U-19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2025

U-19-Europameisterschaft der Frauen 2025
UEFA Under 19 Women’s Championship 2025
Mistrzostwa Europy U-19 w Piłce Nożnej Kobiet 2025
Anzahl Nationen(von 52 Bewerbern)
AustragungsortPolen Polen
Eröffnungsspiel15. Juni 2025
Endspiel27. Juni 2025
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Die U-19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2025 (offiziell 2025 UEFA Women's Under-19 Championship, polnisch Mistrzostwa Europy U-19 w Piłce Nożnej Kobiet 2025) ist die 25. Ausspielung dieses Wettbewerbs für Fußballspielerinnen unter 19 Jahren (Stichtag: 1. Januar 2006[1]). Zunächst erhielt am 19. April 2021 Belarus den Zuschlag für das Turnier. Durch die Verwicklungen in den russischen Überfall auf die Ukraine 2022 wurde Belarus die Austragung entzogen. Das UEFA Executive Committee wählte am 28. Juni 2023 im schweizerischen Nyon Polen als neuen Gastgeber aus. Für das Land ist es die erste Austragung eines UEFA-Frauenturniers.[2] Die U-19-Fußball-Europameisterschaft dient auch als Qualifikation zur U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2026, die ebenfalls in Polen stattfinden.[3] 2024 gewann Spanien seinen sechsten Titel bei einer U-19-Fußball-EM der Frauen. Aus den letzten sechs U-19-Fußball-Europameisterschaften seit 2017 gingen fünf Mal die Spanierinnen als Sieger hervor. 2019 schied man gegen Frankreich im Halbfinale aus.

Die Endrunde wird zum 22. Mal in Folge mit acht Mannschaften ausgetragen, welche zuerst in zwei Gruppen zu je vier Mannschaften und danach im K.-o.-System aufeinander treffen.[1]

Qualifikation

52 der 55 Mitgliedsländer der UEFA meldeten für die Qualifikation. Die 52 Mannschaften wurden basierend auf den Abschlusstabellen der zweiten Qualifikationsrunde 2024 auf zwei Ligen A und B aufgeteilt, wobei Mannschaften, die nicht an der EM-Qualifikation 2024 teilgenommen hatten, automatisch dem letzten Platz der Liga B zugewiesen wurden. In jeder Liga spielen vier Mannschaften jeweils ein Miniturnier aus. Die letztplatzierten Mannschaften der Liga A steigen ab und spielen in der 2. Runde in Liga B, die Sieger sowie der beste Zweitplatzierte der Gruppe B steigen auf und spielen in der 2. Runde in Liga A. Die sieben Gruppensieger der Liga A qualifizieren sich für die Endrunde in Polen.[1]

Erste Qualifikationsrunde

In der ersten Qualifikationsrunde wurden die 52 teilnehmenden Mannschaften auf insgesamt sieben Gruppen zu je vier Mannschaften in Liga A (Gruppen A1 bis A7) und sechs Gruppen zu fünfmal vier und einmal drei Mannschaften in Liga B (B1 bis B6) aufgeteilt, basierend auf den Abschlusstabellen aus dem Vorjahr. Polen ist als Gastgeber zwar automatisch für die Endrunde qualifiziert, nimmt aber dennoch am Qualifikationsturnier teil. Die Auslosung der Gruppen fand am 7. Juni 2024 in Nyon statt.[4] Die Miniturniere wurden jeweils im Land eines der vier Gruppenteilnehmer zwischen dem 26. November und 3. Dezember 2024 ausgetragen.[4]

Die Auslosung ergab folgende Gruppen:[4]

Liga A

Pos.Gruppe A1Gruppe A2Gruppe A3Gruppe A4Gruppe A5Gruppe A6Gruppe A7
1.Deutschland Deutschland GFrankreich FrankreichNorwegen NorwegenItalien ItalienOsterreich ÖsterreichSpanien Spanien GNiederlande Niederlande
2.Danemark DänemarkPortugal Portugal GIrland IrlandPolen Polen GTschechien TschechienBelgien BelgienSchweden Schweden
3.Griechenland GriechenlandSlowakei SlowakeiFinnland FinnlandEngland EnglandSerbien Serbien GIsland IslandSchottland Schottland
4.Kosovo KosovoNordmazedonien NordmazedonienBulgarien Bulgarien GTurkei TürkeiFaroer FäröerNordirland NordirlandUngarn Ungarn G
G 
Gastgeber eines Gruppen-Turniers

Liga B

Pos.Gruppe B1Gruppe B2Gruppe B3Gruppe B4Gruppe B5Gruppe B6
1.Belarus BelarusRumänien Rumänien GWales WalesSlowenien SlowenienSchweiz SchweizUkraine Ukraine
2.Albanien Albanien GLettland LettlandGeorgien GeorgienKroatien Kroatien GEstland EstlandIsrael Israel 1
3.Montenegro MontenegroKasachstan KasachstanBosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina GLuxemburg LuxemburgZypern Republik Zypern GArmenien Armenien G
4.Moldau Republik MoldauLiechtenstein LiechtensteinLitauen LitauenMalta MaltaAserbaidschan Aserbaidschan
1 
Israel steigt als bester Gruppenzweiter in Liga A auf
G 
Gastgeber eines Gruppen-Turniers

Zweite Qualifikationsrunde

In der zweiten Qualifikationsrunde wurden die 52 teilnehmenden Mannschaften auf die gleichen Gruppen in den Ligen A und B aufgeteilt, diesmal jedoch basierend auf den Abschlusstabellen der ersten Qualifikationsrunde. Die drei erstplatzierten Mannschaften aus den A-Ligen verbleiben in Liga A, die letztplatzierten Mannschaften steigen in Liga B ab. Die bestplatzierten Mannschaften und der beste Gruppenzweite aus Liga B steigen in Liga A auf. Die sieben Gruppensieger der A-Liga qualifizieren sich für die Endrunde in Polen.[1] Die Auslosung der Gruppen fand am 6. Dezember 2024 in Nyon statt.[5] Die Miniturniere wurden jeweils im Land eines der vier Gruppenteilnehmer zwischen dem 18. Februar und 8. April 2025 ausgetragen.[5]

