Tjung

Tjung
Тюнг

Verlauf des Tjung (Тюнг) im östlichen Einzugsgebiet des Wiljui

Daten
GewässerkennzahlRU18030800512117400024443
LageRepublik Sacha (Russland)
FlusssystemLena
Abfluss überWiljui → Lena → Arktischer Ozean
QuelleMittelsibirisches Bergland
66° 59′ 16″ N, 114° 3′ 8″ O
Quellhöheca. 460 m
MündungWiljuiKoordinaten: 63° 46′ 13″ N, 121° 32′ 22″ O
63° 46′ 13″ N, 121° 32′ 22″ O
Mündungshöhe88 m
Höhenunterschiedca. 372 m
Sohlgefälleca. 0,34 ‰
Länge1092 km[1][2]
Einzugsgebiet49.800 km²[1][2]
Abfluss[2]MQ
180 m³/s
Linke NebenflüsseArgaa-Tjung, Tschimidikjan, Dschippa
Rechte NebenflüsseDjujulleech, Tjungkian
Schiffbar273 km

Der Tjung (russisch Тюнг) ist ein 1092 km langer linker Nebenfluss des Wiljui in Sibirien (Russland, Asien).

Der Tjung entspringt in etwa 460 m Höhe im nordöstlichen Teil des Mittelsibirischen Berglandes und durchfließt zunächst das Bergland in östlicher, später zumeist stark mäandrierend die Mitteljakutische Niederung in südöstlicher Richtung. Dabei bleibt der Fluss immer auf dem Territorium der Republik Sacha (Jakutien) und mündet schließlich vier Kilometer oberhalb der Stadt Wiljuisk in den Wiljui.

Das Einzugsgebiet des Tjung umfasst 49.800 km². Die mittlere monatliche Wasserführung beträgt 180 m³/s. In Mündungsnähe ist der Fluss etwa 150 Meter breit, bis zu zwei Meter tief, und seine Fließgeschwindigkeit beträgt 0,6 m/s. Die wichtigsten Nebenflüsse sind Tschimidikjan (Чимидикян) und Dschippa (Джиппа), beide von links.

Der Tjung gefriert von Oktober bis in die zweite Maihälfte/ Anfang Juni.[2]

Er ist im Unterlauf auf 273 km ab der Anlegestelle Talygninskaja schiffbar, wird jedoch für die reguläre Binnenschifffahrt nicht genutzt, da er durch dünn besiedeltes und wenig wirtschaftlich genutztes Gebiet fließt.

Links (östlich) des Mittellaufes des Tjung, im Bereich der Einmündung der Dschippa, gibt es Sanddünengebiete (sog. Tukulane), die eine Gesamtfläche von 167 km² einnehmen.

Quellen

Einzelnachweise

  1. a b Tjung im Staatlichen Gewässerverzeichnis der Russischen Föderation (russisch)
  2. a b c d Artikel Tjung in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D113252~2a%3D~2b%3DTjung

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Vilyuy.png
(c) СафроновАВ in der Wikipedia auf Russisch, CC BY-SA 3.0
Схема бассейна реки Вилюй