Stiftung ICP München

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Die gemeinnützige Stiftung ICP München (ehemals Spastikerzentrum München) ist eine Rehabilitationseinrichtung für Menschen mit Behinderung; „ICP“ steht für Integrationszentrum für Cerebralparesen. Die Stoftung richtet sich vor allem an einen Personenkreis mit körperlich-motorischen Beeinträchtigungen, wie z. B. der Infantilen Cerebralparese. Das Ziel dieser Einrichtungen ist es, mit Hilfe einer individuellen Förderung eine berufliche und soziale Integration zu ermöglichen. Dabei wirken schulische, medizinische, pflegerische, therapeutische und pädagogische Maßnahmen interdisziplinär zusammen. Dazu kommen inklusive und integrative Angebote.

Geschichte

Im Jahr 1957 gründete sich der „Verein zur Förderung spastisch gelähmter Kinder“ auf Initiative von Albert Göb. Der Verein richtete das Münchener „Spastiker-Zentrum“ ein, in dem Kinder mit einer Cerebralparese behandelt werden konnten. Dies war die erste Spezialeinrichtung dieser Art in der Bundesrepublik.[1] Göb war damals leitender Oberarzt der Orthopädischen Universitäts-Poliklinik in der Pettenkoferstraße in München sowie stellvertretender Landesarzt für Körperbehinderte. Bis 1990 war Göb ärztlicher Leiter und Vorsitzender des Vereins.[2] Nach einer anfänglichen provisorischen Unterbringung in einem Raum der Orthopädischen Klinik zog das „Spastiker-Zentrum“ 1960 in ein umgebautes Waschhaus auf dem Gelände eines Altenheims in der Garmischer Straße 241.

Das Spektrum der Fördermaßnahmen erweiterte sich in den Folgejahren: 1974 erfolgte die Einrichtung des Berufsbildungswerks (BBW) im ICP.[3] Als eines der ersten BBW in Deutschland ermöglichte Menschen mit Cerebralparese über den Weg einer qualifizierten Berufsausbildung den Einstieg in den Arbeitsmarkt.

1997 eröffnete der Verein über die 1995 gegründete Firma MFZ Münchner Förderzentrum GmbH das MFZ (Münchner Förderzentrum) im Münchner Stadtteil Giesing, 2008 folgte das MFZ im Stadtteil Freimann. Diese Einrichtungen bieten Wohnung, Ausbildung, Therapie und Beschäftigung für Erwachsene mit einer Körperbehinderung.[4]

2002 wurde das „Spastiker-Zentrum“ abgerissen und der Grundstein für einen Neubau gelegt, der 2004 fertiggestellt wurde. In dem neuen Gebäude sind alle Angebote für Kinder und Jugendliche, sowie das Berufsbildungswerk untergebracht. Das Spastiker-Zentrum wurde in „ICP – Integrationszentrum für Cerebralparesen“ umbenannt.

2005 wurde die IKF Integrative Kinderförderung GmbH als Tochtergesellschaft gegründet. Die Gesellschaft betreibt vier Kindertageseinrichtungen im Stadtgebiet München mit überwiegend integrativen Angeboten. 2010 eröffnete sie eine private integrative Grundschule mit Hort 2010. Die Schule erhielt 2015 die staatliche Anerkennung und zog 2017 in ein neues Gebäude, ebenfalls in der Garmischer Straße 241.[5] Der Verein übergab 2014 seine betrieblichen Tätigkeiten und sein Vermögen in die neu gegründete Stiftung ICP München.

2018 richtete die Stiftung in München das „Medizinische Zentrum für Erwachsene mit Behinderung“ (MZEB) ein. In dieser ambulanten Einrichtung erhalten erwachsene Menschen mit schwerer körperlicher Behinderung umfängliche ärztliche und therapeutische Behandlung.[6]

Struktur der Stiftung

  • Ein Vorstand aus drei Personen leitet die Stiftung: Thomas Pape (Vorsitzender), Robert Fabian-Krause (Wirtschaft und Finanzen) und Veronika Wegener (Medizin und Therapie).
  • Ein siebenköpfiger Stiftungsrat dient als Aufsichtsgremium. Er wird von Günther Bauer geleitet und besteht aus Persönlichkeiten aus dem Sozial-, Finanz- und Justizwesen.
  • Ein Kuratorium als Beratungsgremium für die fachliche Entwicklung setzt sich aus Vertretern des öffentlichen Lebens unter dem Vorsitz von Christine Strobl zusammen.

