Tokio-Marathon

Tokio-Marathon
AustragungsortTokio
Japan Japan
Erste Austragung2007
Rekorde
Distanz42,195 Kilometer
StreckenrekordMänner: 2:02:40 h, 2022
Kenia Eliud Kipchoge
Frauen: 2:16:02 h, 2022
Kenia Brigid Kosgei
WebsiteOffizielle Website
Tokio-Marathon 2007
Tokio-Marathon 2008
Tokio-Marathon 2019

Der Tokio-Marathon (jap. 東京マラソン, Tōkyō Marason) ist ein Marathon in Tokio, der seit 2007 in der Regel im Februar stattfindet. Zum Programm gehört auch ein 10-km-Lauf.

Geschichte

Der Tokio-Marathon löste den Tokyo International Men’s Marathon ab, der von 1981 bis 2006 als Eliterennen der Männer ausgetragen wurde.

Bei der neuen Veranstaltung werden zwar ebenfalls männliche Eliteläufer eingeladen, der Lauf steht jedoch auch Hobbyläufern beiderlei Geschlechts offen und zählt nun zu den teilnehmerstärksten Marathonläufen weltweit.

Nachdem im November 2008 der Tokyo International Women’s Marathon zum letzten Mal ausgetragen wurde, dessen Nachfolgeveranstaltung der seit November 2009 stattfindende Yokohama-Marathon ist, lud man 2009 erstmals Eliteläuferinnen ein.

Seit 2013 gehört der Tokio-Marathon zu den World Marathon Majors.

2020 durften wegen der Gefahren durch ein neues, SARS-CoV-2 genanntes, Coronavirus nur rund 200 Elite-Athleten am Lauf teilnehmen. Ursprünglich waren 38.000 Läufer erwartet worden, doch aus Sorge um die in China ausgebrochene Virusepidemie wurden Amateure nicht zugelassen.[1]

Strecke

Der seit 2017 flachere Kurs beginnt am Tokyo Metropolitan Government Building und führt am Iidabashi entlang nach Nihombashi, wo sich das Ziel des 10-km-Laufs befindet. Für die Marathonläufer führt die Strecke vorbei an Ginza südwärts nach Shinagawa über den Hibya-Park bis zum Schlusspunkt, der Tokyo-Station.

Statistik

Streckenrekorde

Damit rangiert der Tokio-Marathon, mit 4:18:42 h, auf der Liste der schnellsten Marathonveranstaltungen (ermittelt durch Addition der Streckenrekorde) auf Platz 5 weltweit.

Siegerliste

DatumMännerNationZeitFrauenNationZeit
3. März 2024
5. März 2023Deso GelmisaAthiopien Äthiopien2:05:22Rosemary WanjiruKenia Kenia2:16:28
6. März 2022[3]Eliud KipchogeKenia Kenia2:02:40Brigid KosgeiKenia Kenia2:16:02
7. März 2021verschoben auf 20221)
1. März 20202)Birhanu Legese -2-Athiopien Äthiopien2:04:15Lonah Chemtai SalpeterIsrael Israel2:17:45
3. März 2019Birhanu LegeseAthiopien Äthiopien2:04:48Ruti AgaAthiopien Äthiopien2:20:40
25. Feb. 2018Dickson Kiptolo Chumba -2-Kenia Kenia2:05:30Birhane Dibaba -2-Athiopien Äthiopien2:19:51
26. Feb. 2017Wilson KipsangKenia Kenia2:03:58Sarah ChepchirchirKenia Kenia2:19:47
28. Feb. 2016Feyisa LilesaAthiopien Äthiopien2:06:56Helah KipropKenia Kenia2:21:27
22. Feb. 2015Endeshaw NegesseAthiopien Äthiopien2:06:00Birhane DibabaAthiopien Äthiopien2:23:15
23. Feb. 2014Dickson Kiptolo ChumbaKenia Kenia2:05:42Tirfi TsegayeAthiopien Äthiopien2:22:23
24. Feb. 2013Dennis Kipruto KimettoKenia Kenia2:06:50Aberu KebedeAthiopien Äthiopien2:25:28
26. Feb. 2012Michael Kipkorir KipyegoKenia Kenia2:07:37Atsede HabtamuAthiopien Äthiopien2:25:28
27. Feb. 2011Hailu MekonnenAthiopien Äthiopien2:07:35Noriko Higuchi[4]Japan Japan2:28:49
28. Feb. 2010Masakazu FujiwaraJapan Japan2:12:19Alewtina Walerjewna BiktimirowaRussland Russland2:34:39
22. März 2009Salim KipsangKenia Kenia2:10:27Mizuho NasukawaJapan Japan2:25:38
17. Feb. 2008Viktor RöthlinSchweiz Schweiz2:07:23Claudia DreherDeutschland Deutschland2:35:35
18. Feb. 2007Daniel Njenga[5]Kenia Kenia2:09:45Hitomi NiiyaJapan Japan2:31:02
1) 
Zuvor wegen der anhaltenden COVID-19-Pandemie auf den 17. Oktober verschoben.
2) 
Pandemiebedingt nur als reiner Elitelauf ausgetragen.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Tokio-Marathon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Svenja Sapper: Flash-News des Tages – Wegen Coronavirus: Absage für Amateur-Läufer des Tokio-Marathons, Notizen, auf: leichtathletik.de, vom 17. Februar 2020, abgerufen am 18. Februar 2020.
  2. Streckenrekord der Vorgängerveranstaltung: 2:06:33, Gert Thys (RSA), 1999
  3. Eliud Kipchoge and Brigid Kosgei Win Tokyo Marathon (6. März 2022)
  4. Tatjana Arjassowa (RUS) kam 2011 in 2:27:29 h als Erste ins Ziel, wurde aber disqualifiziert, nachdem in ihrer Dopingprobe Hydroxyethylstärke gefunden wurde.
  5. Njenga siegte 2004 bei der Vorgängerveranstaltung in 2:08:43

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