St. Mariä Geburt (Eggerode)

Pfarrkirche
Außen- und Innenansichten
Südseitenschiff und Chorraum.
Nordseite und Turm.
Wallfahrtskapelle
Außen- und Innenansicht
Wallfahrtskapelle.
Der Chor der Gnadenkapelle mit dem Gnadenbild und im Vordergrund dem Zelebrationsaltar.
Der Altar mit dem Gnadenbild. Als Herkunftsort des Altares nimmt man das Kloster Kleinburlo an.[1]
Das Gnadenbild in der Fastenzeit: Die Schmuckkronen der Figuren werden in der vorösterlichen Zeit abgenommen.

Die katholische Pfarrkirche Mariä Geburt ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Eggerode, einem Ortsteil von Schöppingen im Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen.

Geschichte

Die ehemalige Eigenkirche wurde vermutlich im 12. Jahrhundert von Schöppingen abgetrennt. Sie wurde erstmals 1313 urkundlich als Pfarre genannt. In der Gnadenkapelle neben der Kirche, erbaut um 1850 nach Vorbild der Kevelaerer Kapelle, befindet sich eine etwa 800 Jahre alte Marienfigur, die jährlich von um die 70.000 Gläubigen besucht und verehrt wird. Vorgängerbauten der Kapelle aus dem Mittelalter bzw. 17. Jahrhundert (Fachwerk) wurden im Dreißigjährigen Krieg zerstört bzw. in den 1830er Jahren abgebrochen.

Architektur

Der Westturm mit einem gotischen Treppengiebel wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Der Chor, dessen erstes Joch heute baulich in das Langhaus integriert wurde, stammt aus dem Jahr 1739 und wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts gotisiert (Spitzbogen- statt Rechteckfenster), das Langhaus 1957 dreischiffig (der Altbau war einschiffig) komplett neu errichtet. Das Gewölbe des Chores ist gemauert, während das Langhaus eine blau gestrichene Holzdecke erhielt.

Ausstattung

Wallfahrt

Der alljährliche Höhepunkt der Wallfahrtszeit ist traditionell die Festwoche um das Fest Mariä Geburt am 8. September.

Literatur

  • Marienwallfahrtsort Eggerode. Schnell Kunstführer Nr. 1635, Verlag Schnell&Steiner GmbH&Co, München und Zürich 1987.
  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969.

Einzelnachweise

  1. Schnell & Steiner Nr. 1635, Marienwallfahrtsort Eggerode, Erste Auflage 1987, Erhardi-Druck GmbH Regensburg, S. 16.
  2. Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969, S. 149.

Koordinaten: 52° 3′ 45″ N, 7° 14′ 42″ O

Auf dieser Seite verwendete Medien

EggerodeKircheSüdansicht.JPG
Autor/Urheber: Netzhering, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kirche in Eggerode, Kreis Borken, NRW
Gnadenbild Eggerode.jpg
Autor/Urheber: Westerdam, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Gnadenbild Eggerode
Wallfahrtskapelle Eggerode - Burloer Altar.jpg
© Günter Seggebäing, CC BY-SA 3.0
Der Altar in der Wallfahrtskapelle in de:Eggerode, Kreis Borken, stammt aus dem ehemaligen, 1826 abgerissenen Kloster Kleinburlo, das nur wenige Kilometer entfernt auf Darfelder Gebiet gestanden hat.
EggerodeGnadenbildFastenzeit.JPG
Autor/Urheber: Jordi, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Marienbild von Eggerode, hier unbekrönt (in der Fastenzeit werden die von den Figuren sonst getragenen Schmuckkronen entfernt)
EggerodeWallfahrtskapelleAussen.JPG
Autor/Urheber: Netzhering, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wallfahrtskapelle (Mitte 19. Jhdt.) in Eggerode, Kreis Borken, NRW. Der Chorraum und die Kerzenkapelle wurden später zugefügt.
EggerodePfarrkircheNordseite.JPG
Autor/Urheber: Netzhering, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Pfarrkirche St. Mariä Geburt in Eggerode, Kreis Borken, NRW.