Timo Werner

Timo Werner
bei der Nationalmannschaft (2018)
Personalia
Geburtstag6. März 1996 (27 Jahre)
GeburtsortStuttgartDeutschland
Größe180 cm
PositionSturm / Flügel
Junioren
JahreStation
0000–2002TSV Steinhaldenfeld
2002–2013VfB Stuttgart
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
2013–2016VfB Stuttgart95 (13)
2014VfB Stuttgart II1 0(1)
2016–2020RB Leipzig127 (78)
2020–2022FC Chelsea56 (10)
2022–RB Leipzig35 (11)
2024–→ Tottenham Hotspur (Leihe)1 0(0)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)2
2010–2011Deutschland U154 0(3)
2011–2012Deutschland U165 0(2)
2012–2013Deutschland U1718 (16)
2013–2015Deutschland U1914 (10)
2015–2016Deutschland U217 0(3)
2017–Deutschland57 (24)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 14. Januar 2024

2 Stand: 28. März 2023

Timo Werner (* 6. März 1996 in Stuttgart) ist ein deutscher Fußballspieler. Der Stürmer steht als Leihspieler von RB Leipzig bei Tottenham Hotspur unter Vertrag und ist A-Nationalspieler.

Herkunft und Ausbildung

Werner wurde im Stuttgarter Stadtbezirk Bad Cannstatt geboren und wuchs im Nachbarbezirk Münster auf.[1] Sein Vater ist der ehemalige Fußballprofi Günther Schuh, der für die Stuttgarter Kickers spielte.[2] Werner trägt den Nachnamen seiner Mutter Sabine.[3]

Parallel zu seiner Fußballkarriere legte Werner im Frühjahr 2014 am Wirtemberg-Gymnasium im Stadtbezirk Untertürkheim, einer Eliteschule des Sports, das Abitur ab.[1]

Karriere

Verein

VfB Stuttgart

Werner wechselte als F-Jugendlicher vom Cannstatter Verein TSV Steinhaldenfeld zum VfB Stuttgart und spielte in der Jugend durchgehend für die Cannstatter, beispielsweise mit Serge Gnabry und Joshua Kimmich[4], auf die er später wieder in der A-Nationalmannschaft treffen sollte. Das Trio folgte im Stuttgart Nachwuchsbereich auf Akteure wie den mehrmaligen Torschützenkönig Mario Gómez, den Weltmeister Sami Khedira, den Europameister Hansi Müller oder Timo Hildebrand, der als Torwart mit dem VfB deutscher Meister wurde und bis dato die längste Serie ohne Gegentore in der Bundesliga hält.[5] In der Saison 2012/13 war Werner bereits für die A-Jugend des VfB in der A-Junioren-Bundesliga aktiv, obwohl er in dieser Spielzeit auch noch für die U17 spielberechtigt gewesen wäre. Er wurde am Saisonende mit 24 Treffern Torschützenkönig der Staffel Süd/Südwest. In der folgenden Saison absolvierte der Stürmer die Saisonvorbereitung mit der ersten Mannschaft der Schwaben.

Timo Werner beim VfB Stuttgart, 2013

Am 1. August 2013 gab Werner im Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde der UEFA Europa League 2013/14 gegen Botew Plowdiw in der Startelf sein Pflichtspieldebüt für die erste Mannschaft des VfB Stuttgart. Mit 17 Jahren, 4 Monaten und 25 Tagen wurde er zum bisher jüngsten Pflichtspieldebütanten in der Bundesligamannschaft des VfB.[6] Drei Tage nach seinem Profidebüt absolvierte er im DFB-Pokal 2013/14 in der ersten Runde gegen den BFC Dynamo sein erstes nationales Pokalspiel für die erste Mannschaft der Schwaben.

Als bester deutscher Nachwuchsspieler der Altersklasse U17 erhielt Werner vom DFB die Fritz-Walter-Medaille in Gold.[7] Er debütierte am 17. August 2013, dem 2. Spieltag der Bundesligasaison 2013/14, mit dem VfB Stuttgart gegen Bayer 04 Leverkusen in der Bundesliga. Mit 17 Jahren und 164 Tagen ist Werner der jüngste Bundesligadebütant des VfB Stuttgart; er löste damit Gerhard Poschner ab. Am 1. September 2013, dem 4. Spieltag der gleichen Saison, stand er gegen die TSG 1899 Hoffenheim zum ersten Mal in der Startelf eines Bundesligaspiels. Er steuerte dabei zwei Vorlagen zum 6:2-Heimsieg der Stuttgarter bei. Am 6. Spieltag erzielte er im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt seinen ersten Treffer, der ihn zum jüngsten Bundesligatorschützen in der bisherigen Vereinsgeschichte des VfB Stuttgart machte. Weiterhin ist er der bisher jüngste Doppeltorschütze der Bundesliga: Im Spiel gegen den SC Freiburg erzielte er am 12. Spieltag die Tore zum 2:0 und zum 3:1-Endstand für den VfB.

