Tadej Pogačar

Tadej Pogačar
Tadej Pogačar bei der WM 2024 in Zürich
Tadej Pogačar bei der WM 2024 in Zürich
Zur Person
SpitznamePogi
Geburtsdatum21. September 1998 (27 Jahre)
GeburtsortLjubljana
NationSlowenien Slowenien
DisziplinStraße
FahrertypAllrounder
Körpergröße176 cm
Renngewicht66 kg
Zum Team
Aktuelles TeamUAE Team Emirates-XRG
Internationale Team(s)
2017–2018
2019–
ROG-Ljubljana / Ljubljana Gusto Xaurum
UAE Team Emirates
Wichtigste Erfolge

Grand Tours

Gelbes Trikot Tour de France 2020, 2021, 2024, 2025
Giro d’Italia 2024

Weltmeisterschaften

Regenbogentrikot Straßenrennen 2024, 2025

Europameisterschaft

Europameister-Trikot Straßenrennen 2025

Olympische Spiele

Straßenrennen 2021

Monumente des Radsports

Flandern-Rundfahrt 2023, 2025
Lüttich–Bastogne–Lüttich 2021, 2024, 2025
Il Lombardia 2021, 2022, 2023, 2024, 2025
Letzte Aktualisierung: 22. September 2025

Tadej Pogačar (* 21. September 1998 in Ljubljana)[1] ist ein slowenischer Radrennfahrer. Er wurde Gesamtsieger der Tour-de-France-Austragungen 2020, 2021, 2024 und 2025 sowie des Giro d’Italia 2024 und konnte nicht nur die Straßenweltmeisterschaft 2024 und 2025, sondern auch zahlreiche Monumente des Radsports für sich entscheiden.

Sportliche Laufbahn

Frühe Jahre

Tadej Pogačar wurde am 21. September 1998 in Ljubljana geboren. Er wuchs als drittes von vier Kindern in der kleinen Stadt Komenda rund 20 Kilometer nördlich der slowenischen Hauptstadt auf. In seiner Kindheit spielte er zunächst Fußball beim NK Komenda, ehe er seinem ältern Bruder Tilen mit neun Jahren zum Rog Ljubljana Cycling Club folgte, wo er seine ersten Radsporttrainings unter der Aufsicht von Miha Koncilja absolvierte. Mit zehn Jahren nahm Tadej Pogačar an seinem ersten Rennen teil, das in Trstenik unweit von Kranj stattfand. Nur ein Jahr später feierte er seinen ersten Sieg, als er ein Bergrennen zum Skigebiet Krvavec für sich entschied.[2] Bereits in jungen Jahren wurde der ehemalige slowenische Radsportler Andrej Hauptman auf Tadej Pogacar aufmerksam, ehe er sich wenig später als wichtiger Wegbegleiter etablierte.[3] Im Jahr 2015 war er in der Rolle als Teamchef tätig als Tadej Pogačar sein erstes internationales Junioren-Rennen im Rahmen der Trofeo Loano Juniors bestritt.[4]

Nachwuchsklassen

Als Junior fuhr Tadej Pogačar für den Club Radenska und bekam mehrere Einsätze im Nationalteam. Im Jahr 2015 bestritt er den Course de la Paix Juniors und die Tour du Pays de Vaud, ehe er zwei Junioren-Rennen in Slowenien gewann und sich den Gesamtsieg der Slovenia Tour Juniors sicherte. Weiters nahm er an den Straßenradsport-Europameisterschaften in Tartu und an den Straßenradsport-Weltmeisterschaften in Richmond teil. Ein Jahr später feierte er einen Etappensieg beim Course de la Paix Juniors und wurde nationaler Zeitfahrmeister der Junioren, ehe er mit dem GP Sencur Juniors ein weiteres Rennen in Slowenien gewann. Im September sicherte er sich die Gesamtwertung und Punktewertung des Giro della Lunigiana, wobei er auch die kleine Bergankunft in der Ortschaft Ortonovo gewann. Wenige Wochen später holte er bei den Straßenradsport-Europameisterschaften im französischen Plumelec die Bronze-Medaille im Straßenrennen der Junioren.

Mit dem Jahr 2017 stieg Tadej Pogačar in die Klasse U23 auf. Er fuhr nun für das slowenische UCI Continental Team ROG-Ljubljana, das später auch unter dem Namen Ljubljana Gusto Xaurum an den Start ging. Im Frühjahr wurde er zunächst Vierter der Istrian Spring Trophy, ehe er als Gesamtfünfter des Carpathian Couriers Race die Nachwuchswertung der polnischen U23-Rundfahrt gewann. Im Juni setzte er ein weiteres Ausrufezeichen, als er mit nur 18 Jahren die Nachwuchswertung der Slowenien-Rundfahrt gewann und zugleich den fünften Rang in der Gesamtwertung belegte. Den Grundstein für seinen Erfolg legte er dabei bei der Bergankunft von Rogla, die er auf dem fünften Rang beendete. Wenige Wochen später stand er bei der Ungarn-Rundfahrt als Gesamtdritter auf dem Podest. Am Ende der Saison bestritt Tadej Pogačar mehrere Eintagesrennen und wurde 20. im U23-Straßenrennen der Weltmeisterschaften.

Im Jahr 2018 gewann Tadej Pogačar mit nur 19 Jahren den Grand Prix Priessnitz spa, der Teil des UCI Nations’ Cup U23 war. Er übernahm die Gesamtführung auf der letzten Etappe, die er mit einem Vorsprung von 41 Sekunden als Solist gewann und setzte sich zugleich in der Nachwuchswertung und Bergwertung durch. Kurz darauf wurde er hinter bei den slowenischen Meisterschaften Zweiter hinter Jan Tratnik, womit er seine erste Medaille in der Elite-Klasse holte. Danach wiederholte er seinen Erfolg in der Nachwuchswertung bei der Slowenien-Rundfahrt, wobei er diesmal hinter Primož Roglič, Rigoberto Urán und Matej Mohorič den vierten Gesamtrang belegte. Nach den Straßenradsport-Europameisterschaften gelang Tadej Pogačar schließlich der Durchbruch bei der Tour de l’Avenir, die als wichtigstes Rennen der Klasse U23 gilt. Im Trikot der slowenischen Nationalmannschaft übernahm er auf der 7. Etappe die Gesamtführung, die er bis zum Ende der Rundfahrt nicht mehr abgab. Ohne einen Etappensieg zu feiern, beendete er die letzten drei anspruchsvollen Bergetappen konstant unter den Top 5 und krönte sich somit zum ersten slowenischen Gesamtsieger der französischen Nachwuchsrundfahrt. Letztlich betrug sein Vorsprung dabei fast eineinhalb Minuten gegenüber dem Niederländer Thymen Arensman.[5] Nach seinem bis dahin größten Erfolg gewann Tadej Pogačar auch den Giro della Regione Friuli Venezia Giulia. Am Ende der Saison ging er neuerlich bei den Straßenradsport-Weltmeisterschaften an den Start und belegte auf dem anspruchsvollen Rundkurs von Innsbruck den Siebten Rang im Straßenrennen der Klasse-U23.

