Sudogda

Stadt
Sudogda
Судогда
Wappen
FöderationskreisZentralrussland
OblastWladimir
RajonSudogda
BürgermeisterWladimir Smirnow
GegründetAnfang des 17. Jh.
Stadt seit1778
Fläche12 km²
Bevölkerung11.848 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte987 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums100 m
ZeitzoneUTC+3
Telefonvorwahl(+7) 49235
Postleitzahl601350
Kfz-Kennzeichen33
OKATO17 252 501
Geographische Lage
Koordinaten55° 57′ N, 40° 51′ O
Lage im Westteil Russlands
Sudogda (Oblast Wladimir)
(55° 57′ 0″ N, 40° 51′ 0″O)
Lage in der Oblast Wladimir
Liste der Städte in Russland

Sudogda (russisch Судогда) ist eine Stadt in der Oblast Wladimir (Russland) mit 11.848 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geografie

Die Stadt liegt in der Meschtschoraniederung etwa 40 km südöstlich der Oblasthauptstadt Wladimir am linken Ufer der Sudogda, eines rechten Nebenflusses der Kljasma im Flusssystem der Wolga.

Sudogda ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.

Geschichte

Im Zentrum von Sudogda

Der Ort wurde erstmals in Dokumenten vom Anfang des 17. Jahrhunderts als Sudogodskaja sloboda erwähnt, später einfach als Kirchdorf Sudogda. Die Benennung erfolgte nach dem gleichnamigen Fluss und ist finno-ugrischer Herkunft.

1778 wurde trotz der geringen Bevölkerungszahl das Stadtrecht als Verwaltungszentrum eines Kreises (Ujesds) verliehen. 1788 trat ein Generalbebauungsplan in Kraft.

1806 und 1838 wurde die Stadt stark von Bränden in Mitleidenschaft gezogen. Zu einem wirtschaftlichen Aufschwung kam es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts: 1879 wurde die erste Leinenweberei eröffnet, 1897 entstand ein Werk für Glasflaschen.

Bevölkerungsentwicklung

JahrEinwohner
1784243
18973.182
19264.500
19396.233
19597.490
197010.535
197912.384
198914.191
200213.328
201011.848

Anmerkung: ab 1897 Volkszählungsdaten (1926 gerundet)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In Sudogda stehen die Katharinen-Kathedrale (Екатерининский собор/Jekaterininski sobor) von 1814 und die Alexander-Newski-Kirche (церковь Александра Невского/zerkow Alexandra Newskogo) von 1870.

Die Stadt besitzt ein Heimatmuseum.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wichtigstes Unternehmen der Stadt ist eine Fabrik für Mineralwolle auf Basis des ehemaligen Flaschenwerkes. Daneben gibt es Betriebe der Textil-, Möbel- und Lebensmittelindustrie.

Die Stadt ist Endpunkt einer 46 Kilometer langen Eisenbahnstrecke (nur Güterverkehr), die bei der Station Wolossataja von der Strecke MuromKowrow abzweigt.

Durch Sudogda führt die Straße R72 (Wladimir–Murom–Arsamas).

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

Weblinks

Commons: Sudogda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Sudogda (Vladimir Governorate), coat of arms (1781)
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