Tatra 49

Der Tatra 49

Der Tatra 49 war ein dreirädriger Lieferkarren, den das Tatrawerk in Nesselsdorf im Jahr 1929 herausbrachte.

Das Fahrzeug hatte einen obengesteuerten, luftgekühlten Einzylindermotor mit 528 cm³ Hubraum und 7 PS (5,1 kW) Leistung. Der Motor hatte einen Sackzylinder (nicht abnehmbarer Zylinderkopf) und trieb über eine Zweischeiben-Trockenkupplung und ein Dreigang-Getriebe mit Knüppelschalthebel das einzelne Hinterrad an. Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit des 515 kg schweren Karrens lag bei 60 km/h. Das Fahrgestell hatte ein Zentralrohr, eine Vorderachse mit Querblattfeder und ein einzelnes Hinterrad in einem Schwingarm mit Längsblattfeder.

Die vordere Hälfte des Fahrzeugs bildete eine Pritsche mit Klappdeckel. Der Fahrer saß dahinter auf einem rechts angebrachten Traktorsitz und bediente die Achsschenkellenkung der Vorderachse mit einem Lenkrad.

1930 wurde die Produktion des Fahrzeugs ohne Nachfolger eingestellt.

1932 erteilte das Deutsche Reich nach zweieinhalbjähriger Bearbeitungszeit das Patent für den Tatra 49, also erst nachdem die Produktion eingestellt worden war.

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Quellen

  • Schmarbeck, Wolfgang: Tatra – Die Geschichte der Tatra-Automobile. Verlag des Internationalen Auto- und Motorrad-Museums Deutschland, Bad Oeynhausen 1977
  • [1], [2] Artikel in tschechisch über den Tatra 49 und das 1932 herausgegebene Patent, 1–2 Jahre nach Ende der Produktion

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