Aufgrund seiner Leistungen wurde das UAE Team Emirates bereits früh auf den jungen Slowenen aufmerksam. Noch vor seinem Sieg bei der Tour de l’Avenir unterschrieb er einen Zweijahresvertrag bei dem UCI WorldTeam,[6] wobei er auch Angebote von den Mannschaften Sky, Quick-Step und Sunweb erhielt. Die Verbindung zum UAE Team Emirates geht auf seinen Mentor Andrej Hauptman zurück, der im Jahr 2004 selbst für die Mannschaft gefahren war (damals Lampre) und bereits andere slowenische Talente wie Jan Polanc und Luka Pibernik vermittelt hatte. Weiters wurde Tadej Pogačar nun von Alex Carera betreut, der zuvor mit Radsport-Größen wie Chris Froome, Vincenzo Nibali und Thor Hushovd zusammengearbeitet hatte. Neben Tadej Pogacar wechselte auch Andrej Hauptman zum UAE Team Emirates, wo der Slowene die Rolle eines sportlichen Leiters einnahm.[7]

2019: Profi-Vertrag bei UAE Team Emirates

Tadej Pogačar (rechts) wird bei seinem Grand Tour-Debüt hinter Primož Roglič und Alejandro Valverde Gesamtdritter der Vuelta a España 2019

Mit dem Jahr 2019 wechselte Tadej Pogačar zum UCI WorldTeam UAE Team Emirates.[8] Nachdem er seine ersten UCI-WorldTour-Rennen bei der Tour Down Under und dem Cadel Evans Great Ocean Road Race bestritten hatte, gewann er die Gesamtwertung der Algarve-Rundfahrt, wobei er die Führung bereits auf der zweiten Etappe mit einem Sieg auf der Alto da Fóia übernahm und tags drauf im Zeitfahren als Fünfter verteidigte. Im Anschluss fuhr er bei der Baskenland-Rundfahrt als Sechster erstmals in die Top 10 eines UCI-WorldTour-Etappenrennens und bestritt mit Lüttich–Bastogne–Lüttich sein erstes Monument des Radsports. Im Mai ging er bei der Kalifornien-Rundfahrt an den Start und übernahm mit einem Etappensieg auf dem Mount Baldy die Führung in der Gesamtwertung. Da er noch keine 21 Jahre alt war und somit in den USA noch keinen Alkohol trinken durfte, erhielt er bei der Siegerehrung nicht – wie üblich – eine Flasche Champagner, sondern einen Plüschbären.[9][10] In Abwesenheit von Primož Roglič wurde er im Alter von 20 Jahren erstmals slowenischer Meister im Zeitfahren, ehe er als Gesamtvierter die Nachwuchswertung der Slowenien-Rundfahrt gewann. Noch bevor er bei der Vuelta a España sein Grand-Tour-Debüt gab, verlängerte er im Juni seinen laufenden Vertrag bis ins Jahr 2023.[11] Bei der Vuelta a España 2019 ging Tadej Pogačar im Alter von 20 Jahren als jüngster Fahrer an den Start. Bereits in der ersten Woche wartete er mit mehreren guten Resultaten auf und lag in den Top 10 der Gesamtwertung, ehe er die Bergankunft der 9. Etappe gewann.[12] Mit einem weiteren Sieg auf der 13. Etappe übernahm er die Nachwuchswertung und rückte auf den dritten Gesamtrang vor. Nachdem er in der dritten Woche zunächst auf den fünften Gesamtrang abgerutscht war und das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers an Miguel Ángel López abgeben musste, griff er auf der vorletzten Etappe rund 40 Kilometer vor dem Ziel an und feierte auf den Plataformas de Gredos seinen dritten Etappensieg mit einem Vorsprung von mehr als eineinhalb Minuten.[13] Zugleich fixierte er den Sieg in der Nachwuchswertung und stand in Madrid hinter Primož Roglič und Alejandro Valverde als Gesamtdritter auf dem Podest. Bei seinen ersten Straßenradsport-Weltmeisterschaften in der Elite-Klasse belegte er am Ende der Saison als bester Slowene den 18. Rang.

2020: Erster Tour-de-France-Sieg

Tadej Pogačar übernimmt im Zeitfahren der 20. Etappe das Gelbes Trikot und gewinnt die Tour de France 2020

Im Frühjahr der Saison 2020 gewann Pogačar nach zwei Etappensiegen die Gesamtwertung der Valencia-Rundfahrt und musste sich bei der UAE Tour nur dem Briten Adam Yates geschlagen geben. Der Slowene gewann jedoch die abschließende Bergankunft auf dem Jabal Hafeet und setzte sich in der Nachwuchswertung durch. Nach der durch die COVID-19-Pandemie bedingten Rennpause nahm er im Juni bei den slowenischen Meisterschaften teil. Zunächst musste er sich Primož Roglič im Straßenrennen geschlagen geben, ehe er seinen älteren Landsmann im Einzelzeitfahren auf die Pokljuka bezwang und so seinen zweiten nationalen Titel feierte. Nach guten Leistungen bei der Strade Bianche und bei Mailand–Sanremo nutzte Pogačar die verkürzte Austragung des Critérium du Dauphiné, um sich auf seine erste Tour de France vorzubereiten. Dabei belegte er den vierten Gesamtrang.

Bei der Tour de France 2020 ging Tadej Pogačar als Kapitän des UAE Team Emirates an den Start. Auf der 4. Etappe, die mit einer Bergankunft in Orcières Merlette endete, belegte er hinter Primož Roglič den zweiten Rang und übernahm die Führung in der Nachwuchswertung. Nachdem er im Seitenwind der 7. Etappe eine Minute und 21 Sekunden auf die anderen Gesamtklassement-Fahrer verloren hatte,[14] griff Pogačar tags darauf im Schlussanstieg der ersten Pyrenäen-Etappe an und holte sich so 40 Sekunden zurück. Dabei absolvierte er die Ostauffahrt des Col de Peyresourde in einer neuen Rekordzeit.[15] Auf dem anschließenden 9. Abschnitt gewann er seine erste Tour-de-France-Etappe, als er sich in Laruns im Sprint vor Primož Roglič und Marc Hirschi durchsetzte. In der zweiten Woche der Frankreich-Rundfahrt präsentierte sich Tadej Pogačar als größter Herausforderer von Primož Roglič und konnte diesem als einziger Fahrer im Schlussanstieg der 13. Etappe folgen. Bei der Bergankunft der 15. Etappe konnte er seinen mittlerweile gesamtführenden Landsmann im Sprint auf dem Grand Colombier besiegen und feierte seinen zweiten Etappensieg.[16] Zu Beginn der dritten und letzten Woche lag Pogačar 40 Sekunden hinter Roglič, verlor auf der Königsetappe (17. Etappe), die auf dem Col de la Loze zu Ende ging, jedoch 15 weitere Sekunden. Auf der vorletzten Etappe, die im Rahmen eines Einzelzeitfahrens auf die Planche des Belles Filles führte, übernahm Pogačar die Gesamtführung, da er die 36,2 Kilometer lange Strecke in Bestzeit fast zwei Minuten schneller als Primož Roglič absolvierte und so seinen Rückstand von 57 Sekunden gutmachte.[17] Tags drauf fuhr er im Gelben Trikot in Paris ein und kürte sich im Alter von 21 Jahren nach Henri Cornet, der bei seinem Sieg im Jahr 1904 erst 19 Jahre alt gewesen war, zum zweitjüngsten Gewinner der Tour de France. Weiters gewann er bei dieser Austragung neben der Gesamt- auch die Berg- und die Nachwuchswertung. Am Ende der Saison sprintete er bei Lüttich–Bastogne–Lüttich hinter Primož Roglič und Marc Hirschi als Dritter zu seinem ersten Podiumsplatz bei einem Monument des Radsports.[18]

