Surmische Sprachen

Die surmischen Sprachen (auch: Didinga-Surma, Didinga-Murle) sind eine Untergruppe des ostsudanischen Zweigs der nilosaharanischen Sprachfamilie und werden im Südosten des Südsudans und im Südwesten Äthiopiens gesprochen.

Sie gehören zu denjenigen Sprachen innerhalb des ostsudanischen Zweiges, die das Pronomen der 1. Person Singular mit einem Element n bilden, z. B. aɲe (Chai).

Die bedeutendste Sprache dieser Gruppe ist das Didinga mit ca. 100.000 Sprechern im Südsudan.

Benannt ist die Gruppe nach dem Suri, das auch Surma heißt.

Gliederung

Dimmendaal gliedert die surmischen Sprachen folgendermaßen:

  • Nord: Majang [mpe]
  • Süd:
    • Südwest:
      • Baale (Kacipo-Balesi) [koe]
      • DNM
        • Didinga [did] u. Narim (auch: Longarim) [loh]
        • Murle [mur] u. Tennet [tex]
    • Südost:
      • CTM: Chai, Tirma (Dialekte von: Suri [suq], auch: Surma) u. Mursi
      • Me’en [mym]: die Dialekte Tishena u. Bodi
      • YKM: Kwegu [xwg] sowie die Dialekte Yidinit u. Muguji

Literatur

  • Gerrit J. Dimmendaal u. Marco Last (Hrsg.): Surmic languages and cultures. Köppe, Köln 1998.
  • Thilo C. Schadeberg: Die nilosaharanischen Sprachen. In: Bernd Heine et al. (Hrsg.): Die Sprachen Afrikas. Buske, Hamburg 1981, S. 292–293.

Weblinks