Topfzeit

Unter Topfzeit versteht man die Verarbeitbarkeitsdauer von reaktiven Materialien, z. B. Klebstoff. Sie wird bisweilen auch Gebrauchsdauer genannt. Es ist also die Zeit zwischen dem Anmischen einer mehrkomponentigen Substanz und dem Ende ihrer Verarbeitbarkeit, also die Zeitspanne, in der sich die Substanz noch aus dem Topf nehmen und verarbeiten lässt. Meist zeigt sich das Ende der Topfzeit durch deutlichen Viskositätsanstieg, der eine weitere Verarbeitung verhindert.[1]

Die Topfzeit ist von den chemischen Eigenschaften der Substanz und von den Umweltbedingungen abhängig. So ist die Angabe der Topfzeit eines Stoffes (z. B. eines Klebstoffs) nur sinnvoll und aussagekräftig mit zusätzlicher Angabe der Menge, Durchmischung, Umgebungsklima (Temperatur und Feuchte) und Gefäßform.[2] Die Topfzeit steht meist in direktem Zusammenhang zur Gelzeit.

Sehr häufig wird fälschlicherweise der Begriff „Tropfzeit“ verwendet, der suggeriert, er rühre vom Viskositätsanstieg her, während dessen die Tropffähigkeit eines dünnflüssigen Stoffs abnimmt.

Die Topfzeit kommt zur Anwendung bei (Auswahl):

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Lacke und Farben: Topfzeit (Memento des Originals vom 11. Juli 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lacke-und-farben.de
  2. Gerd Habenicht: Kleben: Grundlagen, Technologien, Anwendungen. 2008, ISBN 978-3-540-85264-3, S. 178 (Seite = 178 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).