2021: Titelverteidigung

Im Jahr 2021 gewinnt Tadej Pogačar (rechts) seine zweite Tour de France

Im Jahr 2021 gewann Pogačar mit der UAE Tour und Tirreno–Adriatico zwei Etappenrennen der UCI WorldTour. Bei beiden Rundfahrten gewann er jeweils eine Etappe, ehe er nach Platz sieben bei der Strade Bianche auch bei der Baskenland-Rundfahrt einen Tagessieg feierte. In der Gesamtwertung musste er sich jedoch dem Jumbo-Visma-Duo Primož Roglič und Jonas Vingegaard geschlagen geben. Nachdem das UAE Team Emirates seinen Start beim La Flèche Wallonne wegen positiver COVID-19-Tests zurückgezogen hatte,[19] gewann Tadej Pogačar wenige Tage später mit Lüttich–Bastogne–Lüttich sein erstes Monument des Radsports. Dabei setzte sich der mittlerweile 22-Jährige im Sprint aus einer fünf Fahrer umfassenden Spitzengruppe vor dem Weltmeister Julian Alaphilippe und dessen Landsmann David Gaudu durch.[20] Nach einer längeren Rennpause bestritt Pogačar im Juni die Slowenien-Rundfahrt, bei der er die 2. Etappe nach einem Solo über mehr als 20 Kilometer gewann und sich schlussendlich mit einem Vorsprung von rund eineinhalb Minuten in der Gesamtwertung vor seinem Teamkollegen Diego Ulissi durchsetzte.[21]

Bei der Tour de France 2021 ging Tadej Pogačar im Anschluss neben Primož Roglič als einer der Favoriten an den Start. Sein Landsmann kam jedoch bereits auf der 3. Etappe zu Sturz und gab die Rundfahrt noch in der ersten Woche auf.[22] Pogačar hingegen hielt sich auf den ersten Etappen schadlos und gewann das flache Einzelzeitfahren der 5. Etappe, ehe er mit einem Angriff auf der ersten Alpen-Etappe das Gelbe Trikot übernahm. Tags darauf griff er bei der ersten Bergankunft in Tignes an und ging mit einem Vorsprung von mehr als zwei Minuten in den ersten Ruhetag. Im weiteren Verlauf der Rundfahrt gewann er die Bergankünfte auf dem Col de Portet (17. Etappe) und in Luz Ardiden (18. Etappe) und sicherte sich seinen zweiten Tour-de-France-Sieg mit einem Vorsprung von fünf Minuten und 20 Sekunden. Einzig auf der 11. Etappe konnte er einem Angriff des Dänen Jonas Vingegaard im Anstieg des Mont Ventoux nicht folgen, schloss die Lücke jedoch in der anschließenden Abfahrt.[23] Wie im Vorjahr gewann er neben der Gesamt- auch die Berg- und Nachwuchswertung. Nach der Tour de France ging Tadej Pogačar für die slowenische Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen von Tokio an den Start und gewann hinter Richard Carapaz und Wout van Aert die Bronzemedaille im Straßenrennen. Kurze Zeit später wurde bekannt, dass Pogačar seinen Vertrag beim UAE Team Emirates um weitere sechs Jahre bis 2027 verlängerte, was bis dato die längste Laufzeit für einen Vertrag im Profi-Radsport darstellte.[24] Zum Saisonende ging er bei den Straßenradsport-Europameisterschaften und Weltmeisterschaften an den Start und gewann mit der Lombardei-Rundfahrt sein zweites Radsportmonument.[25]

2022: Duell mit Jonas Vingegaard

Tadej Pogačar (weiß) und Jonas Vingegaard (gelb) auf der 14. Etappe der Tour de France 2022

In der Saison 2022 wiederholte Tadej Pogačar seine Gesamtsiege bei der UAE Tour und bei Tirreno–Adriatico. Diesmal konnte er jedoch bei beiden Etappenrennen zwei Etappen gewinnen. Dazwischen ging er zum dritten Mal bei der Strade Bianche an den Start und triumphierte auf dem Piazza del Campo, nachdem er sich rund 50 Kilometer vor dem Ziel als Solist im Schotter-Sektor Monte Sante Marie abgesetzt hatte.[26] Bei Mailand–Sanremo belegte er den fünften Platz und kam mit der ersten größeren Gruppe ins Ziel, ehe er mit Dwars door Vlaanderen erstmals ein belgisches Kopfsteinpflaster-Rennen bestritt.[27] Wenige Wochen später ging er bei der Flandern-Rundfahrt an den Start. Im Finale griff er bei den letzten beiden Auffahrten des Oude Kwaremont an, wobei ihm einzig der Vorjahressieger Mathieu van der Poel folgen konnte. Im Schlussanstieg des Paterberg forcierte Pogačar erneut das Tempo, konnte den Niederländer jedoch nicht distanzieren, der das Rennen schlussendlich im Sprint für sich entschied. Tadej Pogačar verpasste als Vierter nur knapp einen Podestplatz, da er auf den letzten Metern von der herannahenden Verfolgergruppe eingeholt wurde.[28] Nach den Kopfsteinpflaster-Klassikern fokussierte sich Pogačar auf die Ardennen-Klassiker, nahm Lüttich–Bastogne–Lüttich aufgrund des Todes der Mutter seiner Freundin Urška Žigart jedoch nicht in Angriff.[29] In Vorbereitung auf die Tour de France ging er neuerlich bei der Slowenien-Rundfahrt an den Start, wo er zwei Etappen und die Gesamtwertung gewann. Auf der 4. Etappe setzte er sich gemeinsam mit seinem Teamkollegen Rafał Majka von den restlichen Fahrern ab und überließ dem Polen nach einem Schere, Stein, Papier-Duell den Etappensieg.

