Trevor Parkes

Kanada  Trevor Parkes
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Geburtsdatum13. Mai 1991
GeburtsortFort Erie, Ontario, Kanada
Größe190 cm
Gewicht98 kg
PositionRechter Flügel
SchusshandRechts
Karrierestationen
2009–2011Club de hockey junior de Montréal
2011–2014Grand Rapids Griffins
Toledo Walleye
2014–2015Greenville Road Warriors
2015Worcester Sharks
2015–2016San Jose Barracuda
2016–2018Augsburger Panther
seit 2018EHC Red Bull München

Trevor Parkes (* 13. Mai 1991 in Fort Erie, Ontario) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der seit Mai 2018 beim EHC Red Bull München aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unter Vertrag steht und dort auf der Position des rechten Flügelstürmers spielt.

Karriere

(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Parkes (links) im Trikot des EHC Red Bull München

Parkes konnte sich über den Eishockeyverein seiner Geburtsstadt, den Fort Erie Meteors, für den Club de hockey junior de Montréal, einem Verein aus den drei großen kanadischen Juniorenligen, empfehlen. Dabei wurde er etwas überraschend von einem Team der im Bundesstaat Québec beheimateten Ligue de hockey junior majeur du Québec (LHJMQ) verpflichtet und nicht von der Ontario Hockey League (OHL) seines Heimatstaates. Bei den Juniors war er in seiner zweiten Spielzeit 2010/11 mit insgesamt 70 Punkten bester Scorer seines Teams. Daraufhin erhielt er nach seiner Juniorenzeit ein Dreijahresangebot über 1,6 Millionen Dollar von den Detroit Red Wings.[1]

Bei den Red Wings wurde Parkes erstmal bei deren AHL-Farmteam, den Grand Rapids Griffins, eingesetzt für welche er im Dezember 2011 auch sein erstes AHL-Tor erzielte.[2] Insgesamt spielte er drei Jahre für die Organisation der Autostadt, für deren AHL (116 Spiele, 26 Punkte) und ECHL-Vertreter (Toledo Walleye – 50 Spiele, 68 Punkte). Beim Calder-Cup-Gewinn der Griffins zur Saison 2012/13 wurde er in den Play-offs nicht eingesetzt und gilt damit auch nicht als Mitglied des Gewinnerteams. Parkes wurde in dieser Zeit als körperlich starker Spieler, mit offensivem Instinkt bewertet.[3] Die Saison 2014/15 begann er bei den Greenville Road Warriors in der ECHL. Beim Team aus South Carolina war Parkes einer der erfolgreichsten und beliebtesten Spieler, so dass er im Februar 2015 wieder ein Angebot aus der AHL von den Worcester Sharks erhielt.[4] Auch in der folgenden Saison war er für das AHL-Farmteam der San Jose Sharks aktiv, welches jedoch nach der Umstrukturierung innerhalb der AHL nach Kalifornien umzog und als San Jose Barracuda firmierte. Bei den Barracudas spielte Parkes mit 41 Punkten in 68 Spielen seine erfolgreichste AHL-Saison.

Zur Saison 2016/17 wechselte der Kanadier zu den Augsburger Panthern in die Deutsche Eishockey Liga (DEL).[5] Bereits in seiner Debütsaison war er der punktbester Spieler seines Teams und erreichte mit den Schwaben die Play-offs. Auch in der folgenden Saison 2017/18 war er der beste Torjäger der Augsburger.[6] Zur Saison 2018/19 wechselte er zum amtierenden DEL-Meister dem EHC Red Bull München.[7] In seiner ersten Saison in München überzeugte er insbesondere in der Champions Hockey League, bei welcher er mit seinem Team als erster deutscher Verein das Finale erreichte und Parkes selbst zum wertvollsten Spieler dieser CHL-Saison gewählt wurde.[8][9] In der DEL konnte er mit 30 Punkten in der Hauptrunde nicht ganz die Werte aus seiner Augsburger Zeit erreichen.[10] In der Folgesaison 2019/20 gehörte er mit 46 Punkten auch mit dem EHC München zu den Top-Scorern der Liga und wurde mit 28 Toren der erfolgreichste Torschütze der DEL.[11][12]

