St. Johann (Donaueschingen)

Fassade

Die katholische Pfarrkirche St. Johann in Donaueschingen ist Johannes dem Täufer geweiht.

Geschichte

Das Bauwerk mit Doppelturmfassade im Stil des böhmischen Barock wurde von 1724 bis 1747 nach einem Entwurf des Prager Architekten Franz Maximilian Kaňka von 1724 erbaut. Der Hochaltar wurde 1751 aufgestellt.

Die beiden Türme prägen das Stadtbild Donaueschingens und gelten als Wahrzeichen der Stadt.

Das Patronatsrecht der Kirche liegt bei dem Haus der Fürsten von Fürstenberg. Der Patronatsherr Heinrich Fürst zu Fürstenberg engagierte sich tatkräftig bei der Kirchenrenovierung 2007–2009.

Am 11. Juni 2009 wurde nach der kompletten Innenrenovierung die feierliche Wiedereröffnung mit Altarweihe gefeiert.

Orgel

Die 1963 erbaute Mönch-Orgel

Die Geschichte der Orgeln reicht zurück in das Jahr 1726 mit einem Instrument, das 1581 von dem Orgelbauer Meister Chrysostomus (Breisach) erbaut worden war. Das heutige Instrument wurde 1963 von der Orgelbaufirma Mönch (Überlingen) erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 41 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.[1]

I Hauptwerk C–g3
1.Gedacktpommer16′
2.Principal8′
3.Rohrflöte8′
4.Gemshorn8′
5.Octav4′
6.Kleingedackt4′
7.Superoctav2′
8.Cornett III-IV223
9.Mixtur IV113
10.Cymbel II13
11.Trompete8′
12.Trompete4′
Glockenspiel
II Oberwerk C–g3
13.Bleigedackt8′
14.Quintade8′
15.Coppelflöte4′
16.Octav2′
17.Larigot113
18.Sesquialter II223
19.Acuta III23
20.Krummhorn8′
Tremulant
III Schwellwerk C–g3
21.Holzflöte8′
22.Salicet8′
23.Principal4′
24.Blockflöte4′
25.Nasat223
26.Waldflöte2′
27.Flageolet1′
28.Scharff III1′
29.Dulcian16′
30.Schalmey8′
31.Clarine4′
Tremulant
Pedalwerk C–f1
32.Principal16’
33.Subbaß16’
34.Quintbaß1023
35.Octav8’
36.Gedackt8’
37.Choralflöte4’
38.Feldflöte2’
39.Hintersatz V223
40.Posaune16’
41.Trompetbaß8’

Glocken

Im linken Turm der Kirche befinden sich fünf Glocken aus Bronze. Darunter sind drei Glocken aus dem 19. Jahrhundert von der Glockengießerei Rosenlächer aus Konstanz. Neben den zwei aus dem Jahre 1861 stammenden Glocken wurden nach dem Zweiten Weltkrieg 1950 zwei weitere Glocken von der Glockengießerei Grüninger aus Neu-Ulm für St. Johann gegossen. Die kleine Glocke von 1875, auch von Rosenlächer gegossen, stammt aus der katholischen Kirche St. Georg in Bleibach und wurde im Jahr 1950 käuflich erworben, als dort ein neues Glockengeläut angeschafft wurde.[2][3]

GlockeNameGussjahrGießerOrtGewichtDurchmesserSchlagton
1Christus1861RosenlächerKonstanz2400 kg1560 mmc+3
2Maria1950GrüningerNeu-Ulm1200 kg1220 mme+4
3St. Johannes-Baptist1861RosenlächerKonstanz0550 kg1030 mmg+5
4St. Konrad1950GrüningerNeu-Ulm0450 kg0900 mma+4
5St. Josef1875RosenlächerKonstanz0270 kg0810 mmc+3

Einzelnachweise

  1. Nähere Informationen zur Orgel
  2. ebfr-glocken.de, Kath. Pfarrkirche St. Johann in Donaueschingen, Glockensuche
  3. Donaueschingen; Vor dem Einschmelzen gefunden; Von Schwarzwälder-Bote 09.09.2012

Weblinks

Commons: St. Johann (Donaueschingen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 47° 57′ 6,9″ N, 8° 30′ 7,4″ O

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Donaueschingen
St. Johann Kirche mit Orgel (cropped).jpg
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Die 1963 erbaute Orgel der Orgelbaufirma Mönch (Überlingen) in der Kirche St. Johann (Donaueschingen)