Bei der Tour de France 2022 belegte Tadej Pogačar im Auftaktzeitfahren den 3. Rang, ehe er auf der 5. Etappe, die über die von Paris–Roubaix bekannten Kopfsteinpflaster-Passagen führte, angriff. Gemeinsam mit dem Belgier Jasper Stuyven konnte er jedoch nur 13 Sekunden auf seine Kontrahenten herausfahren.[30] Auf der 6. Etappe übernahm er mit einem Etappensieg in Longwy das Gelbe Trikot, in dem er tags drauf die erste Bergankunft auf der Planche des Belles Filles gewann. Als sein stärkster Konkurrent erwies sich dabei der Däne Jonas Vingegaard, nachdem dessen Teamkollege Primož Roglič bereits in der ersten Woche viel Zeit verloren hatte. Auf der 11. Etappe griffen Jonas Vingegaard und Primož Roglič den gesamtführenden Pogačar abwechselnd im Anstieg des Col du Galibier an, ehe sich Jonas Vingegaard im Schlussanstieg des Col de Granon absetzen konnte. Der Däne fuhr einen Vorsprung von fast drei Minuten heraus und übernahm die Gesamtführung, während Pogačar das Ziel als Sechster erreichte.[31] Auf den anschließenden Etappen versuchte Tadej Pogačar das Gelbe Trikot zurückzuerobern, was ihm jedoch nicht gelang. Schlussendlich wurde er mit einem Rückstand von zwei Minuten und 43 Sekunden Zweiter, entschied jedoch zum dritten Mal in Folge die Nachwuchswertung für sich. Weiters gewann er mit dem 17. Abschnitt eine weitere Etappe. Am Ende der Saison folgten Siege beim Grand Prix Cycliste de Montréal, der Tre Valli Varesine und der Lombardei-Rundfahrt, die er im Zweier-Sprint vor dem Spanier Enric Mas gewann.[32]

2023: Sieg bei der Flandern-Rundfahrt

Tadej Pogačar gewinnt Paris–Nizza 2023
Pogačar im Zeitfahren der Tour de France 2023

Im Jahr 2023 gab Tadej Pogačar sein Saison-Debüt bei dem spanischen Schotter-Rennen Clásica Jaén Paraíso Interior, das er nach einem Solo von rund 36 Kilometern gewann.[33] Im Anschluss bestritt er die Andalusien-Rundfahrt und gewann drei der fünf Etappen, wodurch er sich souverän die Gesamtwertung und Punktewertung sicherte. Bei Paris–Nizza kam es zum Duell zwischen Tadej Pogačar und Jonas Vingegaard, wobei sich der zwischenzeitlich 24-jährige Slowene mit drei Etappensiegen in der Gesamtwertung durchsetzte. Im März ging er bei Mailand–Sanremo an den Start und griff im Anstieg des Poggio an, wobei ihm mit Mathieu van der Poel, Wout van Aert und Filippo Ganna nur vier Fahrer folgen konnten. Als Vierter verpasste er jedoch einen Podestplatz.[34] Bei den anschließenden belgischen Kopfsteinpflaster-Klassikern wurde er zunächst hinter Wout van Aert und Mathieu van der Poel Dritter der E3 Saxo Bank Classic, ehe er sich bei der Flandern-Rundfahrt in der letzten Auffahrt des Oude Kwaremont als Solist absetzen konnte und so ein Drittes der Fünf Monumente des Radsports gewann. Zudem schaffte er es erst als dritter Fahrer nach Louison Bobet und Eddy Merckx die Flandern-Rundfahrt und die Tour de France zu gewinnen.[35] Im Anschluss ging Pogačar bei den Ardennen-Klassikern an den Start und gewann das Amstel Gold Race und den Flèche Wallonne. Bei Lüttich–Bastogne–Lüttich kam er in der frühen Rennphase zu Sturz und erlitt einen Kahnbeinbruch. Er musste das Rennen aufgeben und eine längere Trainingspause einlegen.[36]

Nach seiner Genesung absolvierte er vor der Tour de France nur die beiden Rennen der slowenischen Meisterschaften, wobei er das Zeitfahren und Straßenrennen gewann. Auf der 5. Etappe, die die Tour de France 2023 in die Pyrenäen führte, konnte Tadej Pogačar dem Dänen Jonas Vingegaard im Anstieg des Col de Marie-Blanque nicht folgen und verlor rund eine Minute auf seinen größten Kontrahenten.[37] Auf der nachfolgenden 6. Etappe absolvierten die beiden die Ostauffahrt des Col du Tourmalet in einer neuen Rekordzeit,[38] ehe sich Tadej Pogačar im Schlussanstieg nach Cauterets-Cambasque von Jonas Vingegaard absetzen konnte und die Etappe mit einem Vorsprung von 24 Sekunden gewann.[39] Auf der 9. Etappe und 13. Etappe fuhr er in den Anstiegen des Puy de Dôme bzw. Grand Colombier erneut einen kleinen Vorsprung heraus und lag in der Gesamtwertung zwischenzeitlich nur noch neun Sekunden zurück.[40] Nachdem sich die beiden auf der ersten Alpen-Etappe als ebenbürtig erwiesen hatten, verlor Pogačar im Einzelzeitfahren der 16. Etappe mehr als eineinhalb Minuten auf Jonas Vingegaard,[41] ehe er tags drauf auf der Königsetappe (17. Etappe) im Schlussanstieg des Col de la Loze einbrach und das Ziel mit einem Rückstand von mehr als fünf Minuten erreichte.[42] Auf dem 20. Abschnitt feierte Pogačar in Le Markstein seinen zweiten Etappensieg und beendete die Tour de France schlussendlich mit einem Rückstand von sieben Minuten und 29 Sekunden auf dem zweiten Gesamtrang. Er gewann ein letztes Mal die Nachwuchswertung, die er bislang als einziger Fahrer vier Mal für sich entscheiden konnte. Nach der Tour de France ging Tadej Pogačar zum vierten Mal bei den Radsport-Weltmeisterschaften in Glasgow an den Start und konnte hinter Mathieu van der Poel und Wout van Aert erstmals eine Medaille gewinnen. Am Ende der Saison bestritt er mehrere italienische Eintagesrennen, ehe er die Lombardei-Rundfahrt zum dritten Mal in Folge für sich entschied. Diesmal setzte er sich rund 30 Kilometer vor Ziel als Solist ab und gewann mit einem Vorsprung von rund einer Minute.[43]

2024: Triple Crown (Giro, Tour und WM)

Pogačar gewinnt den Giro d’Italia 2024

Im Jahr 2024 startete Pogačar erst bei den Strade Bianche Anfang März in die Saison. Er griff 81 Kilometer vor dem Ziel an, konnte zeitweise mehr als vier Minuten Vorsprung auf seine ersten Verfolger herausfahren und erreichte das Ziel auf dem Piazza del Campo mit 2:44 Vorsprung.[44] Bei Mailand–Sanremo griff er im Anstieg des Poggio zweimal an, konnte sich jedoch nicht entscheidend absetzen und wurde im Sprint auf der Via Roma hinter Jasper Philipsen und Michael Matthews Dritter. Zwei Tage später ging er mit der Katalonien-Rundfahrt bei seinem ersten Etappenrennen des Jahres 2024 an den Start und gewann die Gesamtwertung nach vier Etappensiegen. Zudem sicherte er sich auch die Punkte- und Bergwertung und gewann das Etappenrennen mit dem größten Zeitabstand seit dem Jahr 1983. Bei Lüttich–Bastogne–Lüttich setzte er sich rund 35 Kilometer vor dem Ziel in der Côte de la Redoute ab und gewann sein insgesamt sechstes Monument mit einem Vorsprung von mehr als einer Minute.[45] Nachdem er sich zum Auftakt des Giro d’Italia im Sprint Jhonatan Narváez und Maximilian Schachmann hatte geschlagen geben müssen, gewann er die Bergankunft der 2. Etappe in Oropa und übernahm so die Maglia Rosa. Im Rosa Trikot war er im Anschluss im Einzelzeitfahren der 7. Etappe und bei der Bergankunft der 8. Etappe in Prati di Tivo erfolgreich. Mit dem Sieg auf der Königsetappe (15. Etappe) und dem zweiten Platz im zweiten Einzelzeitfahren baute er seinen Vorsprung im Gesamtklassement auf über sechseinhalb Minuten aus. Auch auf der 16. Etappe holte er sich den Sieg, als er den letzten verbliebenen Ausreißer weniger als einen Kilometer vor dem Ziel überholte. Nach dem 20. und damit vorletzten Teilstück war sein Zeitvorsprung durch den Sieg bei dieser Hochgebirgsetappe auf weit über neun Minuten angewachsen. Er gewann dann die 107. Austragung des Giro d’Italia mit einem großen Vorsprung von neun Minuten und 56 Sekunden.[46]