Am 6. März 2014, seinem 18. Geburtstag, unterschrieb Werner beim VfB Stuttgart einen bis Ende Juni 2018 datierten Profivertrag.[8]

RB Leipzig

(c) Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0
Werner im Trikot von RB Leipzig, 2019

Im Sommer 2016 wechselte Werner vom zuvor aus der Bundesliga abgestiegenen VfB Stuttgart zu RB Leipzig und erhielt dort einen Vierjahresvertrag.[9] Für Aufmerksamkeit sorgte Werner, nachdem er beim Bundesligaspiel gegen den FC Schalke 04 am 4. Dezember 2016 in eine strittige Elfmeterentscheidung verwickelt war. Ihm wurde in zahlreichen Medienberichten eine Schwalbe und somit unfaires Spielverhalten vorgeworfen. Er gab die Schwalbe auch zu, wies aber auch auf seine Beeinträchtigung durch ein unmittelbar vorheriges Foul, sein Zugeben einer Nichtberührung durch den Schalker Torwart gegenüber den Gegenspielern schon auf dem Platz und das unterbliebene Nachfragen des Schiedsrichters Bastian Dankert hin.[10]

In der Saison 2016/17 erzielte Werner in 31 Spielen für den Bundesliganeuling RB Leipzig 21 Tore und 7 Vorlagen, womit er den vierten Platz in der Torjägerliste belegte und der erfolgreichste deutsche Torschütze war. RB Leipzig schloss die Spielzeit mit 67 Punkten auf dem zweiten Platz ab, was die direkte Champions-League-Qualifikation für die Saison 2017/18 hieß. Im DFB-Pokal 2016/17 schied Leipzig in der ersten Runde gegen Dynamo Dresden aus (7:6 n. E.). Die Saison 2017/18 beendete RB Leipzig auf dem 6. Platz. Werner erzielte 13 Tore und 8 Vorlagen, in den europäischen Wettbewerben schoss er in 11 Partien 7 Tore. Ein Saisonhöhepunkt war der 2:1-Sieg gegen Bayern München, wo Werner den Siegtreffer erzielte. In der Bundesliga-Saison 2018/19 qualifizierte sich Leipzig als Tabellendritter mit 66 Punkten erneut für die Königsklasse. Werner selbst steuerte 16 Tore bei und 9 Vorlagen. Leipzig schaffte die Qualifikation für die Europa League, schied aber in der darauffolgenden Gruppenphase aus. Im DFB-Pokal lief es hingegen besser, Leipzig schaffte es in das Finale, verlor jedoch in Berlin 0:3 gegen Bayern München.

Anfang 2019 bot RB Leipzig Werner eine Vertragsverlängerung an, die er jedoch zunächst ablehnte, da er einen Wechsel zu Bayern München forcieren wollte. Der damalige Cheftrainer und Sportdirektor Ralf Rangnick riet Werner zu einem Verbleib.[11] Werners Vertrag besaß nur bis zum Sommer 2020 Gültigkeit, wodurch Vorstandschef Oliver Mintzlaff einen Verbleib ohne Vertragsverlängerung und somit einen ablösefreien Transfer im Sommer 2020 ausschloss. Rund fünf Monate später legte er dem Spieler und dessen Berater ein weiteres Angebot vor.[12] Ende August 2019 verlängerte Werner schließlich seinen Vertrag in Leipzig, der eine Ausstiegsklausel enthielt, bis zum 30. Juni 2023.

In der Saison 2019/20 spielte Werner unter dem neuen Cheftrainer Julian Nagelsmann mit Leipzig erneut in der Champions League und erreichte mit dem Verein erstmals das Achtelfinale, in dem man wiederum Tottenham Hotspur besiegen konnte. Nach seiner besten Hinrunde in der Bundesliga (18 Tore, sechs Vorlagen) holte der Stürmer mit RB dessen erste Herbstmeisterschaft. Am Ende wurde er mit Leipzig erneut Dritter und wurde mit 28 Treffern hinter dem Polen Robert Lewandowski zum besten Bundesliga-Torschützen der Saison. Darüber hinaus überholte der Schwabe durch die zwei Treffer in seinem letzten Pflichtspiel für RB Daniel Frahn, der bis dahin 93 Tore geschossen hatte, und wurde zum neuen Rekordtorschützen des Vereins.

