Tijan Sila

Tijan Sila (geboren 1981 in Sarajevo) ist ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Sila, geboren 1981 im damals noch jugoslawischen Sarajevo, flüchtete mit seiner Familie während der Belagerung Sarajevos und kam 1994 als Emigrant nach Deutschland. Er wuchs in Landau in der Pfalz auf (wo er auch Gitarrist in einer Punkband war). Nach einem Studium der Germanistik und Anglistik in Heidelberg lebt Sila heute (Stand: Dez. 2023) mit seiner Frau in Kaiserslautern und arbeitet dort als Deutschlehrer an einer Berufsschule.^[1] Bei dem Namen Sila (bosnisch für „Kraft“, „Macht“) handelt es sich um sein Autoren-Pseudonym.

Im Jahr 2017 erschien bei Kiepenheuer & Witsch Silas Debütroman Tierchen unlimited, bereits 2018 gefolgt von dem Roman Die Fahne der Wünsche. Im Mai 2021 erschien Silas dritter Roman Krach, gefolgt im August 2023 von dem bei Hanser Berlin erschienenen Radio Sarajevo.^[2]

Einzelne kürzere Texte von ihm sind u. a. in der ZEIT erschienen.

Auszeichnungen

• 2018: Märkisches Stipendium für Literatur für Tierchen unlimited^[3]
• 2019: Literatur-Stipendium des Landes Rheinland-Pfalz^[4]
• 2021: Arno-Reinfrank-Literaturpreis für Die Fahne der Wünsche^[5]

Werke

• Radio Sarajevo. Roman. Hanser Berlin, Berlin 2023, ISBN 978-3-446-27726-7.
• Krach. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2021, ISBN 978-3-462-05375-3.
• Die Fahne der Wünsche. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05134-6.
• Tierchen unlimited. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2017, ISBN 978-3-462-05026-4.^[6]
• Together forever. SuKuLTuR, Berlin 2017, ISBN 978-3-95566-063-5.

Weblinks

• Tijan Sila auf perlentaucher.de
• Texte von Sila in der ZEIT
• Tijan Sila: Wer es sich leisten kann, Bücher zu besitzen, sagt damit viel über sich aus, Der Freitag 52/2021

Einzelnachweise

1. ↑ Kurzporträt auf kiwi-verlag.de, abgerufen am 31. Dezember 2018.
2. ↑ Tijan Sila: Radio Sarajevo, swr.de (Bestenliste), abgerufen am 29. Dezember 2023.
3. ↑ Stipendium für Tijan Sila, come-on.de, 5. Oktober 2017, abgerufen am 31. Dezember 2018.
4. ↑ Literaturförderung: Land vergibt erneut sechs Arbeitsstipendien für Nachwuchsautoren, kulturland.rlp.de vom 23. Dezember 2019, abgerufen am 4. Januar 2022.
5. ↑ Der Arno-Reinfrank-Literaturpreis 2021 geht an Tijan Sila und seinen Roman „Die Fahne der Wünsche“, arno-reinfrank.de, veröffentlicht am 18. November 2020, abgerufen am 12. Mai 2021.
6. ↑ Doris Akrap: Die Pfalz ist cooler. (über Tijan Sila und Tierchen unlimited) In: taz. 25. Februar 2017. (taz.de, abgerufen am 4. Januar 2022)