Tabitha

Tabitha oder Tabita ist ein weiblicher Vorname.

Herkunft und Bedeutung

Der Name Tabita (טַבְיְתָאtawjətāʾ) ist aramäischen Ursprungs. Er taucht erstmals in Apg 9,36.40  auf, wo er als ֹΔορκάςDorkás „Gazelle“ gedeutet wird.[1][2] In älteren Fassungen der Lutherbibel wird der Name mit „Rehe“ übersetzt.[3]

Verbreitung

Der Name Tabitha ist in England und Wales mäßig verbreitet.[4] In den USA war der Name Mitte der 1970er bis Mitte der 1990er Jahre relativ verbreitet. Vor den 1960er Jahren und seit den 2010er Jahren wird er dort kaum vergeben.[5]

Anders als die mäßig beliebte Variante Tabea wird der Name Tabita bzw. Tabitha in Deutschland nur äußerst selten vergeben.[6]

Varianten

Namenstag

Der Namenstag für Tabita ist am 5. Februar.

Außerdem begehen die orthodoxen Kirchen, die römisch-katholischen Kirche und der Lutherischen Kirche – Missouri-Synode den Gedenktag der Heiligen Tabitha am 25. Oktober.

Bekannte Namensträgerinnen

  • Tabitha Babbitt (1779–1853), US-amerikanische Werkzeugmacherin und Erfinderin
  • Tabitha Chawinga (* 1996), malawische Fußballspielerin
  • Tabita Johannes (* 1988), deutsche Schauspielerin
  • Tabitha King (* 1949), US-amerikanische Autorin und Ehefrau von Stephen King
  • Tabitha Love (* 1991), kanadische Volleyball-Nationalspielerin
  • Tabitha Lupien (* 1988), kanadische Schauspielerin und Tänzerin
  • Tabitha Peterson (* 1989), US-amerikanische Curlerin
  • Tabita Rezaire (* 1989), zeitgenössische französische Künstlerin, Kundalini-Yoga-Lehrerin sowie Gongtherapeutin
  • Tabitha St. Germain (* 1964), US-amerikanische Synchronsprecherin

als Nachname:

  • Tara Tabitha (* 1993), österreichische Reality-TV-Teilnehmerin, Influencerin und Model

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Walter Bauer: Griechisch-deutsches Wörterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der frühchristlichen Literatur. Hrsg.: Kurt Aland, Barbara Aland. 6. Auflage. Walter de Gruyter & Co., Berlin/New York 1988, ISBN 3-11-010647-7, S. 1601.
  2. Walter Bauer: Griechisch-deutsches Wörterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der frühchristlichen Literatur. Hrsg.: Kurt Aland, Barbara Aland. 3. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 1988, ISBN 3-11-010647-7, S. 411.
  3. Luther-Bibel 1912 – Apostelgeschichte 9. Zeno.org, abgerufen am 26. Oktober 2022: „Tabea (welches verdolmetscht heißt: Rehe)“
  4. Popularity in England and Wales. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 14. Mai 2022 (englisch).
  5. Popularity in the United States. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 14. Mai 2022 (englisch).
  6. Tabita. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 14. Mai 2022 (englisch).