FC Chelsea

Zur Saison 2020/21 wechselte Werner in die Premier League zum FC Chelsea.[13] Anders als zuvor in Leipzig wurde er bei den Londonern vermehrt auf dem linken Flügel als Gegenpart zu Kai Havertz oder Hakim Ziyech auf Rechts eingesetzt, wohingegen Tammy Abraham oder Olivier Giroud das Sturmzentrum besetzten. Dies führte dazu, dass sich Werner häufiger in Ballbesitz befand und ins Dribbling gehen musste, anstatt sich mithilfe seiner Schnelligkeit ohne Ball Räume verschaffen zu können. Der Angreifer, der zwischen November 2020 und Januar 2021 nicht in einem Pflichtspiel traf, wurde öffentlich von Trainer Frank Lampard kritisiert und äußerte selbst, noch Probleme mit der Umgewöhnung auf die Premier League zu haben. Werner gab an, die körperliche Härte in der Liga im Vorfeld nicht korrekt eingeschätzt zu haben, verwies aber auch auf den Umstand, dass Chelsea in drei nationalen Wettbewerben sowie in der Champions League spielen würde.[14] Unter Trainer Thomas Tuchel, der die Mannschaft im Januar 2021 übernahm, gewann er mit Chelsea im Frühjahr 2021 die Champions League. Auf dem Weg dahin war der Stürmer viermal vor dem Tor erfolgreich gewesen und hatte zwei Treffer aufgelegt; der beste Scorer des Teams, Giroud, wies am Ende des Wettbewerbs dieselbe Punktzahl auf.[15] Unter Tuchel gelangen Werner, der nun wieder ins Sturmzentrum verschoben wurde, wie bereits in der Hinrunde auch in der Rückserie neun direkte Torbeteiligungen. Bei den Siegen gegen die Konkurrenten Tottenham, Sheffield, Manchester City und Leicester profitierten seine Teamkollegen jeweils spielentscheidend von seinen Assists, bei West Ham traf er hingegen selbst zum 1:0-Endstand.

Im Sommer 2021 verpflichtete der FC Chelsea nach dem Abgang Olivier Girouds den belgischen Mittelstürmer Romelu Lukaku, der bereits acht Jahre zuvor letztmals für den Verein aktiv gewesen war. In der Königsklasse wurden Lukaku und Werner im Wechsel eingesetzt, im letzten Gruppenspiel gegen Zenit St. Petersburg allerdings als Doppelspitze; hier schoss Werner beim 3:3 zwei Tore und assistierte dem Belgier beim dritten Treffer. Nachdem das Viertelfinalhinspiel gegen den späteren Wettbewerbssieger Real Madrid mit 1:3 verloren gegangen war, stand es im Rückspiel nach Ablauf der regulären Spielzeit durch ein Tor und eine Vorlage Werners sowie einen weiteren Treffer 3:1 für Chelsea. Karim Benzema erzielte jedoch in der Verlängerung das 2:3, woraufhin der Titelverteidiger aus dem Turnier ausschied. Bereits vor Beginn der Pflichtspielsaison hatten die beiden Spieler und ihr Team den UEFA Super Cup gewonnen, im Winter folgte die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft. In der Premier League verpasste Chelsea erneut den Titel und auch hier setzte Trainer Tuchel Lukaku und Werner häufig getrennt voneinander und manches Mal gemeinsam ein. Dem Deutschen gelangen in der Hinserie nur zwei Scorerpunkte, mehrere Spiele verpasste er verletzungsbedingt sowie in Folge einer COVID-19-Infektion, in der Rückserie folgten drei weitere Treffer. Am Saisonende hatten sowohl Werner als auch Lukaku jeweils 17 Scorerpunkte gesammelt, wohingegen der Deutsche hierfür sogar sechs Partien weniger benötigt hatte als sein Konkurrent. Allerdings hatte Werner fünf seiner Scorerpunkte im FA-Cup gegen niederklassigere Gegner gesammelt. Überflügelt wurden beide hingegen vom jüngeren Mason Mount, der mit 29 direkten Torbeteiligungen der effektivste Scorer der Mannschaft gewesen war.[16]

