Theorie Z

Die Theorie Z, auch „Japanischer Managementstil“ genannt, wurde von William Ouchi, in seinem Buch von 1981 Theory Z: How American management can meet the Japanese challenge zur Beschreibung der japanischen Managementkultur entwickelt.

Sie ist keine Erweiterung der Theorien X und Y von Douglas McGregor. McGregor hatte jedoch bereits kurz vor seinem Tod 1964 die Theorie Z als Synthese seiner X-Y-Theorie entwickelt, um der häufigen Kritik zu entgegnen, dass die Theorien X und Y sich gegenseitig ausschließen würden.

Ouchi hat sich mit drei Arten von Organisationen befasst. Als Typ A bezeichnet er die amerikanischen und als Typ J die japanischen Betriebe. Der Typ Z besitzt eine neue Kultur, nämlich die Kultur Z. Diese Managementtheorie nimmt an, dass eine starke Mitarbeiterbeteiligung zu höherer Mitarbeitermotivation und damit zu höherer Produktivität führt.

Merkmale der Theorie Z

Der Typ Z ist gekennzeichnet durch:

  • minimale Fluktuation und lebenslange Beschäftigung
  • die Entscheidungsfindung erfolgt kollektiv und einvernehmlich, wodurch die Interessen aller Mitglieder einfließen
  • wichtig sind auch die individuelle Verantwortungsübernahme der Mitarbeiter und die Leistungsbeurteilung
  • die Beförderung von Mitarbeitern erfolgt in langen Zyklen, und eine Karriere in verschiedenen Abteilungen wird durch das „wandering around“-Prinzip ermöglicht
  • keine formalisierten Verhaltensregeln vorgegeben
  • in der Organisation ist ein ganzheitliches Beziehungsgefüge vorhanden, weil interpersonale Beziehungen für das Unternehmen von großer Bedeutung sind.

Literatur

  • William G. Ouchi: Theory Z., 1983, 256 Seiten, Paperback, Avon Books, ISBN 038059451X
  • Ronald Bogaschewsky, Roland Rollberg: Prozessorientiertes Management, 1998, S. 132f, online, abgerufen am 30. Oktober 2013