Steinhof (Gemeinde Hernstein)

Steinbruch in Steinhof, Luftaufnahme

Steinhof ist eine Katastralgemeinde in der Marktgemeinde Hernstein in Niederösterreich.

Der Steinhof war ursprünglich ein freistehendes, früher zum Stift Melk gehörendes Gehöft nordwestlich von Grillenberg. Das Gebiet wurde mit dem Aufstieg von Berndorf stärker besiedelt. Der nördliche Teil von Steinhof außerhalb des Gehöfts wurde deshalb am 26. April 1923 mittels Landesgesetz[1] von Grillenberg abgetrennt und zusammen mit Veitsau als Berndorf IV zu Berndorf geschlagen.[2] Der Hof und die Rotte Steinhof selbst verblieben ebenso wie die unbesiedelten Teile der Katastralgemeinde Veitsau bei Grillenberg, das später zur Marktgemeinde Hernstein kam.

Auf den nördlichen Abhängen wurden Weingärten angelegt, daran knüpfen Wiesen und Felder, die sich bis zu den sumpfigen Böden im Süden ziehen.[3] Die Hohlur, eine ruinenartige Felspartie mit einer kleinen Höhle, ist von Steinhof in etwa einer Stunde zu erreichen.

Persönlichkeiten

  • Josef Fux (1841–1904), akademischer Maler, wurde am Steinhof geboren

Literatur

  • Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 71.
  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 6. Band: Schöngraben bis St. Valentin. Schmidl, Wien 1833, S. 161 (SteinhofInternet Archive).

Einzelnachweise

  1. Nö LGBl 1923/73. In: Landesgesetzblatt für das Land Niederösterreich, Jahrgang 1923, S. 79 f. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/lgn
  2. Leopold Kammerhofer: Niederösterreich zwischen den Kriegen – wirtschaftliche, politische, soziale und kulturelle Entwicklung von 1918 bis 1938. Grasl, Baden 1987, ISBN 3-85098-179-7, S. 110.
  3. Wenzel Carl Wolfgang Blumenbach: Steinhof. In: Neueste Landeskunde von Oesterreich unter der Ens. Band 2. Verlag Carl Reichard, Güns 1835, S. 310 (reader.digitale-sammlungen.de).

Koordinaten: 47° 56′ N, 16° 5′ O

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Quarry Steinhof.jpg
Autor/Urheber: Herzi Pinki, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Der Steinbruch in Steinhof, Gemeinde Hernstein, Niederösterreich.
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Am 19. Mai 1984 wurde der Marktgemeinde Hernstein dieses Wappen verliehen und die Dreiteilung soll die ehemaligen drei Gemeinden symbolisieren, wobei Hernstein durch den Wehrturm, Grillenberg durch die gekreuzten Schlüssel (Melker Schlüssel, Pfarre des Stiftes Melk), Kleinfeld durch die Föhre (erste urkundliche Erwähnung der Harzgewinnung) dargestellt sind. Die Gemeindefarben sind: blau-weiß-grün