Tadej Pogačar gewinnt auch die Tour de France und schafft als achter Fahrer das Grand Tour-Double

Bei der Tour de France übernahm Pogačar nach Platz vier auf der Auftaktetappe bereits am zweiten Abschnitt das Gelbe Trikot. Nachdem er die Gesamtführung aufgrund der Etappenplatzierungen auf der 3. Etappe an Richard Carapaz hatte abgeben müssen, nutzte er tags darauf die Vorarbeit seiner Mannschaftskollegen und griff auf den letzten Metern des Col du Galibier an. Mit Jonas Vingegaard konnte er auch seinen größten Konkurrenten abschütteln und überquerte die Passhöhe mit einem Vorsprung von wenigen Sekunden. In der anschließenden Abfahrt baute er seinen Vorsprung weiter aus und gewann mit einem Abstand von 35 Sekunden in Valloire. Zugleich übernahm er erneut die Gesamtführung.[47] Im Einzelzeitfahren der 7. Etappe musste er sich nur dem Weltmeister Remco Evenepoel geschlagen geben, ehe er mehrmals auf den Schotteretappen des 9. Abschnitts angriff. Er konnte sich jedoch nicht entscheidend absetzen. Nach dem ersten Ruhetag griff er auf der 11. Etappe rund 30 Kilometer vor dem Ziel im Anstieg des Pas de Peyrol an und setzte sich als Solist ab. Im Nachfolgenden Col du Pertus schloss Jonas Vingegaard die Lücke von rund einer halben Minute und bezwang den Slowenen im Zielsprint von Le Lioran.[48] Tadej Pogačar verteidigte das Gelbe Trikot und lag vor den Pyrenäen-Etappen etwas mehr als eine Minute vor Remco Evenepoel und Jonas Vingegaard. Im Anschluss gewann er die Bergankünfte auf dem Pla d’Adet und dem Plateau de Beille in Rekordzeit und baute seinen Vorsprung auf mehr als drei Minuten aus.[49] Auch in den Alpen präsentierte er sich als stärkster Fahrer und gewann die Bergankünfte der 19. und 20. Etappe sowie das Abschlusszeitfahren von Nizza. Mit sechs Etappensiegen sicherte er sich seinen dritten Tour-de-France-Gesamtsieg mit einem Vorsprung von 6 Minuten und 17 Sekunden vor Jonas Vingegaard. Zudem schaffte er als achter Fahrer das „Grand Tour-Double“ aus Giro d’Italia und Tour de France. Dies war zuvor nur Fausto Coppi, Jacques Anquetil, Eddy Merckx, Bernard Hinault, Stephen Roche, Miguel Indurain und Marco Pantani gelungen.

Mit dem Weltmeistertitel schafft Pogačar als dritter Fahrer die Triple Crown

Nur einen Tag nach der Tour de France sagte er seinen Start bei den Olympischen Spielen wegen Müdigkeit ab.[50] Ein weiterer Grund war die nicht-Nominierung seiner Freundin Urška Žigart, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt zu den besten slowenischen Radsportlerinnen zählte.[51] Im September kehrte Tadej Pogačar im Rahmen der kanadischen WorldTour-Rennen ins Renngeschehen zurück, wobei er in Vorbereitung auf die Straßenradsport-Weltmeisterschaften den Grand Prix Cycliste de Montréal zum zweiten Mal gewann.[52] Beim Straßenrennen der Straßenradsport-Weltmeisterschaften 2024 löste sich Pogačar etwa 100 km vor dem Ziel aus dem Peloton und wurde nach einer 51,7 km langen Solo-Flucht als erster Slowene Weltmeister. Zudem war er nach Eddy Merckx (1974) und Stephen Roche (1987) erst der dritte Fahrer, der den Giro d’Italia, die Tour de France und das Straßenrennen der Straßenradsport-Weltmeisterschaften in einem Jahr gewann.[53] Im Regenbogentrikot siegte Tadej Pogačar zu Saisonende beim Giro de Emilia und gewann auch das letzte Radsportmonument der Saison, die Lombardei-Rundfahrt, nach einem Solo von fast 50 Kilometern. Mit seinem vierten Sieg in Folge stellte er zudem den Rekord der italienischen Radsportikone Fausto Coppi ein.[54]

2025: Siege bei den Klassikern, Tour de France und Weltmeisterschaft

Als Weltmeister gibt Tadej Pogačar sein Debüt bei Paris–Roubaix und muss sich dabei nur Mathieu van der Poel geschlagen geben

