Stripe

Stripe, Inc.

RechtsformInc.
Gründung2009[1]
SitzSan Francisco
LeitungCEO: Patrick Collison
Mitarbeiterzahl4000+ (2021)
Umsatz7,4 Milliarden US-Dollar (2020)
BrancheFinanzdienstleistungen
Websitehttps://stripe.com/de

Stripe ist ein Online-Bezahldienst mit Sitz im kalifornischen San Francisco. Die Dienstleistungen des Unternehmens werden in 25 Ländern angeboten.[2] Stripe verwendet ein adaptives Betrugs-Präventions-System.[3] 2021 verfügt das Unternehmen über 4000 Mitarbeiter.[4]

Geschichte

Der Hauptsitz von Stripe in San Francisco (2019)

Seit 2009[5] entwickelten die aus dem irischen Ort Dromineer stammenden Brüder Patrick und John Collison die Software von Stripe. Im Januar 2010 erhielt Stripe Startkapital von Y Combinator.[6]

Das Start-up-Unternehmen wird von CapitalG (Alphabet), Sequoia Capital, Visa, American Express, Peter Thiel und Elon Musk gefördert. 2012 erhielt Stripe in einer Finanzierungsrunde von seinen Investoren 18 Millionen US-Dollar.[7] Der Jahresertrag 2016 wurde von Forbes auf 450 Millionen US-Dollar geschätzt.[8] 2016 wurde das Unternehmen nach einer Investition von 150 Millionen US-Dollar durch CapitalG mit 9 Milliarden bewertet.[9][10]

2016 führte Stripe einen Radar Service zur Betrugserkennung ein, der maschinelles Lernen nutzt,[11] und startete die Plattform Atlas, die Start-Ups die Unternehmensgründung in den USA ermöglicht.[12][13]

Seit Juni 2017 bietet Stripe seinen Service auch in Deutschland an. Zu den ersten Kunden gehörten der Internetdienstleister Jimdo, der Putzhilfen-Vermittler Book a Tiger und die Plattform Croove.[14]

2017 investierte Stripe gemeinsam mit anderen Investoren 93 Millionen US-Dollar in Monzo, eine Online-Bank aus Großbritannien.[15] 2018 folgte eine weitere Finanzierungsrunde für Monzo mit 85 Millionen Pfund.[16]

Im gleichen Jahr erhielt Stripe in einer weiteren Finanzierungsrunde 245 Millionen Dollar von Tiger Global Management, DST Global und Sequoia.[17] Das Unternehmen wurde 2018 mit 20 Milliarden US-Dollar bewertet.[18]

2018 führte das Unternehmen eigene Kreditkarten ein.[19] Das Unternehmen hatte angekündigt, ab April 2018 keine Bezahlungen per Bitcoin mehr zu akzeptieren. Damit reagierte Stripe nach Angaben eines Nachrichtendienstes auf eine geringere Nachfrage, langsame Transaktionen und hohe Gebühren.[4]

2019 belegte Stripe laut Forbes Platz 1 der größten Fintech-Unternehmen in Amerika.[20] Das Unternehmen wurde mit 22,5 Milliarden US-Dollar bewertet.[21] Mitte März 2021 wurde Stripe mit 95 Milliarden Dollar bewertet.[22]

Einzelnachweise

  1. Stripe: Presseinformationen. Stripe. Abgerufen am 11. Mai 2017.Vorlage:Cite web/temporär
  2. Stripe: In your country. Stripe. Abgerufen am 11. Mai 2017.Vorlage:Cite web/temporär
  3. Radar: Stripe geht mit Künstlicher Intelligenz gegen E-Commerce-Betrug vor, t3n Magazin, 20. Oktober 2016
  4. a b Bezahldienstleister Stripe akzeptiert keine Bitcoins mehr. (bluebit.de [abgerufen am 31. Januar 2018]).
  5. Ein Gespräch mit dem jüngsten Selfmade-Milliardär der Welt. In: Gründerszene Magazin. (gruenderszene.de [abgerufen am 24. Januar 2018]).
  6. Chronik. Stripe, abgerufen am 24. Januar 2018.
  7. Morning Briefing: Zynga, B2B, Facebook, Wittlebee, Stripe, Brille24, Barpay, Hotels.com, Cisco. Abgerufen am 20. September 2019.
  8. How John And Patrick Collison Built Stripe Into The PayPal Of The Mobile Era. Forbes. 18. Januar 2016. Abgerufen am 11. Mai 2017.Vorlage:Cite web/temporär
  9. Dieser Bubi ist der jüngste Selfmade-Milliardär der Welt. 1. Dezember 2016, abgerufen am 20. September 2019.
  10. Stefanie Kemmner: Es gibt einen neuen jüngsten Selfmade-Milliardär der Welt — und seine Geschichte ist wirklich beeindruckend. Abgerufen am 20. September 2019.
  11. Stripe launches Radar to tackle e-commerce fraud with machine learning. In: TechCrunch. Abgerufen am 25. September 2019 (englisch).
  12. Der jüngste Milliardär, der sein Geld selbst erwirtschaftete. In: Welt. 29. November 2016, abgerufen am 25. September 2019.
  13. Stripe Expands Startup Tools With Atlas, For Foreign Companies To Incorporate In Delaware. In: TechCrunch. 24. Februar 2016, abgerufen am 25. September 2019 (englisch).
  14. Online-Bezahlservice: Stripe startet in Deutschland. (handelsblatt.com [abgerufen am 26. Januar 2018]).
  15. Camilla Hodgson: Monzo raises £71 million, doubling its valuation within 10 months. In: Business Insider. 7. November 2017, abgerufen am 27. September 2019.
  16. Monzo raises £85m to help launch new products and expand. In: Financial Times. 31. Oktober 2018, abgerufen am 27. September 2019 (englisch).
  17. Stripe: Bezahl-Startup ist jetzt 20 Milliarden Dollar wert. In: t3n.de. 26. September 2018, abgerufen am 27. September 2019.
  18. Stripe: Die jüngsten Selfmade-Milliardäre in Silicon Valley sind zwei irische Brüder. In: Handelsblatt. 27. September 2018, abgerufen am 27. September 2019.
  19. Stripe Starts Issuing Credit Cards. Bloomberg, 26. Juni 2018, abgerufen am 25. September 2019 (englisch).
  20. Jeff Kauflin: The 11 Biggest Fintech Companies In America 2019. In: Forbes. Abgerufen am 9. August 2019 (englisch).
  21. Jay Kim: Now Worth $22.5 Billion, Stripe Is Ready To Tackle The Next Wave Of Online Commerce In Asia. In: Forbes. Abgerufen am 9. August 2019 (englisch).
  22. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/stripe-bewertung-zahlungsdienstleister-finanzierung-onlinehandel-101.html

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Stripe Logo, revised 2016.svg
The logo and wordmark of Stripe, a startup based in San Francisco
Stripe headquarters (San Francisco, 2019) -2.jpg
Autor/Urheber: HaeB, Lizenz: CC BY-SA 4.0
The headquarters office of payment services company Stripe in San Francisco