Rückkehr nach Leipzig

In der Sommerpause 2022 verpflichtete der FC Chelsea mit dem englischen Nationalstürmer Raheem Sterling einen weiteren direkten Konkurrenten im Angriff. Werner kehrte daraufhin Anfang August 2022 vor dem 2. Spieltag der Bundesligasaison 2022/23 zu RB Leipzig zurück und unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026.[17] Die Ablösesumme lag bei 20 Millionen Euro.[18] In der UEFA-Champions-League-Saison 2022/23 erlitt Werner im letzten Spiel der Gruppenphase gegen Schachtar Donezk einen Riss des Syndesmosebands und verpasste dadurch die WM 2022 in Katar mit der Nationalmannschaft sowie drei Spiele für RB Leipzig.[19][20] Am 28. Spieltag erzielte Werner beim 3:2-Sieg im Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim einen Doppelpack und damit sein 99. und 100. Bundesligator. Unter den aktiven Bundesligaspielern hatten zu diesem Zeitpunkt nur Thomas Müller (143 Tore) und Marco Reus (150 Tore) mehr Tore erzielt als Werner.[21] Mit 22 Scorerpunkten war Werner, der mit RB die letzten fünf Ligaspiele allesamt gewann, im Gegenzug aber beispielsweise im Champions-League-Achtelfinalrückspiel mit 0:7 gegen Manchester City verlor, der zweitbeste Scorer der Mannschaft. Überflügelt wurde er von Christopher Nkunku, der zehn direkte Torbeteiligungen mehr vorzuweisen hatte und im darauffolgenden Sommer zu Werners altem Arbeitgeber Chelsea wechselte. Mit nur zwei Gegentreffern im gesamten Wettbewerb verteidigten die Leipziger im Frühjahr 2023 durch ein 2:0 über Eintracht Frankfurt den DFB-Pokal, Werner war hinter dem Frankfurt Randal Kolo Muani der zweitbeste Torschütze des Wettbewerbs.

Bis zur Winterpause der Spielzeit 2023/24 wurde der Stürmer in nur 14 von 25 Pflichtspielen eingesetzt, davon viermal von Beginn an, und steuerte zwei Tore sowie eine Vorlage bei. Verantwortlich für eine vergleichsweise geringe Einsatzzeit von 386 Minuten[22] waren zum einen kleinere Verletzungsperioden und zum anderen die Tatsache, dass der Neuzugang Loïs Openda, der in nur zwei Partien nicht in der Startformation stand, entweder allein im Angriff auflief oder Partner wie Benjamin Šeško und Yussuf Poulsen zur Seite gestellt bekam.[23][24] Openda stand im Vergleich nach den ersten 16 Spieltagen bei 16 Scorerpunkten und somit innerhalb der „Top 5“ der Liga. Mit RB Leipzig gewann Werner im ersten Saisonspiel den DFL-Supercup nach einem 3:0-Erfolg über den FC Bayern München. In diesem Spiel bereitete er das zweite von drei Toren seines Mitspielers Dani Olmo vor.

Tottenham Hotspur

Innerhalb der Wintertransferperiode wechselte Werner bis zum Saisonende zurück in die Premier League, wo er sich leihweise Tottenham Hotspur anschloss.[25] Der Leihvertrag soll eine Kaufoption, die 17 Mio. Euro beträgt, enthalten.[24] Bei den Londonern reagierte man unter anderem auf die Abstellung des Stürmers Heung-min Son zur Teilnahme an der Asienmeisterschaft.[24]

Nationalmannschaft

Werner (links) im Duell gegen Kameruns Arnaud Djoum beim Konföderationen-Pokal 2017

Am 9. November 2010 debütierte Werner für die deutsche U15-Nationalmannschaft gegen Polen und erzielte dabei einen „lupenreinen“ Hattrick.[26] Bei seinem Debüt für die U16-Nationalmannschaft des DFB am 19. September 2011 gegen Schottland erzielte er einen Treffer.[27] Er absolvierte am 14. April 2012 gegen Österreich sein erstes Spiel für das deutsche U17-Nationalteam[28] und wurde anschließend für die U17-Europameisterschaft 2012 nominiert. Er wurde mit Deutschland bei diesem Turnier Vizeeuropameister und war im Endspiel gegen die Niederlande über die volle Spieldistanz im Einsatz.[29] Am 30. Mai 2013 gab Werner zwei Monate nach seinem 17. Geburtstag sein Debüt für die deutsche U19-Nationalmannschaft gegen Dänemark und war mit einem erzielten Tor erfolgreich.[30]

