U-Bahnhof Opernhaus
Opernhaus | |
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![]() Bahnsteigebene | |
Basisdaten | |
Ortsteil | Tafelhof, Altstadt, St. Lorenz |
Eröffnet | 24. September 1988 |
Gleise (Bahnsteig) | 2 (Mittelbahnsteig) |
Kürzel | OP |
Barrierefreier Ausbau | ja |
Koordinaten | 49° 26′ 48″ N, 11° 4′ 30″ O |
Nutzung | |
Linie(n) | ![]() ![]() |
Umstiegsmöglichkeiten | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Fahrgäste | 14.900 (Mo–Fr, 2019)[1] |
Der U-Bahnhof Opernhaus (Abkürzung: OP) ist der 29. U-Bahnhof der Nürnberger U-Bahn und wurde am 24. September 1988 eröffnet. Er wird von den Linien U2 und U3 bedient und ist 753,5 m vom U-Bahnhof Plärrer und 533 m vom U-Bahnhof Hauptbahnhof entfernt. An den Bahnhof schließt sich Richtung Röthenbach ein doppelter Gleiswechsel an. Das heutige Opernhaus entstand im Jahre 1905 auf dem Grund des alten Städtischen Krankenhauses als Neues Stadttheater. Im Jahre 1930 wurde es in Opernhaus umbenannt und ist seit 2003 Bayerisches Staatstheater. Täglich wird er von rund 14.900 Fahrgästen genutzt (Mo–Fr, 2019).[1]
Lage

Der Bahnhof liegt im Nürnberger Stadtteil Tafelhof und erstreckt sich unterirdisch in West-Ost-Richtung unter dem Frauentorgraben zwischen Weidenkellerstraße und Richard-Wagner-Platz. Von den beiden Bahnsteigköpfen führen Rampen in ein Verteilergeschoss und von dort aus in den Stadtgraben sowie in die Weidenkellerstraße und zum Richard-Wagner-Platz. Ein dritter Ausgang befindet sich in der Bahnhofsmitte und überspannt mittels einer Brücke das nördliche Bahnsteiggleis sowie den Stadtgraben und führt zum Kartäusertor und zum Frauentorgraben. Er beinhaltet je einen Aufzug vom Bahnsteig zum Übergang und vom Übergang zum Kartäusertor.
In der Umgebung des Bahnhofs befindet sich das Hauptamt der Agentur für Arbeit, das Germanische Nationalmuseum, das Staatstheater Nürnberg, die Straße der Menschenrechte und das Verkehrsmuseum.
Bauwerk und Architektur
Das Bahnhofsbauwerk ist 219 m lang, 15 m breit und 10 m tief (eineinhalbfache Tiefenlage). Die Bauarbeiten für den Bahnhof begannen am 10. März 1986 und wurden in offener Bauweise mit Berliner Verbau ausgeführt. Im Zuge der Bauarbeiten wurde der in den 1960er Jahren für die Verbreiterung der Straße „Frauentorgraben“ zugeschüttete Stadtgraben vom Färbertor bis zum Frauentor wieder freigelegt.
Architektonisch wird der Bahnhof durch das Opernhaus und die Stadtmauer beeinflusst und ist zur besseren Übersicht stützenlos ausgeführt. Ein vom Künstler Hans Karl Busch gestaltetes Gitter trennt den Bahnsteigbereich vom Stadtgraben. Die auf den Gitter angebrachten Kugeln, die sich im Fahrtwind der ein- und ausfahrenden Züge drehen, symbolisieren den Behaim-Globus. Die neun Öffnungen der nördlichen Bahnsteigwand zum Stadtgraben hin sind den Entlastungsbögen der Grabenmauer nachempfunden und mit Sandsteinen verkleidet. Die Bahnsteigwand zum Opernhaus ist ebenfalls mit Sandstein verkleidet und durch Nischen unterbrochen, in welchen gusseiserne Nachbildungen der Opernhaus-Silhouette von Theo Kief angebracht sind. Die Bauwerksdecke ist als Tonnen- und Kreuzgewölbe ausgeführt und mit grobporigem Beton und Sandstein verkleidet.
