Tricalciumaluminat
| Kristallstruktur | |||||||||||||||||||
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| Keine Zeichnung vorhanden | |||||||||||||||||||
| Allgemeines | |||||||||||||||||||
| Name | Tricalciumaluminat | ||||||||||||||||||
| Andere Namen |
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| Verhältnisformel | Al2Ca3O6 | ||||||||||||||||||
| Kurzbeschreibung | weißer Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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| Eigenschaften | |||||||||||||||||||
| Molare Masse | 270,19 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
| Aggregatzustand | fest[1] | ||||||||||||||||||
| Dichte | 3,04 g·cm−3[1] | ||||||||||||||||||
| Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
| Löslichkeit | |||||||||||||||||||
| Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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| Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). | |||||||||||||||||||
Tricalciumaluminat ist eine anorganische chemische Verbindung des Aluminiums aus der Gruppe der Calciumaluminate.
Gewinnung und Darstellung
Tricalciumaluminat kann in reiner Form durch Reaktion von Calciumnitrat mit Aluminiumnitrat bei 1000 °C gewonnen werden.[4] Es entsteht auch durch Feststoff-Reaktion zwischen Calciumoxid und Aluminiumoxid bei Temperaturen von 1100 bis 1300 °C.[5]
Eigenschaften
Tricalciumaluminat ist ein weißer Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist,[1] jedoch mit Wasser Hydrate bildet.[6] Mit Calciumsulfat und Wasser reagiert es zu Ettringit.[7]
Die Verbindung besitzt eine kubische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pa3 (Raumgruppen-Nr. 205).[8] Die Struktur besteht aus Ringen von sechs AlO4-Tetraedern (Al6O18), die acht zu einer Einheitszelle zusammengefasst sind und Löcher mit einem Radius von 1,47 Å und den dazugehörigen Symmetriepositionen umgeben, wobei Ca2+-Ionen die Ringe zusammenhalten.[9]
Verwendung
Tricalciumaluminat ist ein wichtiger Bestandteil von Portland-Zement (4 bis 10 %).[2]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4987-5429-3, S. 102 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4398-1462-8, S. 85 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Nabajyoti Saikia: Synthesis of tricalcium aluminate by Pechini process. 2004, doi:10.13140/2.1.4107.3606.
- ↑ Chinmay Ghoroi, A. K. Suresh: Solid–solid reaction kinetics: Formation of tricalcium aluminate. In: AIChE Journal. Band 53, Nr. 2, 2007, S. 502–513, doi:10.1002/aic.11086.
- ↑ Klaus Eichler, Frank Berndt, Steffan Binde, Gebhard Dausch, Ulrich Höhne, Jens Hölterhoff, Dietrich Koch, Michael Kollnberger, Peter Müller, Klaus Smettan, Jörg Uhlendahl: Spezialtiefbau. expert verlag, 2018, S. 288 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Martin Bertau, Armin Müller, Peter Fröhlich, Michael Katzberg: Industrielle Anorganische Chemie. Wiley-VCH, 2013, S. 544 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer Berlin Heidelberg, 2013, S. 294 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ P. Mondal, J. W. Jeffery: The crystal structure of tricalcium aluminate, Ca3Al2O6. In: Acta Crystallographica Section B Structural Crystallography and Crystal Chemistry. Band 31, Nr. 3, 1975, S. 689–697, doi:10.1107/S0567740875003639.