Tschechisches Zentrum

Logo des České Centrum

Das České Centrum (deutsch Tschechisches Zentrum) ist ein tschechisches Kulturinstitut, dessen Ziel die Förderung der tschechischen Sprache und Kultur im Ausland ist.

Aufgaben und Ziele

Das Tschechische Zentrum New York in der Bohemian National Hall

Die Kulturinstitute unterstehen dem tschechischen Außenministerium und sind Teil der auswärtigen Kulturpolitik. Ihre Aufgaben sind die Förderung kultureller und wirtschaftlicher Kontakte mit dem Ausland sowie die Vermittlung eines positiven Bildes der Tschechischen Republik als moderne und dynamische Nation. Neben einem Kulturprogramm bieten die Zentren touristische und wirtschaftliche Informationen über das Land, führen Tschechischkurse durch und besitzen Bibliotheken. Der Hauptsitz der Tschechischen Zentren befindet sich in Prag. Generaldirektor der Tschechischen Zentren ist Ondřej Černý.

Die Tschechischen Zentren gingen 1993 nach der Aufspaltung der Tschechoslowakei aus den seit den 1950er Jahren in einigen Staaten des Warschauer Pakts bestehenden Kultur- und Informationszentren hervor.[1] Seitdem wurden Tschechische Zentren in mehreren westeuropäischen Staaten sowie den USA, Japan und Argentinien eröffnet.

Das Institut in Berlin ist Gründungsmitglied der Gemeinschaft der europäischen Kulturinstitute in Berlin, die 2007 in der Vereinigung der Nationalen Kulturinstitute in der Europäischen Union (EUNIC) aufgegangen ist.

Standorte

Es gibt insgesamt 22 Zentren in 20 Staaten.[2] In Deutschland befinden sich drei Zentren in Berlin, Düsseldorf und München; das Zentrum in Dresden wurde im März 2010 geschlossen.[3]

Das Tschechische Zentrum Berlin im Gebäude der Tschechischen Botschaft in Berlin
Das Tschechische Zentrum Wien in der Herrengasse
  • Tschechisches Zentrum Berlin
  • Tschechisches Zentrum Bratislava
  • Tschechisches Zentrum Brüssel
  • Tschechisches Zentrum Budapest
  • Tschechisches Zentrum Bukarest
  • Tschechisches Zentrum Den Haag
  • Tschechisches Zentrum Düsseldorf
  • Tschechisches Zentrum Kiew
  • Tschechisches Zentrum London
  • Tschechisches Zentrum Madrid
  • Tschechisches Zentrum Mailand
  • Tschechisches Zentrum Moskau
  • Tschechisches Zentrum München
  • Tschechisches Zentrum New York
  • Tschechisches Zentrum Paris
  • Tschechisches Zentrum Prag
  • Tschechisches Zentrum Seoul
  • Tschechisches Zentrum Sofia
  • Tschechisches Zentrum Stockholm
  • Tschechisches Zentrum Tel Aviv
  • Tschechisches Zentrum Tokio
  • Tschechisches Zentrum Warschau
  • Tschechisches Zentrum Wien

Einzelnachweise

  1. History. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Czech Centres. Archiviert vom Original am 14. September 2013; abgerufen am 9. Juni 2013 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.czechcentres.cz
  2. Síť Českých Center. In: Czech Centres. Abgerufen am 8. Juni 2013 (tschechisch, Netzwerk der Tschechischen Zentren).
  3. Iris Riedel: In Dresden heißt es Abschied nehmen. Tschechisches Zentrum wird geschlossen. In: Český rozhlas. 7. März 2010, abgerufen am 8. Juni 2013.

Weblinks

Commons: Tschechische Zentren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Bohemian National Hall, 321 East 73rd Street, New York, NY 10021, USA - Jan 2013.jpg
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Bohemian National Hall, 321 East 73rd Street, New York, NY 10021, USA - Jan 2013
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Haus-Herrengasse 17-01.jpg
das Haus Herrengasse 17 im 1. Bezirk, in Wien
Berlin, Mitte, Wilhelmstrasse, Tschechische Botschaft 01.jpg
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Botschaft der Tschechischen Republik in der Wilhelmstraße 44 in Berlin-Mitte. Das Gebäude wurde 1974 bis 1978 als tschechoslowakische Botschaft nach einem Entwurf der Architekten Vera Machonina, Vladimir Machonin und Klaus Pätzmann auf dem damaligen Thälmannplatz (bis 1949: Wilhelmplatz) errichtet. Das Gebäude zeigt architektonisch den Einfluss des sogenannten Brutalismus.