Tätigkeitsfelder

Die Angebote der Stiftung ICP München reichen von der medizinisch-therapeutischen Betreuung, der schulischen und heilpädagogischen Förderung über die Ausbildung, Beschäftigung und Pflege bis zu verschiedenen Wohnformen.

Das Ziel ist dabei eine große Selbstständigkeit für die Betroffenen zu erreichen. In allen Einrichtungen der Stiftung ICP München sind vier Fachärzte tätig. Sie verantworten die medizinische Behandlung und kooperieren mit Kliniken und niedergelassenen Praxen. Sie sind mit den Therapeuten vernetzt. Interdisziplinäre Teams aus allen Bereichen erarbeiten gemeinsam Ziele für jeden Einzelnen und erstellen einen individuellen Förderplan für die Behandlung.

Postoperative Rehabilitation

Kinder und Jugendliche, die eine Einrichtung der Stiftung besuchen, können nach einer Operation in der Stiftung ICP München eine stationäre Nachbehandlung mit allen notwendigen Maßnahmen erhalten. In dieser Rehabilitation können die jungen Patienten unmittelbar nach der Entlassung aus der Klinik aktiv werden. Dabei können die vertraute Umgebung sowie die baldige Rückkehr in Schule und heilpädagogische Tagesstätte die Genesung fördern.[7]

Angebote für Kinder und Jugendliche in der Stiftung ICP München

Die Einschränkungen, die mit der Cerebralparese einhergehen, sind individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt. Die Kinder und Jugendlichen, die die Förderschule oder Förderberufsschule der Stiftung ICP München besuchen, haben daher sehr heterogene Lernvoraussetzungen.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Bereiche Medizin und Therapie mit den Bereichen Tagesstätte und Heim ist deshalb wesentlicher Bestandteil der schulischen Förderarbeit. Diese ganzheitliche Betreuung ist als „Münchner Tageskonzept“ von Siegfried Stotz entwickelt und veröffentlicht worden. Schule und Tagesstätte arbeiten dabei in einem eng abgestimmten System, ergänzt durch Ärzte und Therapie.[8]

Münchner Tageskonzept

  • Ganztägige Förderung
  • Strukturierter Tages- und Wochenablauf, bei dem Unterricht, Ergo-, Sprach- und Physiotherapie und Tagesstättenzeit kindgerecht in einen Tages- und Wochenablauf eingebunden werden.
  • Räumliche „Inseln“ bestehend aus Klassenzimmer, Tagesstättenraum, Ruheraum und Therapieraum
  • Sonderschullehrer, Erzieher, Therapeuten und weitere Fachkräfte arbeiten interdisziplinär im Team der Insel

Heilpädagogische Tagesstätte

Die heilpädagogische Tagesstätte der Stiftung ICP München besteht aus 16 Gruppen mit insgesamt 168 Plätzen. Der Schwerpunkt liegt in der heilpädagogischen Förderung der individuellen Fähigkeiten sowie der Sozialkompetenz.

Luise-Kiesselbach-Schulen

Private Förderschule der Stiftung ICP München

Die Luise-Kiesselbach-Förderschule gliedert sich in die schulvorbereitende Einrichtung (ab dem vierten Lebensjahr bis zum Schuleintritt), die Grund- (Jahrgangsstufen 1–4), Mittel- (Jahrgangsstufen 5–9) und Berufsschulstufe (Jahrgangsstufen 10–12). Die Klassenzusammensetzung erfolgt in erster Linie nach dem Alter der Schüler. Je nach Bedarf werden sie entweder nach dem Lehrplan für den Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ oder nach dem Förderschwerpunkt „Lernen“ unterrichtet. Unterrichtsphasen in der Klasse (Sachunterricht, Exkursionen, Schulfeste) wechseln sich ab mit dem Lernen in leistungshomogenen Lernschienen (Deutsch, Mathematik) und der Arbeit in Kleingruppen (Hauswirtschaft, Werken).[9]

Private Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung der Stiftung ICP München