Bei der U19-Europameisterschaft 2015 schoss er im abschließenden Gruppenspiel gegen Russland das Tor zum 2:2-Endstand. In seinem ersten Spiel für die deutsche U21-Nationalmannschaft erzielte Werner gegen Dänemark am 3. September 2015 den Ausgleichstreffer.[31]

Am 17. März 2017 nominierte Bundestrainer Joachim Löw Timo Werner das erste Mal für den Kader der deutschen Nationalmannschaft für die Länderspiele gegen England am 22. März 2017 und gegen Aserbaidschan am 26. März 2017. Er ist somit der erste deutsche A-Nationalspieler von RB Leipzig.[32] Am 22. März 2017 gab er beim 1:0-Sieg im Westfalenstadion in Dortmund gegen England sein Startelfdebüt.[33]

Werner stand im Kader der Nationalmannschaft beim Konföderationen-Pokal im Sommer 2017.[34] Am 25. Juni 2017 schoss er beim dritten Gruppenspiel gegen Kamerun seine ersten beiden Länderspieltore. Er gewann bei diesem Wettbewerb den Goldenen Schuh des Torschützenkönigs. Außerdem gewann er mit der deutschen Nationalmannschaft am 2. Juli 2017 gegen Chile das Finale mit 1:0. Am Siegtreffer durch Lars Stindl war er als Vorbereiter beteiligt.

Bei der Weltmeisterschaft 2018 stand Werner am 17. Juni 2018 bei der 0:1-Auftaktniederlage gegen Mexiko im Luschniki-Stadion von Moskau in der Startelf. Beim 2:1-Sieg in der zweiten Vorrundenbegegnung gegen Schweden fünf Tage später in Sotschi, bei dem er wieder zur Startelf gehörte, bereitete er den Ausgleichstreffer von Marco Reus vor.[35] Auch gegen Südkorea war er gesetzt, konnte aber die 0:2-Niederlage und somit das Ausscheiden als Letzter der Gruppe nicht verhindern.

Mit der deutschen Auswahl erreichte Werner, der torlos blieb, bei der Europameisterschaft 2021 das Achtelfinale, wo Deutschland gegen England ausschied.

Aufgrund eines Syndesmosebandrisses konnte Werner an der Weltmeisterschaft 2022 nicht teilnehmen.[19]

Erfolge

Werner nach dem Gewinn des FIFA-Konföderationen-Pokals 2017

Nationalmannschaft

Vereine

International
Deutschland

Persönlich

Auszeichnungen
Rekorde
  • Jüngster Pflichtspieldebütant des VfB Stuttgart im Alter von 17 Jahren und 148 Tagen.
  • Jüngster im DFB-Pokal eingesetzter Spieler des VfB Stuttgart im Alter von 17 Jahren und 151 Tagen.
  • Jüngster in der Bundesliga eingesetzter Spieler des VfB Stuttgart im Alter von 17 Jahren und 164 Tagen.
  • Jüngster Bundesligatorschütze des VfB Stuttgart im Alter von 17 Jahren und 200 Tagen.
  • Jüngster Doppeltorschütze der Bundesliga im Alter von 17 Jahren und 249 Tagen.
  • Jüngster Spieler mit 100 Bundesligaeinsätzen im Alter von 20 Jahren und 203 Tagen.[36]

