Trusted Computing Platform Alliance

Die Trusted Computing Platform Alliance (TCPA) war ein Konsortium, das 1999 von Microsoft, IBM, Hewlett-Packard und Compaq gegründet wurde. Ihr gehörten etwa 200 Unternehmen aus dem Hardware- und Softwarebereich an. Im April 2003 ging die TCPA in der Nachfolgeorganisation Trusted Computing Group (TCG) auf.

Die damit verwirklichten Eigenschaften lassen sich auch für digitale Rechteverwaltung nutzen, was von den TCPA-Mitgliedern jedoch nur als Nebenprodukt der Spezifikation gesehen wird.

Geschichte

Aufgrund des Vetorechts aller 200 Mitglieder erwies sich die TCPA als nicht handlungsfähig. Als Konsequenz wurde im April 2003 die offizielle Nachfolgeorganisation Trusted Computing Group (TCG) gegründet, die die bis dahin geschaffenen Spezifikationen übernahm und ihre Weiterentwicklung fortführt.

Die TCPA war seit ihrer Gründung heftig umstritten. Während Befürworter die damit mögliche höhere Sicherheit in den Vordergrund stellten, warfen Kritiker vor, dass TCPA hauptsächlich zur Nutzerkontrolle und Monopolisierung genutzt werden würde.[1]

Während der Lebensdauer der TCPA (1999–2003) gelang es allerdings entsprechenden Betriebssystemherstellern wie Microsoft nicht, ein darauf aufbauendes Betriebssystem fertig zu entwickeln. Die Standardisierungsaktivitäten der TCPA werden mit einer überarbeiteten Satzung von der Nachfolgeorganisation Trusted Computing Group (TCG) fortgesetzt.

Literatur

  • Dirk Kuhlmann, Robert A. Gehring: Trusted Platforms, DRM, and Beyond. In: Eberhard Becker, Willms Buhse, Dirk Günnewig / Niels Rump (Hrsg.): Digital Rights Management: Technological, Economic, Legal and Political Aspects, Springer, Berlin, Heidelberg, New York 2003, S. 178–205, ISBN 3-540-40465-1. Online-Version (PDF, 218 kB)

Einzelnachweise

  1. Michael Plura: . Schlossgespenst ─ Hat TCPA auch positive Seiten für den Anwender? (Memento vom 1. April 2003 im Internet Archive) in der c’t, 2002

Weblinks

Pro Trusted Computing

Kontra Trusted Computing