Szymon Szynkowski vel Sęk

Szymon Szynkowski vel Sęk (2016)

Szymon Andrzej Szynkowski vel Sęk (['ʃɨmɔn ʃɨn'kofski vɛl sɛŋk]) (* 24. November 1982 in Posen) ist ein polnischer Politiker (PiS). Er ist seit 2015 Abgeordneter des polnischen Sejm in der VIII., IX. und X. Wahlperiode. Unter Mateusz Morawiecki war er 2022/23 Europa- und 2023 Außenminister.

Leben und Beruf

Szynkowski vel Sęk studierte Internationale Beziehungen an der Adam-Mickiewicz-Universität Posen. Mit einem Stipendium des Erasmus-Programms studierte er 2003/04 an der Universität Osnabrück.[1]

Politik

In seiner Jugend war Szynkowski vel Sęk Vorsitzender der Posener Ortsgruppe der konservativen Jugendorganisation „Młodzi Konserwatyści“.[2] Er ist seit 2001 Mitglied der Prawo i Sprawiedliwość (PiS). Vor seiner Tätigkeit als Parlamentsabgeordneter war er Assistent von Jacek Tomczak und des Europa-Abgeordneten Marcin Libicki.[3] Er arbeitete ebenfalls in den Abgeordnetenbüros von Konrad Szymański und Ryszard Czarnecki.

Bei den Selbstverwaltungswahlen 2006,[4] 2010[5] und 2014[6] wurde Szynkowski vel Sęk in den Rat der Stadt Posen gewählt. Dort war er von 2012 bis 2015 Vorsitzender der PiS-Fraktion.[7] Zudem war er als Delegierter Posens Vorstandsmitglied des „Verbandes Polnischer Städte“.[8]

Bei den Sejmwahlen im Oktober 2015 errang er im Posener Wahlkreis ein Parlamentsmandat.[9] Szynkowski vel Sęk war Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Parlamentariergruppe, die sich aus Abgeordneten des Deutschen Bundestages und des Sejm zusammensetzt.[10] Am 1. Juni 2018 wurde Szynkowski vel Sęk zum Staatssekretär (Vizeminister) im Außenministerium ernannt.[11] Im Rahmen des Berliner Prozesses wurde er Regierungsbevollmächtigten für den Westbalkan-Gipfel.[12] Nachdem er bei der Europawahl 2019 vergeblich kandidiert hatte,[13] wurde er bei der Parlamentswahl 2019 in den Sejm wiedergewählt.[14] Im April 2020 wurde er Regierungsbevollmächtigter für den polnischen Vorsitz der Visegrád-Gruppe.[15] Am 13. Oktober 2022 wurde er zum Minister für Europäische Angelegenheiten berufen.[1] Bei der Parlamentswahl 2023 wurde er zum dritten Mal in den Sejm gewählt.[16] Im Kabinett Morawiecki III war Szynkowski vel Sęk Außenminister.[17] Im November 2024 bewarb er sich als einziger Kandidat um den Vorsitz der Posener PiS, verfehlte jedoch die notwendige Mehrheit.[18]

Einzelnachweise

  1. a b Meldung auf polsatnews.pl
  2. „Na krętych ścieżkach kariery w PiS. Kim jest nowy minister Szynkowski vel Sęk?“ auf www.polityka.pl, abgerufen am 2. Juli 2025.
  3. Oni będą rządzić Poznaniem, abgerufen am 5. Februar 2018
  4. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 2. Juli 2025.
  5. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 2. Juli 2025.
  6. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 2. Juli 2025.
  7. Szymon Szynkowski vel Sęk, abgerufen am 5. Februar 2018
  8. „Prezydent Gliwic nowym szefem ZMP. Szynkowski vel Sęk w zarządzie“ aufgloswielkopolski.pl, abgerufen am 5. Juli 2025.
  9. Serwis PKW – Wybory 2015, abgerufen am 5. Februar 2018
  10. Beauftragter für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten (Memento desOriginals vom 6. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aussiedlerbeauftragter.de, abgerufen am 5. Februar 2018
  11. Szynkowski vel Sęk zastąpi Magierowskiego w MSZ, abgerufen am 17. Juli 2018
  12. „Wiceminister Szymon Szynkowski vel Sęk z wizytą na Bałkanach Zachodnich“ auf www.msz.gov.pl, abgerufen am 2. Juli 2025.
  13. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 2. Juli 2025.
  14. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 2. Juli 2025.
  15. „Szynkowski vel Sęk pełnomocnikiem rządu ds. polskiego przewodnictwa w Grupie Wyszehradzkiej“ auf dzieje.pl, abgerufen am 2. Juli 2025.
  16. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 2. Juli 2025.
  17. Szymon Szynkowski vel Sęk - kim jest nowy minister spraw zagranicznych? Abgerufen am 1. Dezember 2023 (polnisch).
  18. „Faworyt Kaczyńskiego przegrał. »Bunt PiS w Poznaniu«“ auf dorzeczy.pl, abgerufen am 2. Juli 2025.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Szymon Szynkowski vel Sęk 2.jpg
(c) Gov.pl, CC BY 3.0 pl
Szymon Szynkowski vel Sęk, Sekretarz stanu MSZ ds. polityki europejskiej, Polonii oraz dyplomacji publicznej i kulturalnej
Mateusz Morawiecki Prezes Rady Ministrów (cropped).jpg
Mateusz Morawiecki Prezes Rady Ministrów