Die Luise-Kiesselbach-Berufsschule besuchen sowohl Auszubildende des Berufsbildungswerks der Stiftung ICP München als auch externe Auszubildende. Die Schule gliedert sich in Klassen zur Berufsvorbereitung und in Fachklassen für die Berufsfelder Büro, Metall, Hauswirtschaft und IT. Die Schüler können zusätzlich zum beruflichen Abschluss auch den Mittelschulabschluss oder den Mittleren Schulabschluss sowie das KMK-Englisch-Zertifikat erwerben.[10]

Das Berufsbildungswerk Stiftung ICP München

Im Berufsbildungswerk Stiftung ICP München können junge Menschen mit einer Körperbehinderung eine überbetriebliche Ausbildung in sechs Berufsfeldern (Wirtschaft und Verwaltung, Informationstechnik, Hauswirtschaft, Orthopädietechnik, Siebdruck, Metalltechnik) absolvieren. Ziel des Berufsbildungswerks (BBW) ist es, die Auszubildenden durch geeignete Berufe und in enger Zusammenarbeit mit Kooperationsbetrieben individuell und praxisgerecht zu qualifizieren und ihnen damit den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. 2018 haben alle 42 Auszubildenden des BBW ihre IHK-Abschlussprüfung erfolgreich absolviert.[11]

Zusätzlich hierzu wurde ab 2018 ein eigenständiger Berufsbildungsbereich als „anderer Anbieter“ betrieben. Dabei begleiten Ausbilder, Sozialpädagogen und nach Bedarf Sprach-, Ergo- und Physiotherapeuten sowie Psychologen die Ausbildung und den Übergang ins Berufsleben. Wohnmöglichkeiten sowie Berufsvorbereitung ergänzen das Programm.

Angebote für Erwachsene der MFZ Münchner Förderzentrum

Die Tochtergesellschaft der Stiftung ICP München, die MFZ Münchner Förderzentrum GmbH, bietet Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen, die aufgrund ihrer Körperbehinderung geringe Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt haben.

Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM)

Die ICP-Werkstatt ist eine Spezialwerkstatt für Menschen mit einer Cerebralparese oder anderen neuroorthopädischen Erkrankungen, die keine Berufsausbildung absolvieren können, deren Behinderung aber eine Berufstätigkeit zulässt. Neben der Werkstatt wird ein eigenständiger Berufsbildungsbereich (BBB) angeboten.[12]

Die Arbeitsangebote passen sich der individuellen Leistungsfähigkeit der Beschäftigten an. Berufsbildende und arbeitspädagogische Angebote sollen die Leistungsfähigkeit erhalten und weiterentwickeln. Im Idealfall können die Teilnehmer die volle Erwerbsfähigkeit und eine Vermittlung auf dem ersten Arbeitsmarkt erreichen.

Förderstätte

In der Förderstätte arbeiten Behinderte nach Abschluss der Schulpflicht, die aufgrund der Schwere ihrer Behinderung nicht in einer WfbM arbeiten können. Eine ganzheitliche Förderung soll sie auf die Tätigkeit in einer WfbM vorbereiten oder bestehende Fähigkeiten entwickeln und erhalten, ihre Selbstständigkeit sowie ihre gesundheitliche Situation verbessern.[13]

Luise-Kiesselbach-Fachschule für Heilerziehungspflege

Seit September 2018 bietet die MFZ GmbH eine Ausbildung an der staatlich genehmigten Luise-Kiesselbach-Fachschule für Heilerziehungspflege an. Von der engen Verbindung zwischen der Schule und dem praktischen Teil der Ausbildung sowie den kurzen Wegen mitten in München profitieren angehende Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger genauso wie von der Vielzahl an Tätigkeitsfeldern. Die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin /zum Heilerziehungspfleger dauert drei Jahre und ist durch den dualen Aufbau berufsbegleitend angelegt.

Wohnen

Die Stiftung ICP München bietet differenzierte Wohnmöglichkeiten für verschiedene Lebenssituationen. Diese sollen eine möglichst umfassende Eigenständigkeit bei gleichzeitiger angemessener Betreuung gewährleisten.

