T-28 (Panzer)

T-28
T-28 m 1938 Parola tank museum.jpg

in Parola (Finnland)

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung6
Länge7,44 m
Breite2,81 m
Höhe2,82 m
Masse28 t
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung20–30 mm Panzerstahl
Hauptbewaffnung1 × 76,2-mm-Kanone M27/32
Sekundärbewaffnung3 × 7,62-mm-MG DT
Beweglichkeit
Antrieb1 × Mikulin M-17T-Ottomotor
500 PS (368 kW)
Geschwindigkeit42 km/h (Straße) / 25 km/h (Gelände)
Leistung/Gewicht

Der T-28 war ein mittlerer sowjetischer Panzer des Zweiten Weltkrieges.

Entwicklung

Zerstörter T-28 zu Beginn des Deutsch-Sowjetischen Krieges bei Kaunas (Ende Juni 1941)
Gut erkennbarer Größenvergleich eines T-28

Die Entwicklung des Panzers begann um 1929. Die Konstruktion wurde stark vom britischen Vickers A6 beeinflusst. Charakteristisch war die Verwendung mehrerer Türme. Der T-28 besaß zwei MG-Türme und einen Hauptturm mit einer 76,2-mm-Kanone. Die Entwicklung des T-28 profitierte von der Zusammenarbeit mit deutschen Ingenieuren, ohne dass sich deren Entwürfe durchsetzen konnten.

Die sechsköpfige Besatzung bestand aus Kommandant, zwei Funkern (gleichzeitig MG-Schützen), Fahrer, Richtschütze und Ladeschütze.

Die erste Produktionsserie von zehn Fahrzeugen wurde im Oktober 1932 begonnen. In der Standardversion des T-28 wurden die gleichen zylindrischen Türme verwendet wie bei den zeitgleich gebauten T-35. 1938 wurden verschiedene Verbesserungen an der Konstruktion vorgenommen. Der T-28 wurde in dieser Form bis 1940 produziert. Zwischen 1933 und 1940 wurden insgesamt 600 Exemplare des T-28 produziert.

Die Panzerung verteilte sich wie folgt:

Wannenpanzerung: Front 30 mm, Seiten 20 mm, Heck 20 mm

Turmpanzerung: Front 20 mm, Seiten 20 mm, Heck 20 mm

Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war der T-28 immer noch der wichtigste sowjetische mittlere Panzer. Durch seine schwache Panzerung war er den Anforderungen jedoch kaum gewachsen. Nach schweren Verlusten im Finnland-Krieg wurden Zusatzpanzerungen an den vorhandenen T-28 angebracht. Diese Umbauten erhielten die Bezeichnung T-28E. Wie auch der T-35 erhielt im Jahre 1940 die letzte Produktionsserie von zwölf T-28 konische Türme. Weiterentwicklungen unter Verwendung des Christie-Laufwerkes mit der Bezeichnung T-29 wurden eingestellt.

Bei der Wehrmacht wurde der T-28 in der Loseblattsammlung Kennblätter fremden Geräts unter der Bezeichnung Panzerkampfwagen T 28-746 (r) oder Panzerkampfwagen T 28 „V“ 748 (r) geführt.

Versionen

Der IT-28 war eine Ausführung als Brückenlegepanzer.

Literatur

  • Chris Bishop (Hrsg.): Waffen des zweiten Weltkriegs : eine Enzyklopädie. über 1500 Waffensysteme: Handfeuerwaffen, Flugzeuge, Artillerie, Kriegsschiffe, U-Boote. Dt. Erstausg. Auflage. Bechtermünz, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-5385-9 (Originaltitel: The Encyclopedia of weapons of World War II : the comprehensive guide to over 1,500 weapons systems, including tanks, small arms, warplanes, artillery, ships, and submarines. 1998. Übersetzt von Neumann & Nürnberger).
  • Christopher F. Foss: Die Panzer des Zweiten Weltkrieges, Das Nachschlagewerk. Podzun-Pallas Verlag, Friedberg, Hessen 1988, DNB 890399697, S. 98–99.

Weblinks

Commons: T-28 – Sammlung von Bildern


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Kowno Panzerschlacht 1941 04 (RaBoe).jpg
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Zerstörter russischer Panzer T 28 nach den Kämpfen bei Kowno
T 28.jpg
Neuvostoliittolainen T-28-panssarivaunu
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T-28 m 1938 in Parola tank museum