St. Michaelis (Groß Schneen)

St. Michaelis
(c) Hendrik Dochhorn, CC BY 3.0

Die evangelisch-lutherische denkmalgeschützte Kirche St. Michaelis steht im Ortsteil Groß Schneen der Gemeinde Friedland im Landkreis Göttingen von Niedersachsen. Die Kirchengemeinde gehört zum Kirchenkreis Göttingen im Sprengel Hildesheim-Göttingen der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover.

Beschreibung

Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert. Im August 1623 wurde die Kirche jedoch zerstört. Der mittelalterliche Kirchturm im Westen blieb erhalten. Vom Langhaus blieben nur die Mauern stehen. Sein Wiederaufbau begann erst 1701. Die Reste der Mauern wurden abgebrochen, die Steine jedoch für den Neubau wieder verwendet. Das Langhaus ist mit einem Satteldach bedeckt. Der Turm erhielt eine schiefergedeckte, welsche Haube. Der Chor ist dreiseitig abgeschlossen.

Der Innenraum ist mit einem hölzernen Tonnengewölbe überspannt. Am Michaelistag 1705 wurde die schlichte barocke Saalkirche aus Bruchsteinen, ergänzt mit Ecksteinen, als Michaeliskirche wieder eingeweiht.

Die Orgel mit 14 Registern, verteilt auf ein Manual und ein Pedal, wurde 1814 von Johann Wilhelm Schmerbach der Mittlere gebaut. Er hat ältere Register der von Johann Jacob Krebs 1728/29 gebauten Orgel übernommen, die den Großteil des erhaltenen Bestandes der Orgelpfeifen ausmachen.

Literatur

  • Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bremen, Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 572.

Weblinks

Commons: St. Michaelis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 26′ 16″ N, 9° 55′ 38,7″ O

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Groß Schneen Orgel.jpg
(c) Hendrik Dochhorn, CC BY 3.0
Orgel in Groß Schneen, Landkreis Göttingen, Niedersachsen
StMichaelis Gross Schneen.jpg
Autor/Urheber: Jan Stubenitzky (Dehio), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ev.-luth. Kirche St. Michaelis in Groß Schneen, Gemeinde Friedland, Niedersachsen. Turm mittelalterlich, 1623 abgebrannt, Schiff 1701/07 nach Kriegszerstörung wiederaufgebaut unter Wiederverwendung des alten Mauerwerks. 1987 außen und innen renoviert, 2010 nach Brand wieder renoviert