The Beau Brummels

The Beau Brummels
Allgemeine Informationen
HerkunftSan Francisco, Vereinigte Staaten
Genre(s)Folk-Rock, Pop-Rock, Psychedelic Folk, Country-Rock, Psychedelic Rock
Gründung1964, 1974
Auflösung1968, 1975
Letzte Besetzung
Sal Valentino
Ron Elliott
Ron Meagher
Declan Mulligan
John Louis Petersen †
Dan Levitt (1974/75)
Ehemalige Mitglieder
Don Irving (1965/66)

The Beau Brummels war eine US-amerikanische Rockband, die 1964 in San Francisco gegründet wurde. Ihre Musik umspannte Stile wie Folk, Pop, Country, Beat und Psychedelic Rock. Der Bandname bezieht sich auf den englischen Dandy Beau Brummell.

Geschichte

Die Band wurde 1964 in San Francisco als Antwort auf die „Britische Invasion“ gegründet. Damit war die Modewelle gemeint, die zu dieser Zeit massenhaft Beatbands aus Großbritannien über den Atlantik in die USA schwappte. Gründungsmotoren waren Songschreiber Ron Elliott und Leadsänger Sal Valentino (eigentlich Salvatore Willard Spanpinato). Die erste Single der Beau Brummels erschien Ende 1964 beim Label Autumn mit dem Titel Laugh Laugh. Produziert wurde sie von Tom Donahue und Sylvester Stewart, der später als Sly Stone in die Musikgeschichte eingehen sollte. Der Song Laugh Laugh erreichte bei den Hot 100 von Billboard Platz 15. Später wurde der Song in die Liste der 500 Songs, die den Rock and Roll am Meisten geprägt haben, der Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Nach dieser Aufnahme musste der Gitarrist Dec Mulligan wegen arbeitsrechtlicher Schwierigkeiten gehen und die Formation machte als Quartett weiter. Nach fünf Singles bei Autumn, mit denen die Beau Brummels jeweils in die Hot 100 kamen, wechselte die Band 1966 zum Label Warner Brothers, wo bis 1969 weitere sieben Singles produziert wurde. Von ihnen kam lediglich der 1966er Titel One Too Many Mornings in die Charts.

1966 zerfiel die Gruppe zum ersten Mal. In der Besetzung Elliott, Valentino und Meagher versuchten The Beau Brummels mit den beiden komplexeren, sich vom Beat-Format lösenden Alben „Triangle“ (1967) und „Bradley's Barn“ (1968) ein Comeback. Obwohl beide bei Kritikern und Kennern gut aufgenommen wurden und auch heute noch als Referenzplatten gelten, blieben die Verkaufszahlen im Keller und die Band trennte sich erneut. Ein letztes Lebenszeichen gab es 1975 von den Beau Brummels, diesmal in Originalbesetzung. Aber das Dilemma dauerte an, trotz wohlwollender Kritiken blieb der Erfolg aus.

Ron Elliott verdingte sich in den Jahren als Musiker bei Van Morrison, Randy Newman oder den Everly Brothers, bevor ihn eine Diabetes-Erkrankung zwang, seine musikalische Karriere weitestgehend zu beenden. Sal Valentino sang einige Jahre bei Stoneground, später in lokalen Bands und veröffentlichte erst 2006 ein Solo-Album (Come Out Tonight).

Mitglieder

Zwischen 1964 und 1968 bestand die Band aus folgenden Mitgliedern:

Zwischen 1974 und 1975 war Dan Levitt (Gitarre und Banjo) reguläres Mitglied der Gruppe.

US-Charts bei Billboard

EinstiegTitelHot 100Wochen
02.01.1965Laugh, Laugh15.12
17.04.1965Just a Little08.12
24.07.1965You Tell Me Why38.07
09.10.1965Don't Talk to Strangers52.08
25.12.1965Good Time Music97.01
04.06.1966One Too Many Mornings95.03

US-Diskografie

Vinyl-Singles

A/B-SeiteKatalog-Nr.veröffentl.
Autumn
Laugh Laugh / Still in Love With You Baby0812/1964
Just a Little / They'll Make You Cry1004/1965
You Tell Me Why / I Want You1607/1965
Don't Talk to Strangers / In Good Time2009/1965
Good Time Music / Sad Little Girl2412/1965
Warner Bros.
One Too Many Mornings / She Reigns58134/1966
Here We Are Again / Fine With Me58489/1966
Don't Make Promises / Two Days Till Tomorrow70143/1967
Magic Hollow / Lower Level70799/1967
Lift Me / Are You Happy72046/1968
Long Walking Down to Misery / I'm a Sleeper72188/1968
Cherokee Girl / Deep Water72601/1969

Langspielplatten (Vinyl)

TitelKatalog-Nr.veröffentl.Top 200
Introducing The Beau BrummelsAutumn 10304/1965024.
The Beau Brummels, Volume 2Autumn 10408/1965
Beau Brummels '66Warner Bros. 164407/1966
TriangleWarner Bros. 169207/1967197.
Bradley's BarnWarner Bros. 176010/1968
The Beau BrummelsWarner Bros. 284204/1975180.

Literatur

  • Pareles, Jon / Romanowski, Patricia (Hrsg.): The Rolling Stone Encyclopedia Of Rock & Roll. London: Rolling Stone Press / Michael Joseph, 1983, S. 35f

Weblinks