Weblinks

Commons: Timo Werner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Timo Werner. In: Internationales Sportarchiv. 51/2016 vom 20. Dezember 2016, ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 27/2017 (abgerufen via Munzinger Online).
  2. VfB-Talent Timo Werner Der rotzfreche Kofferträger. In: Der Tagesspiegel. 12. November 2013.
  3. Timo Werner Aus dem Alltag des VfB-Toptalents, In: Schwarzwälder Bote
  4. Gnabry, Werner und Co. jubeln im Trikot des VfB Stuttgart – das steckt dahinter, heidelberg24.de, abgerufen am 6. Januar 2024
  5. VfB Stuttgart: Von Kimmich bis Gnabry und Gómez – die besten Eigengewächse der Schwaben, spox.com, abgerufen am 6. Januar 2024
  6. Timo Werner klettert an die Spitze. VfB Stuttgart, 1. August 2013, abgerufen am 1. August 2013.
  7. Timo Werner erhält Fritz-Walter-Medaille in Gold. In: Spiegel Online. 14. August 2013, abgerufen am 18. August 2013.
  8. Timo Werner unterschreibt bis 2018. VfB Stuttgart, 6. März 2014, abgerufen am 6. März 2014.
  9. Werner wechselt für zehn Millionen Euro nach Leipzig. In: kicker.de. 11. Juni 2016, abgerufen am 13. Juni 2016.
  10. Timo Werner gibt die Schwalbe zu – Diskussion um Elfmeter. In: Leipziger Volkszeitung. 4. Dezember 2016, abgerufen am 5. Dezember 2016.
  11. Werner: „Wenn man in Deutschland bleiben will, gibt es nur einen Verein“. Abgerufen am 22. Januar 2020.
  12. RB Leipzig will bei Werner „noch mal einen Anlauf starten“ – Kaum Geld für Zugänge. Abgerufen am 22. Januar 2020.
  13. Chelsea transfer news: Timo Werner transfer agreed. In: chelseafc.com. 18. Juni 2020, abgerufen am 7. Juli 2020.
  14. Premier League zu hart für Werner?, sport1.de, abgerufen am 5. Januar 2021.
  15. Leistungsdaten FC Chelsea Champions League 2020/21, transfermarkt.de, abgerufen am 8. Juli 2022.
  16. Leistungsdaten FC Chelsea 2021/22, transfermarkt.de, abgerufen am 8. Juli 2022.
  17. Timo Werner stürmt ab sofort wieder für RB Leipzig!, rbleipzig.com, 9. August 2022, abgerufen am 9. August 2022.
  18. Timo Werner - Spielerprofil 22/23. Abgerufen am 16. April 2023.
  19. a b Süddeutsche Zeitung: Riss des Syndesmosebandes: Timo Werner verpasst die WM. Abgerufen am 3. November 2022.
  20. Timo Werner - Leistungsdaten 22/23. Abgerufen am 16. April 2023.
  21. Leipzigs Werner erzielt 100. Bundesliga-Tor: Unter Aktiven nur Reus und Müller vor ihm. Abgerufen am 16. April 2023.
  22. Werner vor Transfer zu Tottenham – Top-Verdiener bei RB nur Stürmer Nr. 4, transfermarkt.de, abgerufen am 7. Januar 2024
  23. „Sky“: Werner vor Transfer zu Tottenham – Top-Verdiener bei RB Leipzig nur Stürmer Nr. 4, transfermarkt.de, abgerufen am 6. Januar 2024
  24. a b c Timo Werner wechselt zu Tottenham, transfermarkt.de, abgerufen am 10. Januar 2024
  25. Auf Leihbasis: Timo Werner wechselt bis Sommer zu Tottenham Hotspur, rbleipzig.com, abgerufen am 9. Januar 2024
  26. U 15-Junioren gewinnen erstes Spiel gegen Polen deutlich. DFB, 9. November 2010, abgerufen am 1. August 2013.
  27. U 16: Zweiter Sieg im zweiten Spiel gegen Schottland. DFB, 19. September 2011, abgerufen am 1. August 2013.
  28. U 17-Junioren Spielbericht Deutschland – Österreich 2:1 (1:0). DFB, 14. April 2012, archiviert vom Original am 7. Dezember 2013; abgerufen am 1. August 2013.
  29. U 17-Junioren verpassen vierten EM-Titel. DFB, 16. Mai 2012, abgerufen am 1. August 2013.
  30. U 19-Junioren verpatzen Generalprobe gegen Dänemark. DFB, 30. Mai 2013, abgerufen am 1. August 2013.
  31. Starke U 21 dreht Spiel gegen Dänemark. DFB, 3. September 2015, abgerufen am 3. September 2015.
  32. morgenpost.de: Timo Werner wird RB Leipzigs erster Nationalspieler (17. März 2017), abgerufen am 11. Oktober 2019.
  33. Startelf: Werner-Debüt bei Poldis Abschied. DFB, abgerufen am 22. März 2017.
  34. las/bst: Confed Cup: Löw nominiert Plattenhardt und Wagner. In: kicker.de. Abgerufen am 7. Juli 2020.
  35. Wahnsinn in letzter Minute: Toni Kroos erlöst den Titelverteidiger. In: DFB – Deutscher Fußball-Bund e. V. (dfb.de [abgerufen am 24. Juni 2018]).
  36. Sport1.de: Timo Werner ist jüngster Spieler mit 100 Bundesligaspielen. In: Sport1.de. (sport1.de [abgerufen am 5. September 2017]).

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