise

1. ↑ uefa.com: Frauenfinale an der Stamford Bridge
2. ↑ uefa.com: 2012/13 access list (englisch)
3. ↑ ^{a b} uefa.com: Titelverteidiger Lyon trifft auf Vantaa
4. ↑ TS-Liste auf UEFA.com

Spielzeiten des UEFA Women’s Cups und der UEFA Women’s Champions League

	UEFA Women’s Cup:	2001/02 | 2002/03 | 2003/04 | 2004/05 | 2005/06 | 2006/07 | 2007/08 | 2008/09
	UEFA Women’s Champions League:	2009/10 | 2010/11 | 2011/12 | 2012/13 | 2013/14 | 2014/15 | 2015/16 | 2016/17 | 2017/18 | 2018/19 | 2019/20 | 2020/21 | 2021/22 | 2022/23 | 2023/24