Die Auslosung ergab folgende Gruppen:[5]

Liga A

Pos.Gruppe A1Gruppe A2Gruppe A3Gruppe A4Gruppe A5Gruppe A6Gruppe A7
1.Niederlande Niederlande GPortugal Portugal GEngland England GItalien Italien GSpanien SpanienFrankreich FrankreichPolen Polen G
2.Danemark DänemarkNorwegen NorwegenOsterreich ÖsterreichSchweden Schweden 1Schweiz SchweizWales Wales GDeutschland Deutschland
3.Griechenland GriechenlandIsland IslandBelgien BelgienBelarus BelarusSchottland Schottland GIrland IrlandFinnland Finnland
4.Rumänien RumänienSlowenien SlowenienUkraine UkraineSlowakei SlowakeiTschechien TschechienSerbien SerbienIsrael Israel
G 
Gastgeber eines Gruppen-Turniers
1 
Schweden qualifiziert sich als bester Gruppenzweiter für die Endrunde

Liga B

Pos.Gruppe B1Gruppe B2Gruppe B3Gruppe B4Gruppe B5Gruppe B6
1.Bulgarien Bulgarien GFaroer FäröerKosovo KosovoNordirland NordirlandKroatien Kroatien GTurkei Türkei
2.Luxemburg LuxemburgEstland EstlandLettland LettlandMontenegro MontenegroNordmazedonien NordmazedonienUngarn Ungarn G
3.Georgien GeorgienZypern Republik ZypernMalta Malta GAlbanien Albanien GLitauen LitauenBosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina
4.Liechtenstein LiechtensteinMoldau Republik Moldau GKasachstan KasachstanAserbaidschan AserbaidschanArmenien Armenien
G 
Gastgeber eines Gruppen-Turniers

Teilnehmer

Polen ist als Gastgeber qualifiziert.

NationVorrunden-
gruppe
Teil-
nahme
Letzte TeilnahmeBeste Platzierung(en)
Frankreich FrankreichA19.2024Europameister (5×)
Italien ItalienA9.2022Europameister (1×)
Polen PolenA2.2007Gruppenphase
Schweden SchwedenA14.2022Europameister (3×)
England EnglandB16.2024Europameister (1×)
Niederlande NiederlandeB13.2024Europameister (1×)
Portugal PortugalB2.2012Halbfinale
Spanien SpanienB18.2024Europameister (6×)

Spielorte

Das Turnier soll an den vier Spielorten Mielec, Rzeszów, Stalowa Wola und Tarnobrzeg, in der Woiwodschaft Karpatenvorland im Südosten des Landes, stattfinden.[6]

U-19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2025 (Polen)
Geplante Spielorte der EM 2025
MielecRzeszówStalowa WolaTarnobrzeg
Stadion Miejski im. Grzegorza LatoStadion Miejski Stal w RzeszowiePodkarpackie Centrum Piłki NożnejStadion Miejski w Tarnobrzegu
Kapazität: 6.864Kapazität: 15.026Kapazität: 3.764Kapazität: 3.770

Qualifizierte Mannschaften für die U-20-WM der Frauen 2026

Polen ist als Gastgeber der U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2026 bereits qualifiziert. Neben Polen qualifizieren sich die ersten fünf der Europameisterschaft.

NationTeil-
nahme
Letzte TeilnahmeBeste Platzierung(en)
Polen Polen
TBA
TBA
TBA
TBA
TBA

Einzelnachweise

  1. a b c d Reglement der UEFA-U19-Frauen-Europameisterschaft. In: uefa.com. UEFA, 28. Juni 2023, abgerufen am 16. Juli 2024.
  2. Poland host Women's Under-19 EURO in 2025. In: uefa.com. UEFA, 28. Juni 2023, abgerufen am 27. Juli 2024 (englisch).
  3. FIFA Council appoints Chile and Poland as hosts of FIFA youth competitions. In: media.fifa.com. FIFA, 17. Dezember 2023, abgerufen am 27. Juli 2024 (englisch).
  4. a b c 2024/25 UEFA European Women's Under-19 Championship round 1 draw. In: uefa.com. UEFA, 7. Juni 2024, abgerufen am 2. April 2025 (englisch).
  5. a b c 2024/25 UEFA European Women's Under-19 Championship round 2 draw. In: uefa.com. UEFA, 6. Dezember 2024, abgerufen am 2. April 2025 (englisch).
  6. 2025 Women's U19 EURO finals in Poland: Tournament information. In: de.uefa.com. UEFA, 4. Oktober 2024, abgerufen am 28. Dezember 2024 (englisch).

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Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
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Ulster Banner is a heraldic banner taken from the former coat of arms of Northern Ireland. It was used by the Northern Ireland government in 1953-1973 with Edwardian crown since coronation of Queen Elizabeth II, based earlier design with Tudor Crown from 1924. Otherwise known as the Ulster Flag, Red Hand of Ulster Flag, Red Hand Flag.
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Ulster Banner is a heraldic banner taken from the former coat of arms of Northern Ireland. It was used by the Northern Ireland government in 1953-1973 with Edwardian crown since coronation of Queen Elizabeth II, based earlier design with Tudor Crown from 1924. Otherwise known as the Ulster Flag, Red Hand of Ulster Flag, Red Hand Flag.
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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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