Steve Stirling

Kanada  Steve Stirling
Geburtsdatum9. November 1949
GeburtsortClarkson, Ontario, Kanada
Größe175 cm
Gewicht74 kg
PositionCenter
SchusshandLinks
Karrierestationen
1968–1971Boston University
1971–1974Boston Braves
1974–1975Rochester Americans
1975–1976Broome Dusters
1976–1977Wiener EV

Steve Stirling (* 9. November 1949 in Clarkson, Ontario) ist ein kanadischer Eishockeytrainer, der seit 2010 bei den Binghamton Senators aus der American Hockey League als Assistenztrainer hinter der Bande steht. Vor seiner Trainerkarriere war er als Spieler in Nordamerika und Europa aktiv.

Karriere als Spieler

Steve Stirling begann seine Karriere 1968 an der Boston University, wo er als Center spielte. In seinem dritten Jahr wurde er Topscorer seines Teams und führte es als Kapitän zum Gewinn der NCAA-Meisterschaft.

Ab der Saison 1971/72 spielte er drei Jahre für die Boston Braves in der AHL, bevor sich das Team auflöste. Die nächsten zwei Saisons verbrachte er bei den Rochester Americans in der AHL und den Broome Dusters in der NAHL. In der Saison 1976/77 war Stirling in Österreich für den Wiener EV aktiv und spielte am Ende der Saison noch drei Play-Off-Partien für Rochester. Anschließend beendete er seine Spielerkarriere.

Erfolge und Auszeichnungen

  • 1971 NCAA-Meisterschaft mit Boston University

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1968/69Boston UniversityNCAA2913203312
1969/70Boston UniversityNCAA2720315115
1970/71Boston UniversityNCAA3127437020
1971/72Boston BravesAHL581813316
1972/73Boston BravesAHL7620214122933612
1973/74Boston BravesAHL7514243830
1974/75Rochester AmericansAHL6814112516121238
1974/75Broome DustersNAHL71340
1975/76Rochester AmericansAHL60000
1975/76Broome DustersNAHL6324426635
1976/77Wiener EVÖEL171936
1976/77Rochester AmericansAHL30000
AHL gesamt2836669135742445920

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Karriere als Trainer

Steve Stirlings erste Trainerstation war das Universitätsteam des Babson College, welches er von 1978 bis 1983 sowie von 1985 bis 1993 trainierte. Von 1983 bis 1985 war er Trainer des Teams des Providence College, mit dem er in seinem zweiten Jahr Meister von Hockey East wurde und im Finale um die NCAA-Meisterschaft gegen Rensselaer unterlag.

Nach fünfjähriger Pause wurde er in der Saison 1998/99 Co-Trainer der Lowell Lock Monsters, bei denen er drei Jahre blieb. In der Saison 2001/02 trainierte er die Bridgeport Sound Tigers und wurde somit erstmals Head Coach eines Profiteams. Gleich in seinem ersten Jahr erreichte er das Finale um den Calder Cup und blieb noch weiteres Jahr in der AHL bevor ihn die New York Islanders aus der NHL zu ihrem neuen Trainer ernannten. Sein Team erreichte die Play-Offs, wurde aber vom späteren Stanley-Cup-Sieger Tampa Bay Lightning in fünf Spielen im Conference-Viertelfinale geschlagen. Nachdem die Saison 2004/05 aufgrund des Lockout abgesagt wurde, stand Stirling zur Saison 2005/06 wieder in Long Island hinter der Bande. Hier wurde er allerdings im Januar 2006 entlassen, sodass seine Zeit in der besten Eishockeyliga der Welt beendet war. Im nächsten Jahr war er Trainer der Springfield Falcons in der AHL und wechselte anschließend zu den Norfolk Admirals. Hier erlebte er eine enttäuschende Saison, an deren Ende das schlechteste Ergebnis in der Geschichte der Admirals stand. Nachdem der Club ihm nur einen Job als Scout anbot, entschied er sich zu einem Wechsel nach Europa.

Er unterschrieb bei den Iserlohn Roosters aus der DEL einen Zwei-Jahres-Vertrag und wurde somit Nachfolger von Rick Adduono, mit dem er zwischen 1975 und 1977 in einem Team spielte. Im Sauerland wurde er nach 44 Spielen beurlaubt, sodass er nicht länger als Cheftrainer der Roosters tätig war. Nachdem der Kanadier in der Saison 2009/10 als Cheftrainer des SHC Fassa aus der Serie A1 tätig war, übernahm er zur folgenden Spielzeit die Funktion des Assistenztrainers bei den Binghamton Senators aus der American Hockey League.

Vereinsstatistik

SaisonTeamLiga
1978/79Babson CollegeNCAA
1979/80Babson CollegeNCAA
1980/81Babson CollegeNCAA
1981/82Babson CollegeNCAA
1982/83Babson CollegeNCAA
1983/84Providence CollegeNCAA
1984/85Providence CollegeNCAA
1985/86Babson CollegeNCAA
1986/87Babson CollegeNCAA
1987/88Babson CollegeNCAA
1988/89Babson CollegeNCAA
1989/90Babson CollegeNCAA
1992/93Babson CollegeNCAA
1998/99Lowell Lock MonstersAHL
1999/00Lowell Lock MonstersAHL
2000/01Lowell Lock MonstersAHL
2001/02Bridgeport Sound TigersAHL
2002/03Bridgeport Sound TigersAHL
2003/04New York IslandersNHL
2005/06New York IslandersNHL
2006/07Springfield FalconsAHL
2008/09Norfolk AdmiralsAHL
2008/09Iserlohn RoostersDEL

Sonstiges

Als 1976 der Film Slap Shot in Johnstown, Pennsylvania gedreht wurde, suchten die Produzenten einige echte Eishockeyspieler um das fiktive Team der „Charlestown Chiefs“ darzustellen. Hierbei fiel die Wahl auf einige Spieler der Broome Dusters aus Binghamton, darunter auch Stirling, so dass er im Film einige Sekunden zu sehen ist, als sich Paul Newman einen Kampf mit dem gegnerischen Torhüter liefert.

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flag of Canada (Pantone).svg
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Ice hockey pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Ice hockey