St. Johann Baptist (Hünshoven)

St. Johann Baptist

32 Kirche, Hermann Josef Straße, (Geilenkirchen).jpg
(c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 de
Konfession:römisch-katholisch
Weihedatum:20. Oktober 1951
Pfarrgemeinde:Hünshoven
Anschrift:52511 Geilenkirchen,

Hermann-Josef-Straße

Koordinaten: 50° 57′ 49″ N, 6° 7′ 42″ O Die Kirche St. Johann Baptist hat ihren Standort im Stadtteil Hünshoven in der Stadt Geilenkirchen in Nordrhein-Westfalen. Sie steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.[1]

Lage

Die Kirche St. Johann Baptist steht im Stadtteil Hünshoven. Nach der Sprengung der Kirche im Januar 1945 wurde an gleicher Stelle die heutige Kirche erbaut.

Geschichte

Die erste Erwähnung einer Kirche in Hünshoven geht auf das Jahr 1217 zurück. In der Mitte des 15. Jahrhunderts baute man eine einschiffige Kirche, der 1916 eine Beichtkapelle zugefügt wurde. Diese Kirche brannte im Zweiten Weltkrieg aus, daraufhin wurde im Januar 1945 der Kirchturm gesprengt. Als Folge dieser Maßnahme wurde auch das gotische Langhaus fast vollständig zerstört. Nur einige Mauerreste des Chores und des südlichen Langhauses blieben erhalten. Sie wurden in den Neubau, der von Dominikus Böhm und Gottfried Böhm[2] aus Köln geplant wurde, mit einbezogen. Nach einer Bauzeit von knapp zwei Jahren war am 20. Oktober 1951 die feierliche Weihe. Im Jahre 1986 wurde die Kirche unter der Leitung von Walter Horn aus Aachen repariert und renoviert.[3]

Architektur

Bei der Kirche handelt es sich um eine Stahlskeletthalle, die sich zum Altarraum im Norden erweitert und in flachem Bogen einer Glaswand abschließt. Die Ostwand ist im Süden spitzbogig zum erhaltenen Chorjoch geöffnet. Der fünfseitig geschlossene Chor ist Bestandteil der alten Kirche. An der Westseite der Kirche befindet sich ein Innenhof, der durch eine Sakristei im Norden, dem Pfarrheim im Westen und mit dem mächtigen, fünfgeschossigen Turm mit offenem Glockengeschoss im Süden geschlossen ist.

Ausstattung

Galerie

Literatur

  • Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 8 (1904).
  • Handbuch des Bistums Aachen. Dritte Ausgabe. 1994, ISBN 3-87448-172-7.
  • Theodor Schäfer: Das neue Gotteshaus in Hünshoven (= Heimatkalender des Selfkantkreises 1952), S. 55.
  • Jean Melzner: Der Wetterhahn von St. Johann zu Hünshoven (= Heimatkalender des Kreises Heinsberg 1996), S. 72.

Weblinks

Commons: St. Johann Baptist (Hünshoven) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Denkmalliste Geilenkirchen Nr. 32, Eintrag: 3. Mai 1983
  2. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausgabe. Aachen 1994, ISBN 3-87448-172-7, Seite 708
  3. Elisabeth Peters: Ein Zelt Gottes unter den Menschen. In: Heimatkalender des Kreises Heinsberg, 2002, Seite 157.
  4. Hünshoven, Kath. Kirche St. Johann Baptist. auf der Webseite der Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V.

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Nikolaus Becker Gedenktafel Geilenkirchen.jpg
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Geilenkirchen, Gedenktafel für den hier verstorbenen Dichter Nikolaus Becker an der katholischen Pfarrkirche “Johann Baptist” in Hünshoven
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Denkmal Nr. 32 in Geilenkirchen
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Kirche St. Johannes. Es handelt sich um eine Kirche aus dem 15. Jahrhundert, wieder aufgebaut 1950/51 (Dominikus Böhm). Nur der spätgotische Chor, heute Beichtkapelle, zählt zum Altbestand. Dieser Chor und der moderne Kirchenbau sind zu einer harmonischen Einheit verschmolzen.
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Geilenkirchen, katholische Pfarrkirche “Johann Baptist” in Hünshoven. Entworfen von Dominikus und Gottfried Böhm.
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Geilenkirchen, katholische Pfarrkirche “Johann Baptist” in Hünshoven
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Katholische Pfarrkirche “Johann Baptist” in Hünshoven, einem Stadtbezirk von Geilenkirchen. Entworfen von Dominikus und Gottfried Böhm.
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Geilenkirchen, katholische Pfarrkirche “Johann Baptist” in Hünshoven. Entworfen von Dominikus und Gottfried Böhm.