In der Saison 2025 gab Tadej Pogačar die Titelverteidigung bei der Tour de France und den Weltmeisterschaften von Kigali als Ziel aus. Neben Mailand–Sanremo und Lüttich–Bastogne–Lüttich plante er zudem, nach einem Jahr Abwesenheit zur Flandern-Rundfahrt zurückzukehren.[55] Sein erstes Saisonrennen bestritt er bei der UAE Tour, wo er beide Bergankünfte gewann und sich zum dritten Mal in der Gesamtwertung durchsetzte. Im März gewann er die Strade Bianche zum dritten Mal, wobei er nach einem frühen Angriff zu Sturz kam und das Rennen mit mehreren Abschürfungen fortsetzte. Dennoch distanzierte er mit Thomas Pidcock seinen letzten Begleiter rund 18 Kilometer vor dem Ziel und setzte sich schlussendlich mit einem Vorsprung von mehr als einer Minute durch. Zwei Wochen später trat er bei Mailand–Sanremo im Anstieg der Cipressa an und setzte sich rund 25 Kilometer vor dem Ziel gemeinsam mit Mathieu van der Poel und Filippo Ganna von den restlichen Fahrern ab. Im anschließenden Poggio griff er mehrere Male an, konnte Mathieu van der Poel jedoch nicht distanzieren. Im Sprint belegte er schlussendlich den dritten Rang, wobei er sich auch Filippo Ganna geschlagen geben musste, der zwischenzeitlich im Poggio bereits abgehängt worden war.[56] Vier Tage später gab er nach längeren Spekulationen am 26. März sein Debüt bei Paris–Roubaix bekannt.[57] Nach seinem zweiten Sieg bei der Flandern-Rundfahrt, wo er sich erneut in der abschließenden Auffahrt des Oude Kwaremont absetzte, galt er auch bei diesem Rennen als Mitfavorit.[58] Bei Paris–Roubaix präsentierte sich Pogačar neben Mathieu van der Poel als stärkster Fahrer, kam jedoch rund 40 Kilometer vor dem Ziel in einer Rechtskurve des Sektors Pont-Thibaut à Ennevelin zu Sturz. Dennoch beendete er das Rennen mit einem Rückstand von einer Minute und 18 Sekunden auf dem zweiten Platz und stand somit bei jedem Monument des Radsports mindestens einmal auf dem Podest.[59] Eine Woche später nahm Pogačar die Ardennen-Klassiker in Angriff und beendete das Amstel Gold Race als Zweiter, nachdem er nach einem frühen Angriff im Finale von Remco Evenepoel und Mattias Skjelmose Jensen eingeholt wurde und letzterem im Sprint unterlag.[60] Wenige Tage später gewann er zum zweiten Mal den Flèche Wallonne, wobei er in der Schlusssteigung der Mur de Huy zehn Sekunden auf seine Konkurrenten herausfuhr.[61] Zum Abschluss der Frühjahres-Saison siegte er auch bei Lüttich–Bastogne–Lüttich, womit Tadej Pogačar im Alter von 26 Jahren bereits sein neuntes Monument gewann. Er setzte sich dabei 35 Kilometer vor dem Ziel im Anstieg der Côte de la Redoute ab und erreichte das Ziel mit einem Vorsprung von etwas mehr als einer Minute.[62]

Im Jahr 2025 gewinnt Tadej Pogačar als Weltmeister seine vierte Tour de France

Nach einer längeren Rennpause ging Tadej Pogačar im Juni beim Critérium du Dauphiné an den Start. Er gewann die 1. Etappe, wobei er sich im Finale des hügeligen Parcours gemeinsam mit Jonas Vingegaard, Remco Evenepoel und Mathieu van der Poel absetzte.[63] Nachdem er die Gesamtführung zwischenzeitlich abgeben hatte müssen, triumphierte er bei der ersten Bergankunft in Combloux mit einem Vorsprung von rund einer Minute vor Jonas Vingegaard. Den entscheidenden Angriff lancierte er dabei in der Côte de Domancy, in der er zwei Jahre zuvor in einem Einzelzeitfahren viel Zeit bei der Tour de France 2023 gegenüber dem Dänen eingebüßt hatte.[64] Nach einem weiteren Etappensieg in Valmeinier gewann er die Gesamtwertung schlussendlich mit einem Vorsprung von 59 Sekunden vor Jonas Vingegaard.

Bei der Tour de France ging Tadej Pogačar als Top-Favorit an den Start. Nachdem er sich in den Windstaffeln der 1. Etappe schadlos gehalten hatte, musste er sich tags darauf nur dem Niederländer Mathieu van der Poel geschlagen geben.[65] Auf der 4. Etappe gewann der Slowene die hüglige Etappe von Rouen und feierte somit im Alter von nur 26 Jahren seinen insgesamt 100. Karriere-Erfolg als Profi.[66] Einen Tag später wurde er im Einzelzeitfahren von Caen Zweiter hinter dem Belgier Remco Evenepoel und schlüpfte zugleich ins Gelbe Trikot, wobei sein Vorsprung auf Jonas Vingegaard bereits mehr als eine Minute betrug.[67] Nachdem Tadej Pogačar das Gelbe Trikot für einen Tag an Mathieu van der Poel abgegeben hatte, holte er es auf der 7. Etappe mit seinem zweiten Etappensieg auf der Mûr-de-Bretagne zurück. Dabei setzte er sich im Bergauf-Sprint vor Jonas Vingegaard durch.[68] Am Ende der ersten Woche übernahm der Ire Ben Healy die Gesamtführung, ehe es in die Pyrenäen ging. Bereits bei der ersten Bergankunft, die in Hautacam zu Ende ging, wurde der Weltmeister seiner Favoriten-Rolle einmal mehr gerecht und distanzierte seine Herausforderer bei seinem dritten Etappensieg mit mehr als zwei Minuten.[69] Tags drauf gewann er auch das Bergzeitfahren der 13. Etappe und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf mehr als vier Minuten aus.[70] Auf den verbliebenen Etappen konnte Tadej Pogačar allen Attacken von Jonas Vingegaard folgen und fuhr so als Gesamtsieger in Paris ein.[71] Auf der abschließenden Etappe kämpfte er zudem um den Etappensieg auf der Champs Élysées, wobei er dem Belgier Wout van Aert in der letzten Auffahrt des Montmartre nicht folgen konnte und den Zielstrich als Vierter überquerte.[72] Neben seinem vierten Tour-de-France-Gesamtsieg gewann Tadej Pogačar auch die Bergwertung und wurde Zweiter der Punktewertung. Darüber hinaus war Tadej Pogačar nach Eddy Merckx (1972), Bernard Hinault (1981) und Greg Lemond (1990) erst der vierte Fahrer, der die Tour de France im Regenbogentrikot des amtierenden Weltmeisters gewinnen konnte.

Wenige Tage nach seinem vierten Tour-de-France-Sieg sagte Tadej Pogačar seinen geplanten Start bei der Vuelta a España ab um sich am Saison Ende auf die Europameisterschaften und Weltmeisterschaften vorzubereiten.[73] Bei den Weltmeisterschaften belegte er im Einzelzeitfahren den vierten Rang, wobei ihm nur etwas mehr als eine Sekunde auf eine Medaille fehlte. Auf den siegreichen Remco Evenepoel büßte er jedoch zwei Minuten und 37 Sekunden ein und wurde von dem Belgier sogar überholt, obwohl er das Rennen zweieinhalb Minuten zuvor in Angriff genommen hatte.[74] Im Straßenrennen griff Tadej Pogačar bereits 100 Kilometer vor dem Ziel im längeren Anstieg des Mont Kigali an, ehe er sich im Anschluss von seinen beiden Begleitern Juan Ayuso und Isaac Del Toro absetzte. Schlussendlich verteidigte er seinen Weltmeistertitel nach einem Solo über 67 Kilometer und setzte sich mit einem Vorsprung von rund eineinhalb Minuten vor Remco Evenepoel durch.[75]

Privatleben

Tadej Pogačar wuchs in Klanec bei Komenda als drittes von vier Kindern auf.[76] Seine Mutter lehrt als Französischlehrerin an einem Gymnasium, sein Vater ist Verkaufsleiter. Die Eltern leben in Slowenien. Pogačar wohnt in Monaco. Seine Freundin ist die slowenische Radrennfahrerin Urška Žigart.[77]

Berichten zufolge verdient Tadej Pogačar pro Saison 8,3 Millionen Euro.[78] Bei seinem ersten Profi-Vertrag betrug sein Gehalt 70.000 Euro.[7]

