Steven Scharf

Steven Scharf (* 1975 in Vacha, DDR) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben

Der im thüringischen Vacha geborene und aufgewachsene Scharf studierte von 1996 bis 2000 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock[1]. Es folgten Engagements am Theaterhaus Jena, am Kölner Schauspielhaus, am Theater Basel, wo er mit Barbara Frey, Sebastian Nübling und Lars-Ole Walburg arbeitete, und am Theater Freiburg.

Seit der Spielzeit 2007/2008 gehört Scharf dem Ensemble der Münchner Kammerspiele an. Dort war er unter anderem in Die Ehe der Maria Braun, Tom Lanoyes Mamma Medea, Felicia Zellers Kaspar Häuser Meer, sowie in Elfriede Jelineks Rechnitz (Der Würgeengel) zu sehen, das 2009 mit dem Nestroy-Theaterpreis als Beste deutschsprachige Aufführung ausgezeichnet wurde.

Sein Kinodebüt gab Steven Scharf 2009 in Hans-Christian Schmids Politdrama Sturm.

Nach der Spielzeit 2012/2013 wurde er in der Kritikerumfrage von Theater heute zum Theaterschauspieler des Jahres gewählt.[2]

Theater (Auswahl)

  • 2000: Jena Kocht (Theaterhaus Jena) – Regie: Rainald Grebe
  • 2000: Feuergesicht (Theaterhaus Jena) – Regie: Christina Emig-Könning
  • 2001: Prinz Friedrich von Homburg (Schauspielhaus Köln) – Regie: Torsten Fischer
  • 2001: Schattenjungs (Schauspielhaus Köln) – Regie: Torsten Fischer
  • 2002: Krieg um Troja (Theater Basel) – Regie: Lars-Ole Walburg
  • 2003: Amphitryon (Theater Basel) – Regie: Barbara Frey
  • 2004: Edward II (Theater Basel) – Regie: Sebastian Nübling
  • 2005: Das Leben der Bohème (Theater Basel) – Regie: Albrecht Hirche
  • 2006: Der Bus (Theater Basel) – Regie: Albrecht Hirche
  • 2006: Viktor! Oder die Kinder an die Macht (Salzburger Festspiele mit Theater Freiburg) – Regie: Barbara Weber
  • 2006: Geschichten aus dem Wienerwald (Schauspielhaus Köln) – Regie: Albrecht Hirche
  • 2007: Die Ehe der Maria Braun (Münchner Kammerspiele) – Regie: Thomas Ostermeier
  • 2007: Tanger unplugged (Münchner Kammerspiele) – Regie: Barbara Weber
  • 2007: Kebab (Münchner Kammerspiele) – Regie: Barbara Weber
  • 2008: Mamma Medea (Münchner Kammerspiele) – Regie: Stephan Kimmig
  • 2008: Hiob (Münchner Kammerspiele) – Regie: Johan Simons
  • 2008: Kaspar Häuser Meer (Münchner Kammerspiele) – Regie: Lars-Ole Walburg
  • 2008: Rechnitz (Der Würgeengel) (Münchner Kammerspiele) – Regie: Jossi Wieler
  • 2009: Drei Farben: Blau, Weiss, Rot (Münchner Kammerspiele) – Regie: Johan Simons
  • 2009: Konzert zur Revolution (Münchner Kammerspiele) – Regie: Schorsch Kamerun
  • 2010: Endstation Sehnsucht (Münchner Kammerspiele) – Regie: Sebastian Nübling
  • 2010: Der Krieg (Münchner Kammerspiele) – Regie: Armin Petras
  • 2016: Hexenjagd (Burgtheater Wien) – Regie: Martin Kušej
  • 2021: Mysterien (Schauspielhaus Bochum) – Regie: Johan Simons
  • 2021: Passion I und II (Schauspielhaus Bochum) – Regie: Robert Borgmann

Filmografie (Auswahl)

Hörspiel

Auszeichnungen

Weblinks

Belege

  1. Steven Scharf bei Schauspielhaus Bochum, abgerufen am 20. September 2021
  2. Spiegel online: Kritikerumfrage: Münchner Kammerspiele sind "Theater des Jahres", 5. September 2013
  3. Bayerischer Rundfunk Franz Kafka: Franz Kafka: Das Schloss (01/12). 13. Januar 2017, abgerufen am 9. August 2022.
  4. Gertrud-Eysoldt-Ring für Steven Scharf, focus.de vom 21. März 2014, abgerufen am 7. Dezember 2022.
  5. Judas - An den Münchner Kammerspielen findet Johann Simons für Lot Vekemans' Monolog eine starke Form, nachtkritik.de vom 19. Dezember 2012, abgerufen am 7. Dezember 2022
  6. Steven Scharf ist Schauspieler des Jahres 2013! (Memento desOriginals vom 12. August 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.die-agenten.de, Judith Sutter Management.
  7. Stern des Jahres 2013 Schauspieler: Steven Scharf, Abendzeitung, 26. Dezember 2013.
  8. Theaterpreise: Beste Bundesländerproduktion: Nestroy für das Grazer Schauspielhaus. In: Kleine Zeitung. 24. November 2019, abgerufen am 24. November 2019.