Tobias Homp

Tobias Homp
Personalia
Geburtstag31. Oktober 1963
GeburtsortKielDeutschland
Größe171 cm
PositionMittelfeldspieler
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1985–1989Hamburger SV75 (3)
1989–1995FC 08 Homburg190 (7)
1996–1997Hamburger SV5 (0)
1997–2011SV Henstedt-Ulzburg
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Tobias Homp (* 31. Oktober 1963 in Kiel) ist ein deutscher ehemaliger Fußballspieler.

Laufbahn

Homp wurde von seinem Vater Fritz als Jugendtrainer gefördert. Er spielte bis 1985 beim FC Kilia Kiel, sein Heimatverein ist der TSV Melsdorf. Homp wurde in die bundesdeutsche Jugendnationalmannschaft berufen.[1]

1985 wechselte der Abwehr- bzw. Mittelfeldspieler zum Hamburger SV, nachdem sich auch der Werder Bremen, Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt um ihn bemüht hatten[2] sowie ebenfalls der FC Bayern München interessiert war[3] und Homp im November 1984 noch einen Wechsel zum FC St. Pauli bevorzugt hatte, um in der 2. Fußball-Bundesliga Spielerfahrung zu sammeln, anstatt in der Bundesliga Ersatzspieler zu sein.[2]

1987 gewann er mit dem HSV den DFB-Pokal, ab Oktober 1988 kam er unter Trainer Willi Reimann kaum noch zum Zuge.[4] Er bestritt bis 1989 75 Bundesligaeinsätze für den Hamburger SV. Von 1989 bis 1996 spielte er beim FC 08 Homburg. Nach der Saison 1991/92 war er zunächst vereinslos und wurde Mitte September 1992 von Homburg zurückgeholt.[5] Homp wechselte 1996 erneut zum Hamburger SV, wo er überwiegend in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam, aber auch noch fünf Einsätze in der Saison 1996/1997 in der ersten Liga bestritt. Homp zeichneten als Spieler Kampfgeist und Disziplin aus.[6]

Insgesamt bestritt er für Hamburg und Homburg 270 Spiele, davon 114 in der ersten und 156 in der zweiten Bundesliga. Er erzielte in der ersten Liga drei und in der zweiten Liga sieben Tore. Ab 1998 spielte Homp beim Amateurverein SV Henstedt-Ulzburg, 2011 beendete er seine Spielerlaufbahn.[7]

Ab August 2011 trainierte Homp die U19-Mannschaft Henstedt-Ulzburgs in der Schleswig-Holstein-Liga. Er war im selben Verein Trainer der 1. Frauenmannschaft, die von 2015 bis 2018 in der 2. Bundesliga spielte. Nach dem Zweitligaabstieg 2018 endete Homps Amtszeit.[8] Seinen Abschied hatte er bereits im Dezember 2017 angekündigt.[9] Er wurde dann Jugendtrainer bei Eintracht Norderstedt.[10]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Warum raten Sie Ihrem Sohn so zu, Fußballprofi zu werden? In: Hamburger Abendblatt. 8. November 1984, abgerufen am 5. Dezember 2021.
  2. a b Lieber in der Zweiten Liga. In: Hamburger Abendblatt. 6. November 1984, abgerufen am 5. Dezember 2021.
  3. Vertrag für Tobias Homp. In: Hamburger Abendblatt. 16. Januar 1985, abgerufen am 16. Dezember 2021.
  4. Kaltz nach Bordeaux. In: Hamburger Abendblatt. 1. April 1989, abgerufen am 23. Juli 2022.
  5. Kurz notiert. In: Hamburger Abendblatt. 17. September 1992, abgerufen am 16. März 2023.
  6. Fußball: Die Enkel von Tobias Homp vernachlässigen die Drecksarbeit… In: Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Abgerufen am 5. Dezember 2021.
  7. Tobias Homp beendet Karriere im Abschiedsspiel mit HSV-Stars. In: Hamburger Abendblatt. 24. Juni 2011, abgerufen am 5. Dezember 2021.
  8. Karsten Jaeger: So plant der SV Henstedt-Ulzburg für die 2. Liga. In: abendblatt.de. 30. Juni 2021, abgerufen am 5. Dezember 2021.
  9. Coach Tobias Homp verlässt SVHU zum Saisonende. In: Hamburger Abendblatt. 2. Dezember 2017, abgerufen am 5. Dezember 2021 (deutsch).
  10. Regionalliga: Jens Martens macht es! In: Sportnord. 9. April 2019, abgerufen am 10. Dezember 2021.