Palmarès

Pogačar im Gelben Trikot bei der 21. Etappe der Tour de France 2020
2016
2017
2018
2019
2020
  • Gesamtwertung, zwei Etappen und Nachwuchswertung Valencia-Rundfahrt
  • eine Etappe und Nachwuchswertung UAE Tour
  • Slowenischer Meister – Einzelzeitfahren
  • Gesamtwertung, drei Etappen, Bergwertung und Nachwuchswertung Tour de France
2021
2022
2023
2024
2025

Wichtige Platzierungen

Grand Tour2019202020212022202320242025
Maglia Rosa Giro d’ItaliaGiro1
Gelbes Trikot Tour de FranceTour112211
Rotes Trikot Vuelta a EspañaVuelta3
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung nicht klassifiziert.
Commons: Tadej Pogačar – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tadej Pogačar... o tem, ali ima nadnaravno moč. In: MMC RTV Slovenija. 23. Juli 2025, abgerufen am 24. Juli 2025 (slowenisch).
  2. The Star Is Born: The Story Of Tadej Pogačar. Abgerufen am 19. August 2025 (englisch).
  3. The incredible anecdote of a scrawny Tadej Pogacar who, at the age of 11, was already destroying his rivals. 8. Juni 2023, abgerufen am 19. August 2025 (englisch).
  4. Tadej Pogačar: from Slovenian village unicyclist to Tour de France champion. Abgerufen am 25. August 2025 (englisch).
  5. Introducing… Slovenia’s first Tour de l’Avenir winner, Tadej Pogačar. Abgerufen am 25. August 2025 (englisch).
  6. Welcome Covi and Pogacar. 22. August 2018, abgerufen am 25. August 2025 (amerikanisches Englisch).
  7. a b Tadej Pogačar: from Slovenian village unicyclist to Tour de France champion. Abgerufen am 25. August 2025 (englisch).
  8. Welcome Covi and Pogacar. In: uaeteamemirates.com. 22. August 2018, abgerufen am 13. Juni 2024 (amerikanisches Englisch).
  9. Tadej Pogačar do uspeha kariere: Presenetil sem tudi sebe. In: siol.net. 19. Mai 2019, abgerufen am 19. Mai 2019 (slowenisch).
  10. Eric He: Tadej Pogacar, 20, claims Amgen Tour of California in historic win. In: ocregister.com. 18. Mai 2019, abgerufen am 19. Mai 2019 (englisch).
  11. Pogačar and UAE Team Emirates sign together for another four years. 28. Juni 2019, abgerufen am 13. Juni 2024 (amerikanisches Englisch).
  12. Jack Elton-Walters: Vuelta a Espana 2019: Tadej Pogacar wins explosive Stage 9 summit finish; Quintana the day’s biggest winner. In: Cyclist. 1. September 2019, abgerufen am 13. Juni 2024 (englisch).
  13. Pogacar holt sich seine dritte Etappe, Roglic vor Gesamtsieg. In: radsport-news.com. Abgerufen am 13. Juni 2024.
  14. Laura Weislo: Tour de France: Pogačar, Landa lose time on dramatic day of crosswind racing. 4. September 2020, abgerufen am 13. Juni 2024 (englisch).
  15. Josh Croxton: Tour de France power analysis: Tadej Pogačar's record-breaking ascent of the Col de Peyresourde. 6. September 2020, abgerufen am 13. Juni 2024 (englisch).
  16. Tour de France Stage 15: Tadej Pogacar wins, Primoz Roglic second on the Grand Colombier. 13. September 2020, abgerufen am 13. Juni 2024 (englisch).
  17. Tadej Pogacar gewinnt das Bergzeitfahren hinauf nach La Planche des Belles Filles – und damit die Tour de France 2020. In: Neue Zürcher Zeitung. 19. September 2020, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 13. Juni 2024]).
  18. Caley Fretz: Primoz Roglic wins Liège-Bastogne-Liège as Alaphilippe celebrates too early. In: Velo. 4. Oktober 2020, abgerufen am 13. Juni 2024 (amerikanisches Englisch).
  19. Leipziger Volkszeitung: Pogacar-Team nicht beim Flèche Wallonne. 21. April 2021, abgerufen am 13. Juni 2024.
  20. Pogacar nutzt den Gegenwind auf der Zielgeraden zum Sieg. In: radsport-news.com. 25. April 2021, abgerufen am 29. April 2021.
  21. Pogacar's emphatic Tour of Slovenia win a ‘super good sign’ for Tour de France. In: Cyclingnews. 11. Juni 2021, abgerufen am 13. Juni 2024 (englisch).
  22. Alex Ballinger: Primož Roglič abandons Tour de France 2021. 4. Juli 2021, abgerufen am 13. Juni 2024 (englisch).
  23. Barry Ryan: Tour de France: Tadej Pogacar shows weakness on Mont Ventoux. 7. Juli 2021, abgerufen am 13. Juni 2024 (englisch).
  24. Tour-Sieger Tadej Pogacar unterschreibt einen Rekord-Vertrag bis 2027 bei UAE Team Emirates. In: eurosport.de. 30. Juli 2021, abgerufen am 15. August 2021.
  25. Pogacar holt sich im ersten Anlauf sein zweites Monument. In: radsport-news.com. 9. Oktober 2021, abgerufen am 10. Oktober 2021.
  26. Pogacar siegt nach 50-Kilometer-Solo vor Valverde. In: radsport-news.com. Abgerufen am 13. Juni 2024.
  27. Pogacar will „Quer durch Flandern“ Vollgas geben. In: radsport-news.com. Abgerufen am 13. Juni 2024.
  28. Van der Poel zockt Pogacar eiskalt ab und gewinnt die Ronde. In: radsport-news.com. Abgerufen am 13. Juni 2024.
  29. Tadej Pogačar to miss Liège-Bastogne-Liège due to family emergency. 23. April 2022, abgerufen am 13. Juni 2024 (englisch).
  30. Perform Media Deutschland GmbH: Simon Clarke gewinnt 5. Etappe der Tour de France – van Aert verteidigt Gelbes Trikot. 6. Juli 2022, abgerufen am 13. Juni 2024.
  31. Vingegaard knackt am Col du Granon Pogacar und erobert Gelb. In: radsport-news.com. Abgerufen am 13. Juni 2024.
  32. Pogacar schlägt Mas und feiert die Titelverteidigung. In: radsport-news.com. Abgerufen am 13. Juni 2024.
  33. Dani Ostanek: Tadej Pogacar blasts to 36km solo Clásica Jaén Paraíso Interior victory. 13. Februar 2023, abgerufen am 13. Juni 2024 (englisch).
  34. What You Missed From an Electrifying Milan-San Remo. 18. März 2023, abgerufen am 13. Juni 2024 (amerikanisches Englisch).
  35. Am Oude Kwaremont machte Pogacar alles klar. In: radsport-news.com. Abgerufen am 13. Juni 2024.
  36. Spiegel Online: Pogačar stürzt und verpasst Ardennen-Triple, Artikel vom 23. April 2023, aufgerufen am 24. April 2023.