Wohnen im Schülerwohnheim

Das Schülerwohnheim bietet den Schülern der Förderschulen und Förderberufsschulen der Stiftung ICP München, deren Wohnort zu weit entfernt liegt oder deren familiäre Situation eine Heimfahrt nicht zulässt, ganzjährig ein Zuhause. Sie leben in familienähnlichen Wohngruppen, die ihnen emotionalen Halt geben sollen und werden professionell betreut.[14]

Wohnen im Internat, in Trainings- oder Außenwohngruppen während der Berufsausbildung im BBW

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die im BBW der Stiftung ICP München eine Ausbildung absolvieren, können unter verschiedenen Wohnmodellen wählen:[15]

  • Permanent betreute Wohngruppe im Internat (Einzel- oder Doppelzimmer)
  • Teilweise betreute Trainingswohngruppe des Internats (Einzelzimmer)
  • Außenwohngruppe mit sporadischer Unterstützung (größtenteils Einzelappartements)

Dabei erhalten sie pflegerische Hilfe und werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit unterstützt.

Wohnen im MFZ Münchner Förderzentrum mit Besuch einer Förderstätte/Werkstätte

Die Menschen, die in Förderstätten oder Werkstätten arbeiten, können in den MFZ-Wohnheimen in Giesing oder Freimann wohnen. Sieben bis neun Bewohner, die jeweils in einem Einzelzimmer leben, bilden eine Wohngruppe.

Wohnen mit integrierter Tagesstruktur (nach Beendigung des Berufslebens)

Das MFZ Münchner Förderzentrum bietet ein individuelles Wohnkonzept mit Tagesstruktur für Menschen, die altersbedingt oder auch aufgrund der Schwere ihrer Behinderung aus der Förderstätte oder der Werkstätte (WfbM) ausscheiden. Diese Vollzeitwohnmöglichkeit bis zum Lebensende ist auf die Bedürfnisse von älteren behinderten Menschen ausgerichtet.[16]

Wohnen für Menschen mit Behinderung im Alter

Menschen mit einer körperlichen Mehrfachbehinderung benötigen im Alter eine auf sie abgestimmte medizinische Betreuung.

Hier setzt das MFZ Münchner Förderzentrum mit seinem Modellprojekt eines integrierten Wohnbereiches an, bei dem die Pflegeleistungen aus SGB XI mit der Teilhabe aus SGB XII kombiniert werden. Die Bewohner erhalten eine ganzheitliche Betreuung von der Pflege bis zur heilpädagogischen Behandlung. Sie wohnen in geräumigen Einzelzimmern mit eigenem Bad.[17]

Betreutes Wohnen mit Appartements (ambulanter Pflegedienst nach Wahl)

Erwachsene mit Behinderung, die weitgehend eigenständig leben können und wollen, können einen Pflegedienst nach Bedarf in Anspruch nehmen. Andere Leistungen wie Reinigung oder Essen können sie hinzubuchen.

IKF Integrative Kinderförderung GmbH

Bereits 2004, also fünf Jahre bevor die UN-Behindertenkonvention in Kraft trat, setzte sich die Stiftung ICP München für Integration und Inklusion ein und eröffnete eine erste integrative Kindertageseinrichtung – die Kinderkrippe Kleeblatt in der Weilheimer Straße. Seither hat die IKF Integrative Kinderförderung GmbH, 100%ige Tochtergesellschaft der Stiftung ICP München, die integrativen Angebote kontinuierlich weiter ausgebaut. 2008 folgte ein integrativer Kindergarten und 2010 eine inklusive Grundschule mit integrativem Hort. In den nächsten Jahren wurde eine integrative Kinderkrippe im Norden Münchens sowie zwei Kitas am Westpark aufgebaut, für letztere hat die Landeshauptstadt München die IKF GmbH mit der Betriebsträgerschaft beauftragt.

Inzwischen bietet die IKF Integrative Kinderförderung GmbH rund 450 Plätze an vier Standorten an:

  • Integratives Kinderhaus Kleeblatt, Weilheimer Straße 20
  • Inklusives Luise-Kiesselbach Haus für Kinder, Garmischer Straße 241
  • Integrative Kinderkrippe, Situlistraße 80
  • Kinderhaus am Westpark, Am Westpark 8a & 8c

Diese integrativen Angebote neben den Spezialangeboten der Einrichtungen der Stiftung ICP München geben den Eltern zum einen die Wahlmöglichkeit, in welcher Einrichtung ihr Kind betreut werden soll; zum anderen bieten sie auch eine passgenaue Erziehung, Bildung und Förderung für jedes Kind und seine Bedarfe. Aufgrund der engen Vernetzung und des Austausches ist ein Wechsel des Kindes zwischen dem Spezialbereich (HPT, SVE und Förderschule) und dem inklusiven Bereich (Krippe, Kiga, und Schule/Hort) jederzeit möglich.