Erfolge und Auszeichnungen

  • 2021 Bester Torschütze der DEL-Hauptrunde
  • 2022 Deutscher Vizemeister mit dem EHC Red Bull München

Karrierestatistik

Stand: Ende der Saison 2021/22

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
2009/10Club de hockey junior de MontréalLHJMQ662720473476174
2010/11Club de hockey junior de MontréalLHJMQ60332962321062812
2011/12Grand Rapids GriffinsAHL4426823
2011/12Toledo WalleyeECHL44042
2012/13Grand Rapids GriffinsAHL3636935
2012/13Toledo WalleyeECHL19141630663256
2013/14Grand Rapids GriffinsAHL3663927310112
2013/14Toledo WalleyeECHL2717173420
2014/15Greenville Road WarriorsECHL3915183324
2014/15Worcester SharksAHL2036914
2015/16San Jose BarracudaAHL6818234173400019
2016/17Augsburger PantherDEL5122224477733612
2017/18Augsburger PantherDEL4822143665
2018/19EHC Red Bull MünchenDEL41121830281825741
2019/20EHC Red Bull MünchenDEL5228184624
2020/21EHC Red Bull MünchenDEL382318411620440
2021/22EHC Red Bull MünchenDEL5525255026113256
LHJMQ gesamt126604910966171231516
ECHL gesamt8950511015263256
AHL gesamt204324476172710131
DEL gesamt285132115247236388142259

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Commons: Trevor Parkes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. NHL Detroit Red Wings Trevor Parkes, spotrac.com, abgerufen am 7. August 2018
  2. Trevor Parkes time in Toledo pays off in Grand Rapids Griffins shootout win, mlive.com, 15. Dezember 2011, abgerufen am 7. August 2018
  3. Prospects Trevor Parkes, hockeysfuture.com, 2013, abgerufen am 7. August 2018
  4. Parkes heads north to Worcester, howlings.net, 3. Februar 2015, abgerufen am 13. März 2020
  5. Panther-Stürmer Trevor Parkes über den Kulturschock Augsburg, Augsburger Allgemeine, 9. September 2016, abgerufen am 7. August 2018
  6. Panther-Stürmer Trevor Parkes trifft am häufigsten, Augsburger Allgemeine, 3. Januar 2018, abgerufen am 7. August 2018
  7. Bester AEV-Stürmer Trevor Parkes wechselt zum EHC München, Augsburger Allgemeine, 2. Mai 2018, abgerufen am 7. August 2018
  8. München im CHL-Finale. Betsson, 5. Februar 2019, abgerufen am 13. März 2020.
  9. Parkes wins Betsson MVP Trophy. championshockeyleague.com, 5. Februar 2019, abgerufen am 13. März 2020 (englisch).
  10. Das wäre eine emotionale Explosion. Abendzeitung, 3. April 2019, abgerufen am 13. März 2020.
  11. EHC München wartet auf seinen Viertelfinal-Gegner. Abendzeitung, 9. März 2020, abgerufen am 13. März 2020.
  12. DEL Saison 2019/20 Torjäger. Eliteprospects.com, abgerufen am 13. März 2020.

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2022-05-02 Eisbären Berlin gegen EHC Red Bull München (Deutsche Eishockey-Liga 2021-22, Playoff-Finale) by Sandro Halank–051.jpg
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Deutsche Eishockey-Liga 2021/22, Playoff-Finale, Spiel 3: Eisbären Berlin gegen EHC Red Bull München (2:1)
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(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Deutsche Eishockey-Liga 2021/22, Playoff-Finale, Spiel 3: Eisbären Berlin gegen EHC Red Bull München (2:1)