  37. Jim Cotton: Jonas Vingegaard lands 'surprise' hammerblow to Tadej Pogačar in Tour de France mountain test. In: Velo. 5. Juli 2023, abgerufen am 13. Juni 2024 (amerikanisches Englisch).
  38. Schnell wie Außerirdische: Vingegaard und Pogacar sind die stärksten Fahrer aller Zeiten – das ruft Skepsis hervor. 19. Juli 2023, abgerufen am 13. Juni 2024.
  39. Pogacar schlägt zurück und nimmt Vingegaard 24 Sekunden ab. In: radsport-news.com. 6. Juli 2023, abgerufen am 13. Juni 2024.
  40. Pogacar knabbert nächste Sekunden seines Rückstands ab. In: radsport-news.com. 9. Juli 2023, abgerufen am 13. Juni 2024.
  41. Vingegaard deklassiert Pogacar im Zeitfahren von Combloux. In: radsport-news.com. 18. Juli 2023, abgerufen am 13. Juni 2024.
  42. Vingegaard macht den Sack zu: 7:35 Minuten Vorsprung! In: radsport-news.com. 19. Juli 2023, abgerufen am 13. Juni 2024.
  43. Pogacar holt trotz Krämpfen lupenreinen Lombardei-Hattrick. In: radsport-news.com. 9. Oktober 2023, abgerufen am 13. Juni 2024.
  44. Sebastian Lindner: 81 Kilometer! Pogacar mit Monster-Solo zum Strade-Sieg. In: radsport-news.com. 2. März 2024, abgerufen am 16. März 2024.
  45. Pogacar holt sich mit 35-km-Solo sein sechstes Monument. In: radsport-news.com. 21. April 2024, abgerufen am 22. April 2024.
  46. Merlier holt sich in Rom vor Milan seinen dritten Etappensieg. In: radsport-news.com. 26. Mai 2024, abgerufen am 27. Mai 2024.
  47. Pogacar stürmt in Valloire ins Gelbe Trikot, Roglic Vierter. In: radsport-news.com. 2. Juli 2024, abgerufen am 12. Juli 2024.
  48. Vingegaard schlägt Pogacar im Bergaufsprint. In: radsport-news.com. 10. Juli 2024, abgerufen am 12. Juli 2024.
  49. Lyne Lamoureux: Pogačar smashes Marco Pantani's climbing record on Plateau de Beille by over three minutes. 14. Juli 2024, abgerufen am 15. Juli 2024 (englisch).
  50. Pogacar verzichtet wegen "extremer Müdigkeit" auf Olympiastart. Abgerufen am 24. Juli 2024 (österreichisches Deutsch).
  51. Neue Details zur Pogacar-Absage! 25. Juli 2024, abgerufen am 18. Oktober 2024.
  52. Pogacar bei Comeback in Übersee direkt wieder angriffslustig. In: radsport-news.com. Abgerufen am 27. September 2024.
  53. Christoph Eliasch: "Triple Crown": Erster WM-Triumph für Pogacar. 29. September 2024, abgerufen am 30. September 2024 (deutsch).
  54. Radsport: Pogacar gewinnt zum vierten Mal Lombardei-Rundfahrt. 12. Oktober 2024, abgerufen am 18. Oktober 2024.
  55. CyclingMagazine: Der Rennplan von Tadej Pogacar für die Saison 2025. In: cyclingmagazine. 10. Dezember 2024, abgerufen am 19. Februar 2025.
  56. Van der Poel bleibt an Pogacar dran und holt zweiten Sanremo-Sieg. In: radsport-news.com. Abgerufen am 22. März 2025.
  57. UAE bestätigt: Pogacar gibt sein Debüt bei Paris-Roubaix. In: radsport-news.com. Abgerufen am 26. März 2025.
  58. Pogacar stürmt nach 6 Attacken zum Solo-Sieg im Regenbogentrikot. In: radsport-news.com. Abgerufen am 7. April 2025.
  59. Van der Poels Power und Pogacars Sturz entscheiden das große Duell. In: radsport-news.com. Abgerufen am 15. April 2025.
  60. Skjelmose übersprintet beim Amstel Pogacar und Evenepoel. In: radsport-news.com. Abgerufen am 24. April 2025.
  61. Pogacar fliegt an der Mur allen seinen Gegnern davon. In: radsport-news.com. Abgerufen am 24. April 2025.
  62. Pogacar triumphiert wie 2024 bei Lüttich-Bastogne-Lüttich. In: radsport-news.com. Abgerufen am 11. Juni 2025.
  63. Perfekter Auftakt: Pogacar schlägt Vingegaard im Sprintduell. In: radsport-news.com. Abgerufen am 11. Juni 2025.
  64. Dominator Pogacar düpiert die Konkurrenz, Lipowitz stark. In: radsport-news.com. Abgerufen am 13. Juni 2025.
  65. Van der Poel bezwingt Pogacar und übernimmt Gelb von Philipsen. In: radsport-news.com. Abgerufen am 28. Juli 2025.
  66. Pogacar verpasst bei seinem 100. Profisieg knapp Gelb. In: radsport-news.com. Abgerufen am 28. Juli 2025.
  67. Evenepoel gewinnt erstes Tour-Zeitfahren, Pogacar in Gelb. In: radsport-news.com. Abgerufen am 28. Juli 2025.
  68. Pogacar erfüllt an der Mur-de-Bretagne alle Erwartungen. In: radsport-news.com. Abgerufen am 28. Juli 2025.
  69. Pogacar in Hautacam eine Klasse für sich. In: radsport-news.com. Abgerufen am 28. Juli 2025.
  70. Pogacar dominiert auch das Bergzeitfahren der Tour de France. In: radsport-news.com. Abgerufen am 28. Juli 2025.
  71. Lipowitz bei zweitem Arensman-Sieg wieder voll auf Kurs Weiß. In: radsport-news.com. Abgerufen am 28. Juli 2025.
  72. Pogacar am Montmartre abgehängt: Van Aert gewinnt Schlussetappe. In: radsport-news.com. Abgerufen am 28. Juli 2025.
  73. sportschau.de: Nach Tour-Triumph: Pogacar verzichtet auf Start bei der Vuelta. Abgerufen am 25. August 2025.
  74. Evenepoel demütigt Pogacar und wird erneut Zeitfahr-Weltmeister | radsport-news.com. Abgerufen am 22. September 2025.
  75. Pogacar verteidigt Titel nach 67 Kilometer langem Solo | radsport-news.com. Abgerufen am 29. September 2025.
  76. Tour de France: Tadej Pogacar – Vom Einradfahrer zum besten der Welt. In: watson.ch. 21. Juli 2024, abgerufen am 4. August 2025.
  77. Kevin Vanbuggenhout: Geluk in de koers en de liefde voor Pogacar én vriendin: samen kampioen. In: wielerkrant.be. 10. Juli 2019, abgerufen am 16. März 2024 (niederländisch).
  78. Top 10 highest paid professional cyclists in 2025. Abgerufen am 25. August 2025 (englisch).

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Tras 21 etapas, Primoz Roglic se ha declarado vencedor de la 74ª edición de la vuelta

15/09/2019

El alcalde de Madrid, José Luis Martínez-Almeida, ha entregado el primer premio de La Vuelta Ciclista a España 2019 a Primoz Roglic, en el podio situado en Cibeles.
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