- Stationsname an den Bahnsteigwänden
- Gusseiserne Nachbildung an der Bahnsteigwand
- Abgang vor dem Opernhaus
- Verteilergeschoss beim Zugang vom Stadtgraben
- Blick in den U-Bahnhof
- Blick entlang des Stadtgrabens mit dem U-Bahnhof links
Linien
Linie | Verlauf | Takt |
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![]() | Röthenbach – Hohe Marter – Schweinau – St. Leonhard – Rothenburger Straße – Plärrer – Opernhaus – Hauptbahnhof – Wöhrder Wiese – Rathenauplatz – Rennweg – Schoppershof – Nordostbahnhof – Herrnhütte – Ziegelstein – Flughafen Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2024 | 5 min (HVZ) 5 min (NVZ) 10 min (SVZ) |
![]() | Großreuth bei Schweinau – Gustav-Adolf-Straße – Sündersbühl – Rothenburger Straße – Plärrer – Opernhaus – Hauptbahnhof – Wöhrder Wiese – Rathenauplatz – Maxfeld – Kaulbachplatz – Friedrich-Ebert-Platz – Klinikum Nord – Nordwestring Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2024 | 5 min (HVZ) 5 min (NVZ) 10 min (SVZ) |
Der Bahnhof wird von den Linien U2 und U3 bedient. Am Wochenende und vor Feiertagen verkehren auch die Nachtbuslinien N6, N7, N9, N10 und N14.
Literatur
- Stadt Nürnberg/Baureferat (Hrsg.): U-Bahn Nürnberg 11. Presse- und Informationsamt der Stadt Nürnberg, Nürnberg 1988.
- Michael Schedel: Nürnberg U-Bahn Album. Robert Schwandl Verlag, Berlin 2007, ISBN 3-936573-11-5.
Weblinks
- Umgebungsplan auf den Seiten des VGN (PDF; 59,13 KB)
- Bahnhofsbeschreibung auf Nahverkehr Franken (privat)
- Bahnhofsbilder auf cityverkehr.de (privat)
- [1] Video einer einkommenden U-Bahn
Einzelnachweise
- ↑ a b Überblick: Das sind die am meisten benutzten U-Bahnhöfe Nürnbergs auf nordbayern.de, vom 27. Dezember 2019, abgerufen am 6. Januar 2020
Auf dieser Seite verwendete Medien
U-Bahn Logo in Nürnberg
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Gusseiserne Nachbildung an der Bahnsteigwand am U-Bahnhof Opernhaus in Nürnberg.
Autor/Urheber: Lageplan selbst gezeichnet nach Vorlagen aus dem Tiefbauamt der Stadt Nürnberg, Karte aus Open Street Map, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Lageplan U-Bahnhof Opernhaus
Logo des NightLiners des VAG.
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Nürnberg Opernhaus U-Bahnabgang
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Blick in den U-Bahnhof Opernhaus in Nürnberg, der zur Seite hin offen ist.
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Blick auf die Bahnsteigebene am U-Bahnhof Opernhaus in Nürnberg.
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Liniensymbol der Nachtbuslinie 14 in Nürnberg
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Liniensymbol der Nachtbuslinie 7 in Nürnberg
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Blick entlang des Stadtgrabens, mit dem U-Bahnhof Opernhaus in Nürnberg links.
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Liniensymbol der Nachtbuslinie 10 in Nürnberg
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Liniensymbol der Nachtbuslinie 9 in Nürnberg
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Verteilergeschoss, beim Zugang Stadtgraben, am U-Bahnhof Opernhaus in Nürnberg.
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Liniensymbol der Nachtbuslinie 6 in Nürnberg
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Stationsname an den Bahnsteigwänden am U-Bahnhof Opernhaus in Nürnberg.