Im Mittelpunkt allen Tuns steht das Kind mit seinen Interessen, Neigungen, Bedürfnissen und seinem Wunsch nach Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft.

Jedes Kind wird in seiner gesamten Persönlichkeit gesehen und eine Fokussierung auf einen Aspekt seines Seins, etwa seiner Beeinträchtigung wird vermieden. In unseren Einrichtungen werden stets die individuellen Bedarfe der Kinder, die auch durch die Beeinträchtigung hervorgerufen werden können, berücksichtigt und zugleich aber ein normaler, Zuschreibungen vermeidenden Umgang miteinander gelebt. Sowohl im Gruppensetting als auch bei der heilpädagogischen / therapeutischen Förderung wird für die Kinder der nötige (Spiel-)Raum geschaffen, der es ihnen ermöglicht, Selbstwertgefühl aufzubauen, dies zu stärken und sich in ihrer Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Dafür findet ein Wechsel zwischen gezielten (Förder-)Angebote, Möglichkeiten zu selbständigem Experimentieren und klassischem Freispiel statt.

Es gilt also diese Verschiedenheit und Vielfältigkeit auch an „Ausgangslagen“ der Kinder per se als Bereicherung zu sehen und anzunehmen: Gemeinsam zu lachen, sich zu freuen, aber auch anderer Meinung sein zu können, Dinge auszuhandeln, Alltag gemeinsam zu gestalten – sich also wertzuschätzen und so zu akzeptieren, wie man ist.

Auszeichnungen

  • 2000 erhielt Siegfried Stotz das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik in Anerkennung seines Engagements im Trägerverein zur Förderung spastisch gelähmter Kinder.[18]
  • 2009 erhielt Christoph Hölzel das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Unter anderem wurde damit sein Engagement für Behinderte gewürdigt, für die er sich als damaliger Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung ICP München einsetzte.[19]
  • 2012 erhielt Renée Lampe das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens. Lampe setzte sich unter anderem als ärztliche Leiterin des ICP (1999–2012) für Menschen mit Cerebralparese ein.[20]
  • 2018 wurde das Gebäude der Stiftung ICP München in der Garmischer Straße 241 für den „Preis für Baukultur der Metropolregion München – Wachstum mit Qualität“ durch den Verein Europäische Metropolregion München (EMM e.V.) nominiert.[21]

Zahlen und Fakten (2018)

  • 1.644 belegte Plätze
  • 778 Mitarbeiter
  • 49.491.000 EUR Gesamterlöse
  • 124.211.000 EUR Aktiva
  • 94,2 % Eigenkapitalquote

Siehe auch

Weblinks

Belege

  1. 60 Jahre ist ein Stück Zeitgeschichte – Münchner Wochenanzeiger, 9. Juli 2018
  2. Münchner Ärztliche Anzeigen, Nr. 3/2011
  3. Berufsbildungswerk (BBW) im ICP
  4. MFZ (Münchner Förderzentrum)
  5. IKF Integrative Kinderförderung GmbH
  6. „Interdisziplinäre Praxis“ SZ, 26. Januar 2018
  7. Postoperative Rehabilitation
  8. Münchner Tageskonzept, Siegfried Stotz (Hrsg.), Therapie der infantilen Cerebralparese. Das Münchner Tageskonzept. Pflaum-Verlag München 2000.
  9. Luise-Kiesselbach-Schule: „Ein großer Schritt“, SZ, 1. Oktober 2015
  10. Private Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung des ICP (Memento vom 27. Oktober 2018 im Internet Archive)
  11. Münchner Wochenanzeiger: Sie haben ein glattes Wunder vollbracht
  12. Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM)
  13. Förderstätte
  14. bbw.icpmuenchen.de
  15. Wohnen im Internat, in Trainings- oder Außenwohngruppen (Memento vom 25. November 2017 im Internet Archive)
  16. Wohnen mit integrierter Tagesstruktur
  17. Wohnen für Menschen mit Behinderung im Alter
  18. Deutsches Ärzteblatt 7/2000
  19. „Trauer um Christoph Hölzel“ SZ, 28. Dezember 2015
  20. Bundesverdienstkreuz und Staatspreis für Unterricht und Kultus: Verdienste für Gemeinwohl ausgezeichnet
  21. Preis für Baukultur der Metropolregion München (Memento vom 26. Dezember 2018 im Internet Archive)

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