Theodor Wolfram Köhler

Theodor Wolfram Köhler OSB (* 6. November 1936 in Frankenstein, Schlesien[1]) ist ein deutscher Philosoph, Psychologe und Theologe. Von 1989 bis 1991 war er Rektor der Universität Salzburg.

Leben

Wolfram Köhler trat 1957 in die Benediktinerabtei Neresheim ein. Er studierte Philosophie, Theologie und Psychologie an der Päpstlichen Hochschule Sant’Anselmo in Rom und an den Universitäten Köln, Bonn und Heidelberg. 1969 promovierte er zum Dr. phil.[1] 1970 wurde er als Professor adiunctus an die Philosophische Fakultät der Päpstlichen Hochschule Sant’Anselmo berufen, wo er 1974 außerordentlicher Professor wurde. 1973 wurde er ordentliches Mitglied der Société Internationale pour l’Étude de la Philosophie Médiévale (SIEPM) in Löwen.[1]

1978 wurde er als ordentlicher Professor für Christliche Philosophie und Psychologie an das Philosophische Institut der Universität Salzburg berufen, wo er von 1980 bis 1984 dem Institut vorstand und von 1989 bis 1999 die Abteilung für Philosophische Anthropologie und Grenzfragen der Psychologie leitete. In den Studienjahren 1985/86 und 1986/87 fungierte er als Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Uni Salzburg, in den Studienjahren 1989/90 und 1990/91 war er als Nachfolger von Fritz Schweiger Rektor der Universität. 1991 folgte ihm Alfred Kyrer als Rektor nach.[2] 2005 wurde Köhler emeritiert.[1][3][4]

Publikationen

  • 1971: Der Begriff der Einheit und ihr ontologisches Prinzip nach dem Sentenzenkommentar des Jakob von Metz O.P., Studia Anselmiana, Fasc. 58, Herder-Verlag, Romae 1971.
  • 1981: Psychologische Beobachtungen zum Problem der intuitiven Erkenntnis und ihre erkenntnistheoretischen Implikationen: Antrittsvorlesung gehalten am 6. März 1980 an der Universität Salzburg, Pustet-Verlag, Salzburg/München 1981.
  • 1982: Gedächtnisprozesse und Sprachproduktion: eine experimentelle Untersuchung, Europäische Hochschulschriften, Reihe 6, Psychologie, Band 79, Lang-Verlag, Frankfurt am Main/Bern, ISBN 978-3-8204-5900-5.
  • 2000: Grundlagen des philosophisch-anthropologischen Diskurses im dreizehnten Jahrhundert: die Erkenntnisbemühungen um den Menschen im zeitgenössischen Verständnis, Geistesgeschichte des Mittelalters Band 71, Brill-Verlag, Leiden/Boston/Köln 2000, ISBN 978-90-04-11623-8,
  • 2007: Homo animal nobilissimum: Konturen des spezifisch Menschlichen in der naturphilosophischen Aristoteleskommentierung des dreizehnten Jahrhunderts, Studien und Texte zur Geistesgeschichte des Mittelalters, Band 94, Brill-Verlag, 2007, ISBN 978-90-47-43169-5.
  • 2009: De quolibet modo hominis: Alberts des Großen philosophischer Blick auf den Menschen, Lectio Albertina, Band 10, Aschendorff-Verlag, Münster 2009, ISBN 978-3-402-11191-8.

Einzelnachweise

  1. a b c d IFZ Salzburg: Internationales Forschungszentrum für soziale und ethische Fragen (Memento vom 28. Mai 2017 im Internet Archive).
  2. Akademischer Senat der Paris-Lodron-Universität Salzburg. Abgerufen am 8. Juli 2018.
  3. Universität Salzburg: Generationenwechsel an der Universität Salzburg. Pressemeldung vom 5. August 2005, abgerufen am 8. Juli 2018.
  4. Universität Salzburg: Jahrbuch für Philosophie mal 50. Pressemeldung vom 32. November 2005, abgerufen am 8. Juli 2018.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Logo der Universität Salzburg.jpg
Das neue Universitätslogo seit 2020. Als Konstante wurde die grüne „Brücke“ übernommen und in einem satteren Grün dargestellt. Die Farbe könnte als Assoziation zu Salzburgs tiefgrüner Natur verstanden werden. Aus dem Siegel der Universität Salzburg wurde der Wappenlöwe von Paris Lodron verwendet und in modernem Design präsentiert. Er ist nun signifikantes Element und zentraler Bestandteil des Logos. Der Löwe ist nach rechts gewandt da diese Blickrichtung einem Vorwärtsschauen entspricht. Eine Besonderheit ist seine runde Form, die durch einen darüber geführten Kreis verstärkt wird und den Konnex zum Universitätssiegel herstellt. Unverwechselbares Merkmal des Paris Lodron-Löwens ist der „Brezelschweif“, der auch als Symbol für eine innige Verbindung interpretiert werden kann. Der Schriftzug „Universität Salzburg“ wurde mit dem Namen des Universitätsgründers Paris Lodron ergänzt und lautet nun „Paris Lodron Universität Salzburg“. Durch die Hervorhebung der jeweils ersten Buchstaben dieses Schriftzuges, ergibt sich die Kurzform PLUS, welche damit als zweites Element der Marke PLUS verankert wird.